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Pusteln, Quaddeln, Blasen: Die Sprache der Haut | STERN.de

Pusteln, Quaddeln, Blasen Die Sprache der Haut

Die Haut sagt, wie's ihr geht. Ist sie rein und klar, ist sie auch gesund
Die Haut sagt, wie's ihr geht. Ist sie rein und klar, ist sie auch gesund
© colourbox.de
Geht es unserer Haut schlecht, merken wir das sofort: Sie sieht anders aus. Vielleicht bildet sie Pickel, Flecken oder Risse. Keines dieser Zeichen ist allerdings eindeutig.

Sie ist unser größtes Organ. Und ist sie nicht gesund, ist es ihr sofort anzusehen. Dann verändert sich unsere Haut, bekommt zum Beispiel Flecken, Knoten, Quaddeln oder Pusteln. Und manchmal jucken oder brennen diese Stellen auch. Für Hautärzte sind diese Erscheinungen oft sehr charakteristisch. Sie können meist auf den ersten Blick erkennen, welche Krankheiten hinter den Hautveränderungen stecken:

Fleck: Wenn die Haut an einer bestimmten Stelle eine andere Farbe bekommt, spricht der Arzt von einem Fleck. Der wird zum Beispiel durch eine Durchblutungsstörung oder eine akute Entzündung ausgelöst. Auch ein veränderter Pigmentgehalt oder die Ablagerung fremder Substanzen wie etwa Tätowiertusche verursachen Flecken. Ganz typisch: Ein Fleck ist immer flach und steht nicht hervor.

Blase:

Eine Blase ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum. Sie sitzt in der Oberhaut oder direkt darunter. Und entsteht zum Beispiel nach einer leichten Verbrennung oder wenn im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh drückt.

Pustel:

Eine Pustel ist eine mit Eiter gefüllte Blase. Sie ist oft rot und hat einen weißen Kopf. Pusteln tun weh und blühen besonders gern im Gesicht, auf den Schultern, an Rücken, Hals, Beinen oder Po. Aber sie können auch auf allen anderen Partien der Haut entstehen. Verursacht werden Pusteln zum Beispiel durch Insektenstiche, bakterielle Infektionen wie Akne oder Parasiten.

Quaddel:

Bei einer Quaddel schwillt die Haut an einer bestimmten Stelle an. Diese Erhebung verschwindet meist nach ein paar Stunden wieder. Sie ist zunächst weiß, später rot und sie juckt. Quaddeln bilden sich zum Beispiel, wenn Sie eine Brennnessel berühren. Deshalb sprechen Ärzte auch oft von Nesseln oder Nesselsucht.

Knötchen und Knoten:

Knötchen sind kleiner als fünf Millimeter. Alles, was größer ist, wird Knoten genannt. Knötchen oder Knoten können zum Beispiel entstehen, wenn ein Pickel aufplatzt und seine Bakterien ins benachbarte Gewebe fließen. Es kommt dann an diesen Stellen zu einer Verdickung der Haut. Diese bildet sich aber meist komplett zurück, ohne Narben zu hinterlassen. Knötchen können aus normalen Hautzellen bestehen, etwa bei einer Warze - aber auch aus Tumorzellen oder Entzündungszellen, sogenannten Leukozyten.

Schorf, Schuppen & Co.

Haben Sie eine Hautveränderung und gehen aber erst spät zum Arzt, hat dieser es schwer. Denn jetzt sieht er nicht mehr den akuten Zustand, sondern nur noch die sogenannten sekundären Hautveränderungen. Dazu zählen zum Beispiel Krusten, Schuppen, Risse oder auch Geschwüre. Manche dieser Erscheinungen verursachen keine Beschwerden, andere jucken, brennen oder tun richtig weh.

Schuppen:

Schuppen sind abgestorbene Zellen, die entstehen, wenn unsere Haut sich erneuert. Sie können sie normalerweise leicht von Ihrer Haut lösen. In den meisten Fällen sind Schuppen harmlos und verschwinden von allein wieder. Wenn sie jedoch stark jucken, Krusten bilden oder Ihre Haut auch entzündet ist, sollten Sie lieber einen Hautarzt um Rat fragen - es könnte zum Beispiel eine Schuppenflechte sein.

Kruste:

Eine Kruste, auch Schorf genannt, ist ganz allgemein eine trockene, hart gewordene und oft raue Oberfläche, die etwas Weicheres überzieht. Auf der Hautoberfläche können sich zum Beispiel Krusten aus Eiter oder Blut bilden. Auch wenn die Versuchung groß ist: Lassen Sie den Schorf in Ruhe. Pulen, kratzen oder knibbeln Sie nicht daran herum!

Risse:

Risse entstehen meist dort, wo die Haut stark verhornt ist - etwa an den Fersen oder Fußballen. Diese Risse reichen oft bis in die tieferen Hautschichten.

Geschwüre:

Ein Geschwür bildet sich, falls das Gewebe der Haut bis in tiefere Schichten zerstört wird. Wenn es abheilt, hinterlässt es leider fast immer eine Narbe.

Sabine Rössing