Gerade einmal vier Interessenten sind zum Infoabend gekommen. Selbst in dem kleinen Besprechungsraum im Frankfurter Hilton-Hotel wäre noch Platz für mehr – immerhin ist es die größte staatliche Universität Europas, die sich hier vorstellt. Trotzdem ist Catherine Courtney, der Repräsentantin der Open University (OU), keine Enttäuschung anzumerken.

Denn dass es kaum direkten Kontakt zwischen Studenten und Hochschule gibt, ist sogar das Markenzeichen der OU: Sie ist eine britische Fernuniversität. Die meisten Professoren bekommt kein Student je zu Gesicht, geschweige denn den Campus in Milton Keynes. Die Sekretärin mittleren Alters, die raus will aus ihrem Job, und der ITler, der ins Service Management gewechselt ist, sind also Ausnahmen. Sie sitzen immerhin Courtney gegenüber, um sich über die Möglichkeit zu informieren, einen Master of Business Administration online zu machen. Er soll ihnen als Berufserfahrenen Managementwissen vermitteln und sie so voranbringen.