Der Weltfrauentag in Kabul beginnt mit Empörung. Der älteste Pförtner unseres Hauses beschimpft den Mann an meiner Seite, der nun auch in Kabul lebt, weil er – um acht Uhr morgens – noch keine Rose gekauft hat. "Heute! Ist! Welt! Frauen! Tag!", ruft er ihm hinterher, als wir zu einem Termin fahren.
Frauengefängnis. Afghanische Menschenrechtlerinnen wollen Schals an die Insassinnen verteilen und uns mit hineinnehmen. Der Pförtner des Gefängnisses winkt unsere Autos an den Straßenrand. Wir sollen einen Moment warten.