Die LED-Maske ist mittlerweile ein gefragtes Tool, um gegen unreine Haut oder Fältchen anzugehen. Diese Modelle sind derzeit günstiger zu haben.
Sie war beim Netflix-Hit "Emily in Paris" zu sehen und hat sich auch bei einigen Promis zum Trendtool entwickelt: Die LED-Maske ist mittlerweile ein beliebter Helfer, wenn es um Hautprobleme oder vorzeitige Hautalterung geht. In unserem Artikel zum Thema LED-Maske finden Sie wichtige Informationen zur Handhabung und den Auswirkungen des Lichts auf die Haut. Wer mit diesem Beauty-Gadget liebäugelt, kann jetzt zuschlagen: Diese beliebten Modelle gibt es derzeit günstiger zu kaufen.
Hinweis: Achten Sie beim Kauf einer LED-Maske auf die Bewertungen sowie die Herstellerangaben. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihre Haut für die Nutzung einer LED-Maske geeignet ist, sprechen Sie zuvor am besten mit Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt. Besonders bei sehr aknelastiger oder sensibler Haut ist dies ratsam. Ergebnisse sind zudem nur sichtbar, wenn man die Maske wirklich regelmäßig und gemäß der Herstellerangaben nutzt.
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Dass Tiefenwärme Rückenleiden und anderen Schmerzen entgegenwirken kann, ist kein Geheimnis. Handelsübliche Wärmepflaster landen im Müll. Nachhaltiger sind wiederverwendbare Wärmegürtel.
Hersteller wie Thermacare führen ein großes Sortiment an wärmenden Pflastern und Patches, Auflagen und Umschlägen. Sie werden auf die betroffenen Schmerzpunkte (direkt auf die Haut oder die Kleidung, das hängt vom jeweiligen Produkt ab) geklebt oder via Klettverschluss befestigt. Anschließend wirken diese mehrere Stunden lang, bevor sie im Abfall landen. Die Idee der punktuellen Tiefenwärme zum Entspannen der Muskulatur und zur Schmerzlinderung trifft zwar – im wahrsten Sinne des Wortes – einen wichtigen Nerv, trotzdem ist sie wenig nachhaltig. Anders verhält es sich mit einem Wärmegürtel, den Sie wiederverwenden können. Wir stellen Ihnen unterschiedliche Modelle vor, von klassisch bis modern, sowie ihre Vor- und Nachteile.
Die Wärmegürtel von Thermopad oder Thermacare sind so konstruiert, dass sie erst dann aktiviert werden, wenn sie mit Luft (also nach dem Auspacken) in Berührung kommen. Durch die sogenannte Oxidation, also die Reaktion des darin enthaltenen Eisenpulvers mit Sauerstoff, entsteht Wärme. Diese hält mehrere Stunden lang an, sodass der Gürtel jederzeit und überall getragen werden kann – anschließend jedoch im Müll landet, da er nicht wiederverwendbar ist.
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Einem klassischen Heizkissen nachempfunden, aber deutlich schmaler, wird der Wärmegürtel von Promed über ein Stromkabel aktiviert. Er besitzt zehn Temperaturstufen und kann auf maximal 35 Grad erhitzt werden. Durch den flexiblen Klettverschluss ist das Modell (bis zu einem Bauchumfang von 125 Zentimetern) anpassbar, ohne zu verrutschen. Dank der Abschaltautomatik laufen Sie nicht Gefahr, dass der Wärmegürtel weiterläuft, wenn Sie einschlafen. Einziger Wermutstropfen: Sie benötigen immer eine Steckdose in der Nähe.
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Ebenfalls ein bekannter Klassiker ist das Körnerkissen, das vor allem Frauen gerne einsetzen, wenn sie Unterleibsschmerzen haben. Aber auch bei Rückenleiden kann die Tiefenwärme Linderung verschaffen. Während gewöhnliche Körnerkissen nicht am Körper befestigt werden können, wurde dieser Wärmegürtel mit Bio-Dinkel-Füllung extra so konzipiert, dass er um den Unterleib oder den unteren Rücken gebunden werden kann. Je nachdem, wo die Schmerzen behandelt werden sollen. Alternativ gibt es auch Modelle mit Rapssamen oder Kirschkernen.
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Etwas Oldschool, aber nie von der Bildfläche verschwunden sind Wärmflaschen: Deutlich schwerer und unhandlicher als moderne Heiz- oder Körnerkissen, setzen immer noch viele Menschen auf die altmodische Wärme. Und damit sie auch im Stehen oder Liegen getragen werden kann, ohne vom Rücken oder Bauch zu rutschen, gibt es diesen praktischen Wärmegürtel mit extra Fach für die Flasche (die im Lieferumfang bereits enthalten ist) in drei verschiedenen Größen.
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Aufgrund der sich stetig weiter entwickelnden Technologie gibt es inzwischen auch intelligente Wärmegürtel für Bauch-, Rücken- und Unterleibsschmerzen von Vulpés Belly Belt (oder Beurer). Er kommt nicht nur ohne Strom aus, sondern kann via Smartphone (iOS oder Android OS) gesteuert werden. Alternativ gibt es aber auch einen manuellen Knopf, über den Sie die drei Temperaturstufen (maximal 50 Grad) regulieren können. Der Akku muss über den USB-Abschluss aufgeladen werden. Nachteil hierbei ist, dass Sie die Powerbank noch dazukaufen müssen.
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Ein gemachtes Bett gehört für viele zu einer ordentlichen Wohnung. Auch die Tagesdecke ist oftmals Standard. Eine dumme Idee. Hygienisch ist das eine Katastrophe.
Bett machen oder doch lassen? Was für die einen ganz selbstverständlich zur Morgen-Routine gehört, man will es ja schön ordentlich zu Hause haben, ist für andere vor allem eines – unnötig. Schließlich werden Laken und Co. ein paar Stunden später doch wieder zerwühlt. Und so streitet sich die Mutter mit dem Teenagerkind und der Junggeselle mit dem tobenden Hund darüber, welcher Bettenzustand nun gesellschaftsfähig ist und welcher nicht. Ein Argument wird in solchen Diskussionen allerdings allzu oft stiefmütterlich behandelt: Fakt ist, ein Wühlbett ist hygienischer. Glauben Sie nicht? Ist aber so!
Speichel, Tränenfluss, Schwitzen, Einnässen, Nasenbluten – der Mensch scheidet kontinuierlich Flüssigkeit aus, auch nachts. Etwa ein Liter landet so pro Person und Nacht im Bett. Gepaart mit Dunkelheit und der Wärme, die unter der Decke besteht, entsteht ein Feuchtgebiet, das optimaler Nährboden für Bakterien, Pilze und Ungeziefer ist.
Wie unhygienisch Bettzeug sein kann, bewiesen unter anderem Forschende der Universität Manchester. Sie untersuchten Synthetik- und Federkissen, die zwischen eineinhalb und 20 Jahre lang genutzt wurden, auf etwaige Pilzkontamination. Es zeigte sich: Kopfkissen sind für Pilze ein wahres Schlaraffenland. Auf jedem Kopfkissen wurden zwischen 4 und 16 verschiedene Pilzarten entdeckt.
Ungelüftete Decken dienen außerdem als gern genutzte Brutstätte von blutsaugenden Parasiten. Milben sind weniger als einen Millimeter groß und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Sie ernähren sich von menschlichen Hautschuppen und Haaren.
Britische Forscher von der Winston Universität in London haben herausgefunden, dass sich in einem Bett rund 1,5 Millionen solcher Spinnentiere befinden. In einem durchaus humoristischen Artikel zu diesem Thema, den die kanadischen Ärzte Robert Patterson und Christopher Steward-Patterson im Fachmagazin "Canadian Medical Association Journal" (CMAJ) veröffentlicht haben, wird es noch etwas anschaulicher dargestellt: "Tatsächlich kann die Hälfte des Gewichts einer mit Daunen gefüllten Bettdecke aus toten Hausstaubmilben und ihrem winzigen Kot bestehen." V Schlafforscherin Högl 09.19
Der Kleintierzoo im Bett ist nicht nur unhygienisch, er kann auch Krankheiten wie eine Hausstauballergie und Asthma verursachen, da wir die von Milben produzierten Allergene unter anderem im Schlaf einatmen. Besonders unter Zimmermädchen ist die sogenannte Bettmacherlunge verbreitet. Eine Krankheit, die durch wiederholten Kontakt mit Hausstaubmilbenkot entsteht. Man könnte auch sagen: durch regelmäßiges Bettenmachen. Es handelt sich dabei um eine Form der allergischen Alveolitis, eine Entzündung in und um die winzigen Lungenbläschen und kleinsten Atemwege der Lunge.
Robert Patterson und Christopher Steward-Patterson empfehlen in ihrem Artikel, sich die Arbeit zu sparen und das Bett zerwühlt zu lassen. Und mit einem Augenzwinkern: "Zeitersparnis: 5 Minuten für die Aufgabe, der 10 Minuten Streit darüber vorausgehen, wer an der Reihe ist, das Bett zu machen. Das multipliziert mit 365 Tagen im Jahr bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 78 Jahren, ergibt insgesamt mehr als 9 Monate oder fast 1 Prozent unserer Lebenszeit."
Wer sein Bett direkt nach dem Aufstehen fein säuberlich macht und schlimmstenfalls auch noch eine Tagesdecke darüber drapiert, sorgt dafür, dass das Bettzeug keine Möglichkeit bekommt, richtig durchzulüften. Auch Feuchtigkeit und Wärme bleiben zum Gefallen von Milben und Co länger erhalten. Gift für eine gute Luftzirkulation ist es außerdem, wenn der Bereich unter dem Bett vollgestellt ist, zum Beispiel in Form eines Bettkastens. Wie man all dem entgehen kann? Das beste Mittel gegen Milben ist frische Luft. Je weniger Feuchtigkeit vorhanden ist, desto unwirtlicher wird es für Milben. Nacktschlafen 19.49
Empfohlen wird, die Bettdecke morgens weit zurückzuschlagen. Noch besser ist es, wenn man das Bettzeug an der frischen Luft auslüften lässt. Die Aus-dem-Fenster-Häng-Methode kennen viele nur noch aus alten folkloristischen Heimatfilmen, gilt aber als besonders effektiv. Aber auch alles Lüften kann nur wenig ausrichten, wenn das Bettzeug nicht regelmäßig gewaschen wird. Die Faustregel ist: Einmal wöchentlich wechseln und das Bettzeug bei mindestens 60 Grad waschen. Am besten lässt man vor dem Neubezug die Matratze ein paar Stunden stehend auslüften.
Weitere Texte aus der Reihe "Gut zu wissen"
Quelle: NIH, Kingston University London, Pilz-Studie
Schwere Zeiten für Männer. Ein neuer Datingtrend sorgt dafür, dass mehr und mehr Frauen dem anderen Geschlecht abschwören. Der Entzug soll das mentale Wohlbefinden steigern.
Das Lieben ist nicht einfach. Es kommt mit vielen Fallstricken. Angefangen damit, jemanden zu finden, den es sich zu lieben lohnt und der dann bestenfalls die Zuneigung auch noch erwidert – ehrlich erwidert, ohne Spielchen und Unaufrichtigkeiten. Die Gen Z steht im Ruf, vieles anders zu machen und mit tradierten gesellschaftlichen Verhaltensweisen zu brechen. Das wirkt sich auch aufs Dating aus. Weniger als andere Generationen zuvor strebt die Gen Z romantische Beziehungen an, auch Sex spielt eine geringere Rolle. Ein neuer Dating-Ansatz treibt diese Tendenz nun auf die Spitze. Der Trend nennt sich "boysober" und kommt beinahe zölibatär daher. Es geht dabei, könnte man sagen, um eine Entgiftung von Männern.
Wie so vieles, was die Gen Z umtreibt, ist auch "boysober" ein Phänomen, das aus den USA zu uns herüberschwappt und vor allem auf Tiktok angeheizt wird. Der dazugehörige Hashtag erreicht Millionen Follower. "Sober" bedeutet übersetzt "nüchtern". Frei interpretiert, steht der sprachliche Wolpertinger "boysober" also in etwa für: von Jungs entwöhnen. Praktisch handelt es sich um eine Abkehr vom Dating auf Zeit. Und das probieren mehr und mehr junge Frauen für sich aus. Auf Tiktok machen sie Werbung für den Trend und berichten davon, welche positiven Effekte die "Entgiftung" angeblich auf ihr Wohlbefinden hat.Sextrend: Ingwer 20.12h
Losgetreten hat die Bewegung die us-amerikanische Comedienne Hope Woodard im Jahr 2022, berichtet die "New York Times". Sie prägte den Begriff durch ihr Stand-up-Programm, in dem sie ihre eigene Abstinenz als "boysober" bezeichnet. Ein Jahr lang habe sie weder Männer getroffen, noch Sex gehabt. Das selbstauferlegte Zölibat diene laut Woodard dazu, sich davon zu lösen, "aus Dates, Situationships und Umhervögeln falsche Bestätigung zu ziehen und stattdessen die Energie für anderes aufzuwenden". Denn obwohl die Gen Z sich auf die Fahnen schreibt, achtsamer im Umgang mit sich selbst und anderen zu sein, heißt das nicht, dass nicht auch sie Probleme mit toxischen Verhaltensweisen und komplizierten Beziehungen haben. Bestes Beispiel: die erwähnte "Situationship".
Noch so ein Begriff, den die Gen Z geprägt hat. Dabei handelt es sich mehr oder weniger um einen Beziehungsstatus, der nicht so genau weiß, was er ist. "In unserer Forschung definieren wir eine Situationship als eine andauernde sexuelle oder romantische Liaison, die sechs Monate oder länger andauert und von einer oder beiden Parteien nicht als weiterführend angesehen wird", definierte es Elizabeth Armstrong, Soziologin an der University of Michigan, im Gespräch mit dem "Business Insider". Im Gegensatz zu Modellen, bei denen es ausschließlich um Sex geht, ist die "Situationship" eher eine Beziehung mit Ablaufdatum. Und das ist häufig erreicht, wenn einer der Beteiligten einen "besseren" Partner gefunden hat. Meist verstehen sich alle Beteiligten einer "Situationship" als Single.PAID Junge Menschen weniger Sex - 20.25
Woodard spricht mit ihrer Idee von der zeitweiligen Abstinenz vor allem Menschen in ihren 20ern an. Für sie soll "boysober" eine Art Werkzeug sein, das dabei hilft, sich frei von Ablenkungen zu machen, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse besser kennenzulernen. Das soll dabei helfen, besser gegen toxisches Verhalten und umständliche Beziehungen gewappnet zu sein. Ähnlich einem Alkoholentzug soll der Jungsentzug dabei helfen, sich von den negativen Begleiterscheinungen des "Konsums" zu befreien. Gemeint ist damit unter anderem ein Spiel mit Nähe und Distanz, das eine emotionale Achterbahn beim Gegenüber verursachen kann. Ein weiterer positiver "boyober"-Effekt: Die Pause könne auch dabei helfen, gegen die Überforderung zu wirken, die durch exzessives Verabreden entstehen kann. Der "Jungsentzug" habe ihr die Zeit gegeben, berichtet Woodard, ihren Fokus neu auszurichten und auch eigene Handlungsweisen zu hinterfragen. Sie habe in dem Jahr gelernt, das Alleinsein auszuhalten und Freundschaften mehr zu schätzen.
Toxische Dating-Gewohnheiten und das Verfangen in komplizierten Beziehungen sind nicht an ein Geschlecht gebunden, auch Frauen können durch ihr Datinggebaren Leid verursachen, das betont Woodard. Entsprechend könnten auch Männer von einem Jahr ohne Sex und Frauen, einem "girlsober" sozusagen, profitieren. Festgesetzt hat sich die Woodard-Idee allerdings hauptsächlich in den Köpfen junger Frauen.
Quelle: New York Times, Independent, The Times, Times Live
Viele wollen gesünder leben – und aufhören, zu rauchen. Den Zigaretten ade zu sagen, bringt in jedem Alter noch etwas. Das ist schon nach zwanzig Minuten spürbar.
Die gesundheitlichen Folgen des Rauchens reichen von chronischen Reizzuständen der Bronchien, über die Schwächung des Immunsystems bis hin zu Lungenkrebs. In Deutschland rauchen laut Bundesgesundheitsministerium etwas weniger als ein Drittel der erwachsenen Deutschen. Jede Raucherin und jeder Raucher weiß zwar, dass Rauchen nicht gut für die Gesundheit ist, doch vom Glimmstängel loszukommen, ist für viele schwer. Die Fakten sprechen allemal für das Aufhören. Laut des Bundesgesundheitsministeriums sterben jährlich 127.000 Deutsche an den Folgen des Tabakkonsums. Im Schnitt verlieren starke Raucher:innen zehn Jahre ihrer Lebenszeit.
PAID Interview Rauchstopp 7.24
Die gute Nachricht: Mit dem Rauchen aufzuhören, hat in jedem Alter noch positive Effekte auf die Gesundheit. Über 4000 Substanzen stecken im Zigarettenrauch, darunter Teerstoffe, Chrom, Benzol, Arsen und Blei. Sie richten zum Teil einen großen Schaden im Körper an. Nicht mehr täglich zur Kippe zu greifen, ist einer der wichtigsten Punkte, um die eigene Gesundheit zu verbessern.
Es wird unter anderem das Risiko von zwölf Krebsarten reduziert, darunter Leber-, Magen-, Speiseröhren- und Lungenkrebs. Der Körper schafft es auch nach Jahrzehnten des Rauchens, sich wieder zu erholen, wenn noch keine bleibenden organischen Schäden aufgetreten sind. Wer bereits im Alter von 25 bis 35 Jahren mit dem Nikotinverzicht beginnt, verlängert sein Leben statistisch gesehen um zehn Jahre. Die Lebenserwartung bei einem Rauchstopp zwischen 55 und 64 Jahren steigt um vier Jahre.
Manche Effekte können neue Nicht-Raucher:innen bereits relativ kurze Zeit nach der letzten Zigarette bemerken: Das Essen schmeckt besser, der Geruchssinn normalisiert sich, Atem und Haare riechen besser. Für manche Effekte braucht der Körper etwas länger Zeit, wie eine Kohortenstudie mit 8770 Teilnehmenden aus den USA zeigt. Bald 2400 Proband:innen waren starke Raucher:innen – wenn sie aufhörten zu rauchen, verringerte sich ihr Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung in den ersten fünf Jahren ohne Zigarette um fast 40 Prozent.
Um das gleichniedrige Risiko wie lebenslange Nichtraucher und lebenslange Nichtrauchrinnen zu haben, dauerte es bei den Proband:innen zehn, 15 und in manchen Fällen 25 Jahre. Was im Körper wann nach der letzten Zigarette passiert, zeigen wir in der Bildergalerie.
Quellen: Smoking Cessation: A Report of the Surgeon General, CDC, American Cancer Society, Kampagne Rauchfrei, Deutsches Krebsforschungszentrum 1, Lungenärzte im Netz, Deutsches Krebsforschungszentrums 2, Studie aus den USA in Jama, Bundesgesundheitsministerium
Heute ist nicht ihr Tag? Wirklich? Ein Dankbarkeitstagebuch kann helfen, diese Frage zu beantworten. Was die Psychologin dazu sagt.
Laut Robert Koch Institut (RKI) erkranken rund 20 von 100 Menschen in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung. Und in Deutschland zeichnet sich das ab. Mit 9,2 Prozent ist der Anteil der depressiven Symptomatik hier höher als im EU-Durchschnitt – der liegt bei 6,6 Prozent. Nur in Luxemburg, Schweden und Portugal zeigt sich häufiger eine depressive Symptomatik bei der Bevölkerung. Durch Achtsamkeitsmethoden, wie zum Beispiel das Führen eines Dankbarkeitstagebuches, möchten Menschen ihre Zufriedenheit fördern. Ob das geht, verrät Dipl.-Psychologin Christine Geschke im stern-Interview.
Geschke ist Beraterin und Therapeutin in Hamburg. Sie studierte Psychologie und Neurologie. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Klinischen Psychologie und Kognitiven Neurowissenschaften. Die Therapeutin mit eigener Praxis in Hamburg-Eppendorf weiß, wie Menschen Signale aus der Umwelt wahrnehmen und weiterverarbeiten. Sie weiß auch, wer lieber die Finger von Dankbarkeitstagebüchern lassen sollte.
Frau Geschke, wir kennen alle diese miesen Tage: Sie beginnen mit einem ungünstigen Missgeschick, wie zum Beispiel verschüttetem Kaffee. Und dann steckt oftmals der Wurm drin. Es folgt ein Patzer nach dem anderen. Einfach nicht mein Tag oder Einbildung?
Geschke: Man hat das Gefühl, dass der Wurm drinsteckt. Den Eindruck, dass alles schiefläuft. Und wenn der erstmal da ist, schreibt man der negativen Haltung alles zu. Man legt Filter über das Bewusstsein. Und dann kommt nur noch durch, was negativ ist. Das Positive wird nicht mehr registriert. Obwohl womöglich viele positive Ereignisse passieren.
Und dann kommt ein Dankbarkeitstagebuch zum Einsatz.
Das wäre in diesem Beispiel eine schöne Maßnahme. Man könnte abends überprüfen, ob der Tag wirklich so schlecht war. Manchmal kommt es vor, dass man sich vom Schicksal furchtbar ungerecht behandelt fühlt. Ein Realitätscheck im Dankbarkeitstagebuch kann helfen. Heutzutage ist das besonders wichtig. Dadurch, dass man sich ständig vergleicht, zum Beispiel über Social Media. Jede:r stellt nur das Beste von sich nach vorne. Man bekommt dadurch schnell den Eindruck, dass man selbst im Nachteil ist, fühlt sich nicht so toll wie die anderen. Und dadurch entsteht Unzufriedenheit. Für genau diese Menschen ist es wichtig, zu überprüfen und zu relativieren. Dann stellt man schnell fest: So schlecht geht es mir eigentlich gar nicht. Das funktioniert unter einer bestimmten Voraussetzung.
Welcher?
Die Voraussetzung ist, dass man über das Bewusstwerden der positiven Anteile im Leben die Bilanz wieder zurechtrücken kann. Manchmal kann das so einfach nicht passieren. Nämlich, wenn es ernsthafte Probleme gibt. Im schlimmsten Fall sind es Traumata, Schicksalsschläge, Depressionen. Und dann hilft es nicht vorrangig, sich dem Positiven zuzuwenden. Dann läuft das Ganze Gefahr, dass die leidvollen Anteile im Leben nicht gewürdigt werden. Oder nicht ernstgenommen werden. Und das ist wichtig.
Menschen mit psychischen Erkrankungen sollten lieber die Finger vom Dankbarkeitstagebuch lassen?
Wenn jemand psychisch erkrankt ist oder ernsthafte Probleme hat, hilft es nicht. Dann braucht es einer professionellen Begleitung, zum Beispiel einer Psychotherapie. Aber es ist eine schöne Methodik, den Blick leicht unzufriedener Menschen wieder ins Positive zu lenken. Es hilft, sich und die Außenwelt besser wahrzunehmen. Man sollte allerdings auch aufpassen, dass man sich nicht unter Druck setzt. Es kann leicht passieren, dass man sich durch das Dankbarkeitstagebuch zwingt, dankbar zu sein. Es ist ok, wenn das mal nicht so ist.
Tipp: Weitere Buchempfehlungen aus der Redaktion finden Sie übrigens auf unserer Themenseite.
Es gibt mittlerweile professionell ausgearbeitete Konzepte. Zum Beispiel das 6-Minuten-Tagebuch. Wenn man jedoch einfach erstmal loslegen möchte, kann man sich abends vor dem Schlafengehen hinsetzen und den Tag nochmal Revue passieren lassen. Man könnte sich konkret drei Situationen bewusst machen, für die man dankbar ist. Das können dann auch einfache Zusammenhänge sein. Vielleicht: dass jemand einen angelächelt hat; dass etwas geklappt hat; dass man einen Termin noch bekommen hat, obwohl alles dagegensprach. Solche einfachen Dinge können es sein, die einem dann ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Oder die ein positives Gefühl geben.
Was ist mit Tagebüchern, in denen Menschen ihren Frust niederschreiben?
Es kann empfehlenswert sein, muss aber nicht. Man externalisiert, was einen innerlich bewegt. Bedeutet: Man schreibt unschöne Dinge, die einem widerfahren sind auf, nimmt es aus sich heraus. Es quält dann bestenfalls nicht mehr innerlich. Es steht dann Schwarz auf Weiß auf einem Papier. Das ist ein Erleichterungsprozess. Und wenn man das so versteht, kann das negative Tagebuch dienlich sein.
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Wie ist das bei Ihnen? Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch?
Vermutlich hatte ich öfter nicht die Zeit und manchmal nicht die Disziplin, regelmäßig abends etwas niederzuschreiben. Deshalb habe ich mir angewöhnt, vor dem Einschlafen gedanklich den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen und die angenehmen Anteile hervorzuheben. Das hilft mir persönlich schon enorm, um mit einem guten Gefühl einzuschlafen.
Verwendete Quelle: Robert Koch-Institut
Karotten sind lecker und gesund, das ist kein Geheimnis. Was viele jedoch nicht wissen: Das aus dem Wurzelgemüse gewonnene Öl ist ein beliebtes Pflegemittel für Haut und Haare.
Karotten erfreuen sich in der Kosmetikindustrie wachsender Beliebtheit. Das darin enthaltene Carotin ist mittlerweile in zahlreichen Hautmasken und Gesichtscremes, Gesichtsölen und Haarpflegeprodukten enthalten. Aber auch in seiner reinen Form, also als pures Öl, wird das Wurzelgemüse gerne verwendet – vor allem, um das Hautbild zu verbessern. Durch seinen hohen Vitamingehalt versorgt es aber auch geschädigte Haare mit wichtigen Nährstoffen, sodass diese – bei regelmäßiger Anwendung – gesünder und gepflegter aussehen. Und das ist noch längst nicht alles, was das aus den Wurzeln gewonnene Karottenöl kann.
Karottenöl hat eine ganze Reihe Vorteile: Es verbessert das Hautbild, sorgt für einen gesünderen Teint und wirkt der natürlichen Hautalterung entgegen.
Frischer Teint
Durch das in den Karotten enthaltene Carotin sorgt das Öl bei regelmäßiger (aber sparsamer) Gesichtspflege für einen gesünderen Teint, indem es wie eine leichte Foundation, also als eine Art Grundierung, fungiert. Es lässt blasse Haut dunkler erscheinen und verleiht ihr den nötigen Frischekick. Allerdings sollte das Karottenöl gleichmäßig aufgetragen werden, um unschöne Flecken zu vermeiden.
Anti-Aging
Tatsächlich wirkt Karottenöl auch der natürlichen Hautalterung entgegen, indem es die Hautzellen vor UV-Strahlung schützt und erneuert. Genauer gesagt ist es das darin enthaltene Vitamin-A, welches die Haut strafft und ihr einen gesunden, frischen Teint verleiht. Aus dem gleichen Grund kann das Öl auch Hautunreinheiten entgegenwirken.
Unabhängig davon, aus welchem Grund Sie zum Karottenöl greifen, die Anwendung bleibt immer die gleiche: Zunächst sollten Sie Ihr Gesicht gründlich reinigen und leicht befeuchten, danach erwärmen Sie wenige Tropfen Öl zwischen Ihren Handflächen und massieren diese anschließend gleichmäßig in Ihre Haut ein.
Karottenöl verbessert nicht nur das Hautbild, sondern versorgt geschädigtes oder trockenes Haar mit wichtigen Nährstoffen. Insbesondere splissanfällige Spitzen können durch die regelmäßige Anwendung gestärkt und gepflegt werden. Wichtig ist jedoch, dass Sie Ihre Kopfhaut nicht mit dem Öl behandeln, da sie sich durch das darin enthaltene Carotin orange färben könnte. Und sollten Sie unter trockener oder empfindlicher, zu Schuppen neigender Kopfhaut leiden, ist Karottenöl nur bedingt empfehlenswert: Es sollte sparsam eingesetzt werden.
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, sollten Sie ein dunkles Handtuch über Ihre Schultern legen, damit das Öl keine Flecken auf der Kleidung hinterlässt – die schwer zu entfernen sind. Gehen Sie anschließend wie folgt vor:
Das aus dem Wurzelgemüse gewonnene Karottenöl können Sie – mit etwas mehr Zeitaufwand – ganz einfach selbst herstellen. Dafür benötigen Sie nur wenige Zutaten, wie etwa:
Bevor Sie mit der Herstellung beginnen, muss die Karotte klein geraspelt werden. Anschließend werden die "Späne" zusammen mit dem Sesamöl in das Glas gegeben, welches verschlossen ins heiße Wasserbad wandert. Erhitzen Sie den Inhalt so lange, bis das Öl eine leicht goldene Farbe bekommt. Sieben Sie den Inhalt danach durch ein sauberes Geschirrtuch und füllen ihn in eine sterile Glasflasche ab, die im Vorfeld ausgekocht wurde.
Und noch ein Hinweis zum Schluss: Karottenöl ist frei von synthetischen Stoffen und eignet sich daher auch für empfindliche Hauttypen und Allergiker. Ein wichtiges Indiz für die natürliche Zusammensetzung des Produkts ist ein ECO- und BIO-Siegel, auf das Sie beim Kauf achten sollten.
Die Berliner Charité hat einen glänzenden Ruf. Nun zeigen Recherchen von stern und RTL ein anderes Bild: organisatorische Mängel, überlastete Ärzte und Fehler, die Menschen gefährden.
Folge 3 Podcast inside charité
Sophie ist 16 Jahre alt. Sie sitzt in einem Sessel vor einer großen Fensterwand in ihrem Krankenzimmer der Berliner Charité. Das Kopftuch hat sie abgelegt. Ihre Mutter kippt das Fenster zum Lüften, draußen bläst der Wind. Auf dem Tisch vor Sophie liegt Prinz Harrys Biografie ''Reserve'', ein dicker Wälzer. In der deutschen Version hat er 512 Seiten. So etwas liest man, wenn man Unmengen an Zeit hat. Oder wie hier Sophie: unfreiwillig viel Zeit.
Sophie ist eine kinderonkologische Patientin der Charité. Sie hat Krebs. Und doch liegt sie nicht auf der Kinderkrebs-Station, sondern auf der Kinder-Mukoviszidose-Station. An sich ist es nicht ungewöhnlich, dass Kinder zum Beispiel bei voller Belegung auf anderen Stationen ausgelagert werden. Doch dieser Fall ist besonders, denn das Undercover-Material der stern-Reporter legt nahe:
Seit Tagen komme kein Arzt, um sich um Sophie zu kümmern, so sagt es Sophies Mutter. Sie ist verzweifelt. ''Medizinisch untragbar'', nennt der Arzt und Experte Dr. Bernd Hontschik die Situation, als die stern-Investigativreporter Manka Heise und Christian Esser mit ihm über den Fall von Sophie sprechen. ''Das geht überhaupt nicht, dass man onkologische Kinderpatienten mit Normal-Patienten zusammenlegt. Allein schon dieses Zusammenlegen ist ein hohes Risiko. Sie brauchen einen speziellen Umgang mit ihrem Infektionsrisiko. Manche sogar müssen isoliert werden und, und, und'', sagt Hontschik.
Mehr über den Fall von Sophie und was die Berliner Politik über die Zustände in der Charité sagt, hören Sie in der dritten und letzten Folge des Investigativ-Podcasts ''Inside Charité''.
Hier finden Sie die erste und die zweite Folge zum Nachhören.
In Deutschland leben mehr als eine Million Menschen mit Alzheimer. Einigen könnte das Medikament Lecanemab helfen. Für eine Gruppe von Patienten wird das Mittel nun empfohlen.
Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat für die EU erstmals grünes Licht für eine Alzheimer-Therapie gegeben, die auf zugrundeliegende Krankheitsprozesse abzielt. Die Behörde empfahl die Zulassung des Antikörpers Lecanemab zur Behandlung von leichter kognitiver Beeinträchtigung (Gedächtnis- und Denkstörungen) oder leichter Demenz in einem frühen Stadium der Alzheimer-Krankheit.
Bisherige Alzheimer-Therapien behandeln nur Symptome der Krankheit, nicht ursächliche Prozesse im Gehirn. Bei der EMA-Empfehlung gibt es allerdings eine Einschränkung: Das Mittel solle nur für Alzheimer-Patienten verwendet werden, die nur eine oder keine Kopie von ApoE4, einer bestimmten Form des Gens für das Protein Apolipoprotein E, haben. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit für bestimmte schwerwiegende Nebenwirkungen – Schwellungen und Blutungen im Gehirn – geringer als bei Menschen mit zwei ApoE4-Kopien.
Die für die Zulassung zuständige EU-Kommission folgt gewöhnlich dem Votum der Behörde. Hersteller von Lecanemab sind die Pharmaunternehmen Eisai (Japan) und Biogen (USA). Im Juli hatte die EU-Arzneimittelbehörde eine Zulassung noch abgelehnt: Das Risiko schwerer Nebenwirkungen des Antikörpers sei höher zu bewerten als die erwartete positive Wirkung, hieß es. Die Hersteller hatten eine zweite Prüfung beantragt.Alzheimer-Bluttest 20:49
Der Humanarzneimittelausschuss (CHMP) der EMA kam nun zu dem Schluss, dass in der begrenzten Population, die bei der erneuten Prüfung untersucht wurde, der Nutzen von Lecanemab bei der Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheitssymptome größer ist als die Risiken. Bei der ersten Prüfung waren noch keine Untergruppenanalysen berücksichtigt worden, sondern alle Patienten.
Bei den mit Lecanemab behandelten Patienten mit nur einer oder keiner ApoE4-Kopie traten demnach bei 8,9 Prozent Ödeme auf, im Mittel aller Patienten bei 12,6 Prozent. Mikroblutungen gab es bei 12,9 Prozent der Patienten mit nur einer oder keiner ApoE4-Kopie, verglichen mit 16,9 Prozent der breiteren Population. Bei den Patienten mit nur einer oder keiner ApoE4-Kopie, die mit Placebo (einer Scheinbehandlung) behandelt wurden, lagen die Werte für Schwellungen bei 1,3 Prozent und für Blutungen bei 6,8 Prozent, wie es von der EMA hieß.
Hauptmaßstab für die Wirksamkeit war die Veränderung der kognitiven und funktionellen Symptome nach 18 Monaten, die anhand einer Demenzbewertungsskala (CDR-SB) gemessen wurde. Die Skala reicht von 0 bis 18, wobei höhere Punktzahlen eine stärkere Beeinträchtigung anzeigen. Mit Lecanemab behandelte Patienten wiesen nach 18 Monaten im Mittel einen etwas geringeren Anstieg des Wertes auf (1,22 gegenüber 1,75). Das deute auf einen langsameren kognitiven Abbau hin, teilte die EMA mit.
Die Behörde betont in ihrer Stellungnahme, dass es zwingend Maßnahmen zur Risikominimierung geben müsse. Vor Beginn der Behandlung und vor der 5., 7. und 14. Lecanemab -Dosis müssen bei den Patienten demnach MRT-Scans durchgeführt werden, zusätzliche Scans bei Warnzeichen wie Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwindel.
Der Antikörper, der seit Anfang 2023 bereits unter dem Handelsnamen Leqembi in den USA zugelassen ist, soll das Proteinfragment beta-Amyloid (Aß) aus dem Gehirn entfernen. "Amyloid ß steht vermutlich am Beginn einer Kaskade der neuronalen pathologischen Veränderungen im Gehirn", sagte Jörg Schulz von der Uniklinik Aachen, Sprecher der Kommission "Demenz und Kognitive Störungen" der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
In Deutschland sind etwa eine Million Menschen von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Der nun empfohlene Antikörper Lecanemab bessert die Symptomatik nicht, sondern soll lediglich das Fortschreiten der Krankheit bremsen. Daher wird er nur für Betroffene im frühen Stadium der Erkrankung empfohlen. Verabreicht wird der Antikörper alle zwei Wochen durch eine intravenöse Infusion, die unter Aufsicht erfolgen muss.
Fachleute wie Frank Jessen vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Köln gehen zwar davon aus, dass das Mittel relativ schnell in Deutschland verfügbar sein wird. Allerdings dürfte es dann noch eine Weile dauern, bis es an den Fachzentren eine abgestimmte und verantwortungsbewusste Einführung der Therapie gibt. Jessen nimmt aber an, dass einige Ärzte das Mittel auch schon vorher abgeben. "Weil der Druck von Patienten hoch ist. Viele sagen auch: Ich zahle das sofort selbst aus eigener Tasche."
Die Berliner Charité hat einen glänzenden Ruf. Nun zeigen Recherchen von stern und RTL ein anderes Bild: organisatorische Mängel, überlastete Ärzte und Fehler, die Menschen gefährden.
Folge 2 Podcast inside charité
Der Chefarzt rauscht mit seiner Entourage morgens bei der Visite auf seiner Station in der Berliner Charité durch die Zimmer. Mit dabei ist Undercoverreporterin Lisa Plank, die diese Szene dokumentiert:
Am Bett eines Patienten sieht der Chef, dass die Nachbehandlung einer OP alles andere als optimal verläuft. Denn eigentlich sollte der Patient seine Lunge nach der OP mit einem Blasebalg trainieren.
"Wo ist denn Ihr Ding, wo sie immer reinblasen sollen? Haben Sie nichts bekommen?", fragt er den Patienten. Und an seinen jungen Kollegen gerichtet: "Wo ist denn sein Blasebalg?"
"Ich hole was", bietet der junge Kollege an.
Der Chef, hörbar ungehalten: "Nee! Der muss ja hier stehen seit zwei Tagen, da müssen Sie jetzt keinen holen."
Er dreht sich zur Tür, läuft mit schnellen Schritten an seinen Mitarbeitenden vorbei und knurrt: "Das ist echt ein Laden. Und leider ist es meiner. So ein Scheiß."
Zu hören ist diese Szene im zweiten Teil des Investigativ-Podcasts "Inside Charité", der exklusiven Recherche von stern und RTL. Mehr als neun Monate haben die Reporter Manka Heise und Christian Esser und ihr Team die Arbeitsbedingungen an Deutschlands berühmtestem Krankenhaus recherchiert.
Die erste Folge von "Inside Charité" zum Nachhören:
Doch nicht nur die Undercover-Aufnahmen zeichnen ein katastrophales Bild der Klinik. Mehrere Ärzte haben mit den Reportern offen gesprochen. Fachärztin Laura Schaad ist eine von ihnen. Die Kinderärztin kommt direkt von ihrem Dienst. Es ist der neunte Tag in Folge, den Laura Schaad auf ihrer Station der Charité absolviert hat. Die Müdigkeit ist ihr anzumerken, als sie stern-Investigativreporter Christian Esser trifft.
Die beiden sind zu einem Interview verabredet, sie laufen runter an die Spree. An ihnen schippern die Ausflugsdampfer vorbei. Aber das, was Laura Schaad berichtet, hat nichts mit der Idylle dieses sonnigen Tags gemein:
"Also bei uns sind die Dienste so, dass wir teilweise für 80 Patienten gleichzeitig zuständig sind. Und man kennt die nicht alle, man kennt nicht die gesamte Vorgeschichte."
"Sie alleine sind zuständig für 80 Patienten?", fragt Reporter Esser ungläubig nach. "Ja", bestätigt Fachärztin Laura Schaad.
... und dann kommt das Kind eine Woche später auf die Intensivstation."
Und sie berichtet von Fehlern, die aufgrund dieser Arbeitsbelastung passieren können. So stellten sie und ihre Kollegen einst eine falsche Diagnose "und dann kommt das Kind eine Woche später auf die Intensivstation". Sie seien eben auch nur Menschen und keine Maschinen.
Mehr aus dem Interview mit Laura Schaad und auch das Gespräch mit dem Mediziner Julian Gabrysch sind in Teil zwei des Investigativ-Podcasts "Inside Charité" zu hören.
Außerdem meldet sich eine Insiderin bei den Reportern Manka Heise und Christian Esser. Diese Person kennt das System der Charité seit Jahrzehnten – und bestätigt 1:1 die Recherchen…
In der dunklen Jahreszeit sind Winterblues und Schlafbedürfnis besonders groß. Das liegt an den Hormonen. Mit diesen Tricks lässt sich die Wintermüdigkeit bezwingen.
Der Winter steht für muckelige Gemütlichkeit, literweise Tee und Wollsocken. Es ist die Zeit, in der viele ein Gros ihrer Energie in die Ausformung der perfekten Arschkuhle im Sofa stecken. Daran ist nichts auszusetzen. Es sei denn, es ist die Wintermüdigkeit, die in die Horizontale zwingt. Dass der Mensch im Winter weniger vital ist, ist ganz natürlich. Denn wenn die Tage dunkler werden, die Sonnenstunden weniger, stellt sich auch der Körper um. Er produziert vermehrt das Schlafhormon Melatonin. Und das macht, wie der Name schon sagt, schläfrig.
Wie stark das Hormon das Befinden beeinflusst, ist von jedem Einzelnen abhängig. Bei manchen jedoch kann es ein extremes Verlangen auslösen, Winterschlaf halten zu wollen. Und obschon es durchaus Hinweise gibt, dass unsere Vorfahren imstande waren, ihren Stoffwechsel zu verlangsamen und monatelang zu schlafen (mehr dazu hier), ist das für den modernen Menschen eher keine Option. Das bedeutet aber nicht, dass man die ständige Schläfrigkeit tatenlos ertragen muss. Mit schon einfachen Mitteln lässt sich am Hormonhaushalt drehen.STERN PAID 15 2021 „Meckern war mein Weinen“ 15.27
Tageslicht ist ein wichtiger Hebel gegen Wintermüdigkeit. Denn die UV-Strahlen stimulieren die Produktion von stimmungsaufhellenden Hormonen wie Dopamin und Noradrenalin, aber auch von Serotonin sowie dem wichtigen Vitamin D. Jede Minute am Tageslicht ist daher für den Energiehaushalt des Körpers zuträglich. Weitere ganz einfach umsetzbare Maßnahmen, die gegen den Winterblues helfen, stellen wir in der Fotostrecke oben vor.
Sind Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit und Antriebslosigkeit besonders ausgeprägt und halten diese über Wochen an, kann sich dahinter auch eine saisonal bedingte Depression, kurz Winterdepression, verbergen. "Neben den klassischen Symptomen einer Depression treten atypische Symptome wie Heißhunger statt Appetitverlust und vermehrter Schlaf statt Ein- und Durchschlafstörungen auf", beschreibt die Deutsche Depressionshilfe. In solchen Fällen sollte ein Arzt konsultiert werden.
Er beinhaltet Pflegeprodukte für Körper und Haare und ist nachhaltig. Aber lohnt sich der Kauf des Junglück-Adventskalenders? Der stern hat den Inhalt getestet und gibt Antworten.
Adventskalender gehören in vielen Haushalten zur Vorweihnachtszeit dazu. Bei so einigen Modellen, die mit Genussmitteln wie Schokolade, Gin, Bier oder Whisky gefüllt sind, ist die Freude aber eher kurzweilig: ein Bissen oder einige Schlückchen und dann heißt es aufs nächste Türchen zu warten. Bei Kalendern, die etwa mit Sextoys gefüllt sind, halten die Überraschungen in der Regel etwas länger und man kann sie auch später noch nutzen.
Beim Adventskalender von Junglück ist es der Mittelweg: Die Pflegeprodukte, die in den 24 kleinen Boxen stecken, halten einige Wochen und bereiten somit etwas länger Freude. Aber sind sie auch für viele Hauttypen geeignet? Und den Preis von knapp 150 Euro wert? Der stern hat den Adventskalender unter die Lupe genommen.
Zuerst einmal die Fakten: Der Adventskalender von Junglück enthält 2024 insgesamt 24 Produkte im Gesamtwert von 333 Euro – und damit ergibt sich eine Preisersparnis gegenüber dem Einzelkauf von über 180 Euro laut Anbieter. Junglück steht übrigens für wirksame Produkte, die für Natürlichkeit bekannt sind und nur das beinhalten, was wirklich benötigt wird. Sie sollen besonders verträglich sein, sind vegan, nachhaltig und unisex. Es sind elf Voll- und Sondergrößen sowie 13 Proben enthalten.
Darunter sind folgende Produkte: eine Reinigungsmilch in Vollgröße inklusive Glasspatel, eine Maske, eine Sondergröße vom Hyaluron-Lippenbalsam im Farbton Beere, ein exklusiver Kajal in schwarz und viele unterschiedliche Pflegeprodukte zum Testen und zum Integrieren für die eigene Routine.
"Kombiniere die Produkte so, wie sie am besten zu deinen Gewohnheiten und den individuellen Bedürfnissen deiner Haut passen. Ergänze deine Routine oder finde eine ganz neue passende für dich", heißt es auf der Website von Junglück. Soll heißen: Die Produkte sollen für alle Hauttypen und Hautpflegeroutinen geeignet sein. Zudem wartet in der ansehnlichen Schatulle eine Broschüre mit detaillierten Produktinformationen auf die Käuferinnen und Käufer. So kann man schnell erkennen, ob ein Produkt für den eigenen Gebrauch geeignet ist oder sich besser zum Verschenken eignet.
Und zum Ausprobieren oder Verschenken ist tatsächlich viel vorhanden: Es sind unterschiedliche Seren, Cremes, Masken, Beauty-Produkte oder Gesichtswasser im Kalender zu finden. Sowohl die Verpackung des Kalenders als auch das Packaging der Produkte sind hochwertig und ansehnlich. Die Farbgebung ist neutral und wirkt edel. Die Verpackung und die Anleitung bestehen zudem aus recycelter Pappe, die Produkte selbst sind in Glas gehüllt. Das Ganze ist also tatsächlich nachhaltig. Und: Die Schatulle kann später entweder zur Aufbewahrung von Pflege- oder Beautyprodukten oder auch Schmuck verwendet werden. Oder man nutzt den Adventskalender im kommenden Jahr, um ihn selbst zu befüllen.
Die Cremes sind nach dem ersten Testen sehr verträglich für die Haut und pflegen sie direkt. Besonders die Vollgrößen der Hyaluron-Cremes sowie Niacinamid-Serums überzeugen im Test. Beide Produkte fühlen sich toll auf der Haut an und lassen sie erstrahlen. Keines der Produkte reizte die Haut oder war unangenehm. Für alle, die sich nach dem Testen der Produkte eine eigene Routine daraus entwickeln und Produkte nachkaufen möchten, gibt es passenderweise dafür auch noch Gutscheine im Kalender, die einen Rabatt auf den Einkauf im Shop gewähren. Gerade in der kälteren Jahreszeit macht es besonders Freude, den Körper mit guter Pflege zu verwöhnen.
Für diejenigen, die bereits Produkte von Junglück als gut befunden oder auch diejenigen, die bisher noch keine Pflegeserie für den Alltag gefunden haben, ist der Adventskalender 2024 definitiv geeignet und eine absolute Empfehlung. Er ist für alle Hauttypen und Geschlechter geeignet, auch für unterschiedliches Alter und unterschiedliche Hautbedürfnisse. Zum Entdecken neuer potenzieller Lieblingsprodukte ist er prima. Es macht wirklich Freude, die Päckchen zu öffnen und die vielfältigen Produkte auszuprobieren. Sie pflegen die Haut reichhaltig, sind nicht zu ausgefallen, können bei Bedarf verschenkt werden und die Schatulle lässt sich toll weiterverwenden. Auch das Preis-Leistung-Verhältnis ist fair. Nachhaltig, vielfältig, hochwertig und praktisch: Da gibt es wirklich kaum etwas zu meckern.
Bei einem Routinecheck fallen die miserablen Leberwerte einer Frau auf. Ihr Krebsmedikament könnte die Ursache sein. Oder liegt es an ihrem neuen Tee?
Die Frau kam eigentlich nur zur Kontrolluntersuchung in die Uniklinik von Grenoble. Doch was die Ärztinnen und Ärzte in ihrem Blut fanden, war besorgniserregend: katastrophale Leberwerte. Vor allem der massiv gestiegene Spiegel eines bestimmten Enzyms deutete darauf hin, dass ein Teil der Leberzellen sich aufzulösen begann.
Dass die Patientin anscheinend nichts davon gemerkt hatte, war nicht ungewöhnlich: Oft werden Leberschäden erst spät entdeckt, weil das Lebergewebe nicht von schmerzleitenden Nerven durchzogen ist.
Die Frau hatte tatsächlich ein Leberrisiko – aufgrund eines Medikaments, das sie nahm. Sie war Tumorpatientin, 48 Jahre alt, und litt an einer Form von Lungenkrebs mit einer unangenehmen Eigenschaft: In den Krebszellen war ein Gen überaktiv, das die Zellen ständig antrieb, zu viel von einem Enzym aus der Gruppe der Tyrosinkinasen zu produzieren. Diese Enzyme steuern – solange es gut läuft – die reibungslose Signalübertragung von Körperzelle zu Körperzelle. Außer Rand und Band geraten, treiben Tyrosinkinasen aber auch das Wuchern von Tumoren voran, so wie bei dieser Patientin. Um die überaktive Tyrosinkinase auszubremsen, hatte die Frau nach ihrer Chemotherapie einen Enzymblocker verschrieben bekommen. Zweimal täglich schluckte sie den Tyrosinkinase-Hemmer Crizotinib. Dieses Medikament kann in der Tat auch die Leberenzyme beeinflussen.
STERN PAID Gesund leben 02_23 Ausschlag
Die Ärzte machten einen Ultraschall, sahen aber nur eine leichte Fettleber. Andere Laborwerte für Viren, Parasiten oder Autoimmunkrankheiten blieben unauffällig. Zur Abklärung wurde eine Leberbiopsie angeordnet. In dem entnommenen Gewebe fanden sich tatsächlich typische Zellschäden einer Hepatitis, die durch Medikamente verursacht wird. War das Tumormittel schuld? Doch die Frau schluckte Crizotinib seit mehr als einem Jahr – und ihre Leberwerte waren stets im grünen Bereich gewesen. Erst vor Kurzem war ein Enzymwert dramatisch in die Höhe geschossen. Übrigens auch der Crizotinib-Spiegel im Blut – obwohl sie an der Dosierung nichts verändert hatte. Der Crizotinib-Wert stieg sogar noch zwei Tage weiter, nachdem die Frau das Krebsmittel abgesetzt hatte. Was war los in ihrem Körper?
Im Gespräch erzählte die Patientin von einem neuen Lieblingsgetränk: Tee aus geraspeltem Ingwer mit Zitronensaft und Honig. Seit ein paar Wochen trank sie davon oft mehr als einen Liter pro Tag. Ingwer gilt als entzündungshemmend und kann Übelkeit lindern, ist aber auch für mögliche Wechselwirkungen mit Arzneien bekannt: Herzpatienten, die Blutverdünner nehmen, wird von Ingwer eher abgeraten, weil die Pflanze im Verdacht steht, die Gerinnung zu stören. Aus Laborversuchen ist bekannt, dass Ingwer die Entgiftungssysteme der Leber hemmt – etwa das Enzym Cyp3A4, das auch Crizotinib abbaut.
Da die Ärzte andere Ursachen der Hepatitis ausschließen konnten, hielten sie es für sehr wahrscheinlich, dass das Crizotinib die Leber angegriffen hatte, nachdem der Ingwertee die Entgiftung lahmgelegt hatte. Die Patientin sollte erst mal beides absetzen. Nach drei Monaten hatte sich ihre Leberfunktion normalisiert. "Ärzte wie Patienten sollten sich bewusst sein, dass zwischen Arzneipflanzen und verordneten Medikamenten Wechselwirkungen möglich sind", warnen die Autoren in ihrer Fallstudie, die im "British Journal of Clinical Pharmacology" erschien.
Dieser Text erschien zuerst im März 2023.
Die Geburt kann für Frauen eine extrem schmerzhafte Erfahrung sein. Eine Frau in Thailand leidet noch 18 Jahre später. Jetzt soll sie endlich Hilfe erhalten.
Auch wenn jeden Tag Kinder auf die Welt kommen: Die menschliche Geburt ist trotz medizinischer Fortschritte eine extrem gefährliche Situation. Vor allem für die werdenden Mütter. Eine Frau in Thailand leidet noch Jahrzehnte später unter den Folgen: Sie trägt immer noch eine OP-Nadel in ihrer Vagina. Und hofft nun auf deren Entfernung.
Das berichtet der "Independent". Die Frau musste demnach vor 18 Jahren während der Geburt genäht werden. Einer Krankenschwester sei dabei die Nadel aus den Fingern geglitten. Die Versuche eines Arztes, sie mit den Fingern wieder herauszufischen, seien gescheitert. Um noch weiteren Blutverlust zu vermeiden, habe sich der Arzt entschieden, die OP zu Ende zu führen. Und die Nadel im Inneren zu belassen.
Nach jahrelangen, teils schlimmen Schmerzen wurde die mittlerweile 36-Jährige aus der Provinz Narathiwat letztes Jahr geröntgt. Dabei wurde die Nadel entdeckt, die sich auch nach Jahrzehnten immer noch im Gewebe der Scheidenwand befand. Mehrere Versuche, sie operativ zu entfernen, mussten abgebrochen werden: Die Nadel bewegt sich immer wieder im Gewebe, macht es so schwierig, die korrekte Stelle für den Eingriff zu bestimmen.STERN PAID GEO+ Klimawandel gefährdet Babys 15:49
Die medizinischen Probleme werden für die Frau zunehmend zu einer Herausforderung. Weil sie bis zu viermal im Monat auf Folgen untersucht werden muss, türmen sich die Arztrechnungen. In ihrer Not wandte sie sich deshalb an eine örtliche Stiftung, die den Fall nun öffentlich machte. "Ihre Familie lebt in Armut, deshalb bat sie Paveena um Hilfe", heißt es auf der Webseite der Stiftung. Gemeinsam mit den lokalen Behörden soll nun eine Lösung gefunden werden, die Frau endlich von ihrem Leid zu befreien, versprach die Stiftungs-Gründerin Paveena Hongsakul bei einem gemeinsamen Krankenhausbesuch mit der Betroffenen und ihrer Familie.
Gemeinsam mit Experten und dem Leiter des Krankenhauses sollte dort erörtert werden, ob und wie die Nadel entfernt werden kann. Wegen der Bewegung im Gewebe befürchten die Ärzte eine hohe Gefahr für Komplikationen. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass die Unterleibsschmerzen nicht von der Nadel verursacht werden – auch wenn bislang keine alternative Erklärung im Raum steht, heißt es in einem Facebook-Post der Stiftung. Das Krankenhaus erklärte sich aber prinzipiell zu einer Operation bereit. Bis zum 4. Dezember soll die Frau nun entscheiden, ob sie das Risiko auf sich nehmen will.
In den sozialen Medien sorgte die Geschichte für viel Wut – und für Forderungen, das Geburts-Krankenhaus oder den zuständigen Arzt zu verklagen. Die Betroffene selbst hat sich zu solchen Plänen bislang allerdings nicht geäußert.
Quellen: "Independent", The Thaiger, Stiftungs-Seite, Ejan
In jedem Haushalt leben Milben, die sich von Hautschuppen ernähren. Von ihnen geht keine gesundheitliche Gefahr aus – es sein denn, Sie leiden unter einer Hausstauballergie.
Typische Anzeichen für eine Hausstaubmilbenallergie sind juckende, tränende oder gerötete Augen. Hinzukommen heftige Niesattacken und Schnupfen, im schlimmsten Fall auch Husten oder chronisches Asthma. Ausgelöst werden die Symptome nicht etwa durch die 0,1 Millimeter großen Spinnentiere, sondern durch ihre Ausscheidungen und Körperreste. Diese finden sich vor allem im Bett, da Milben eine feuchtwarme Umgebung bevorzugen. Mit mangelnder Hygiene hat ihre Anwesenheit jedoch nichts zu tun – trotzdem können Allergiker Maßnahmen ergreifen, um den Befall und somit auch die Symptome zu reduzieren.
Richtig lüften
Da Milben ein feuchtwarmes Milieu bevorzugen, sollte es im Schlafzimmer stets kühl und trocken sein. Um die Feuchtigkeit zu reduzieren, müssen Sie den Raum regelmäßig (ein bis zweimal am Tag) lüften – am besten Öffnen Sie dafür ein Fenster komplett für mehrere Minuten. Achten Sie weiter darauf, dass es in Ihrem Schlafzimmer nie wärmer als 20 Grad ist. Zudem ist es hilfreich, wenn die Matratze morgens auslüften kann, da wir nachts viel schwitzen. Anstatt das Bett also jeden Morgen zu richten, lassen Sie es besser aufgedeckt.
Bettwäsche wechseln
Obwohl Milben kein Zeichen mangelnder Hygiene sind, ist es ratsam, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln – am besten alle vier Wochen, in den warmen Sommermonaten gerne noch häufiger. Die benutzten Decken- und Kissenbezüge sollten auf mindestens 60 Grad gewaschen werden, da die Spinnentiere niedrige Temperaturen überleben würden. Andere Textilien wie Teppiche, in denen sich auch Milben aufhalten, können für ein paar Stunden in den Garten oder auf dem Balkon in die Sonne gehängt werden.
Matratzenschoner verwenden
Matratzen lassen sich nur schwer reinigen: Selbst wenn der Bezug abnehmbar ist, passt dieser oftmals in keine gewöhnliche Waschmaschine und muss zur Reinigung gebracht werden. Um Zeit und Geld zu sparen, können Sie stattdessen einen wasserdichten und atmungsaktiven Matratzenschoner einsetzen. Er ist in unterschiedlichen Größen erhältlich und wird einfach zwischen Matratze und Bettlaken gelegt. Für Allergiker gibt es natürlich auch spezielle Encasings – gemeint sind damit milbendichte Schonbezüge.
Regelmäßig staubsaugen
Wo es Staub gibt, da gibt es auch Milben. Nicht nur im Bett, sondern auch auf dem Boden. Um die Population einzudämmen, ist es ratsam, im Schlafzimmer regelmäßig zu saugen – oder auch durchzuwischen, sofern es der Boden zulässt. Schwer erreichbare Stellen können mit einem Staubwedel gereinigt und staubige Oberflächen feucht nachgewischt werden. Für Allergiker bietet sich zudem ein Staubsauger mit speziellem Hepa-Hygienefilter an, der mehr als 99,5 Prozent aller Partikel aus der Luft filtern kann.
Schutzbezüge
Nicht nur für die Matratze gibt es spezielle Schutzbezüge, sondern auch für Decken und Kissen: Sogenannte Encasings ("to encase" bedeutet übersetzt "überziehen") wurden für Allergiker entwickelt, die auf Hausstaubmilben reagieren. Durch die milbendichten Überzüge sollen die Spinnentiere wie auch ihre Ausscheidungen zwischen Decke und Bezug eingesperrt bleiben, sodass diese keinerlei Symptome hervorrufen können. Wichtig zu wissen ist jedoch: Auch die Encasings müssen regelmäßig gewaschen werden.
Luftreiniger
Ebenfalls mit einem sogenannten Hepa-Filter (High-Efficiency Particulate Air/Arrestance) ausgestattet sind Luftreiniger. Die Geräte sollen – laut Hersteller – bis zu 99, 5 Prozent der Allergene, die sich am häufigsten in der Luft befinden, entfernen können. Der AC0820/10 von Philips beispielsweise filtert Viren, Aerosole, Pollen, Staub, Bakterien und ultrafeine Partikel bis zu einer Größe von 0, 003 Mikrometer (μm) aus der Luft. Dadurch können die typischen Beschwerden wie juckende Augen und Schnupfen reduziert werden.
Milbenspray
Hierbei handelt es sich um ein wirksames Biozid, mit dem Sie Milben bekämpfen können: Das Kontaktspray mit Geraniol tötet die Spinnentiere ab und fixiert diese auf der Matratze, entfernt sie aber nicht. Sprich nach der Behandlung mit einem Milbenspray müssen Sie die behandelten Oberflächen noch gründlich absaugen. Diesen Vorgang sollten Sie mindestens alle vier bis sechs Wochen wiederholen, damit sich die Milbenpopulation nicht weiter ausbreitet.
Milbensauger
Alternativ zum Luftreiniger gibt es auch spezielle Milbensauger für Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen: Sie sterilisieren die Oberfläche mit UV-C Licht, das die Spinnentiere zu 99,9 Prozent (so behauptet es der Hersteller) abtötet. Zeitgleich saugt das Gerät die Milben als auch ihre Hinterlassenschaften ein und lässt diese – dank Hepa-Filter – nicht mehr aus dem Staubbehälter heraus. Darüber hinaus entfernt der Milbensauger auch Keime, Bakterien, Krankheitserreger und Pilze.
Und noch ein Hinweis: Bekommen Sie das Milbenproblem nicht mehr in den Griff, ist es sinnvoll, die alte Matratze gegen eine neue auszutauschen – nach fünf bis acht Jahren ist dies grundsätzlich empfehlenswert.
Alternativ zu den genannten Hilfsmitteln können Sie natürlich auch ein altbewährtes Hausmittel einsetzen: Teebaumöl. Es wirkt desinfizierend und soll Milben bekämpfen – und zwar mit dieser Methode: Nehmen Sie 30 Milliliter Flüssigkeit und füllen dieses zusammen mit klarem Wasser in eine handelsübliche Sprühflasche. Vermischen Sie den Inhalt und geben ihn anschließend auf die gewünschten Oberflächen wie Polstermöbel oder Teppiche. Für das Bett samt Matratze, Decken und Kissen können Sie das Teebaumöl auch verwenden, allerdings sollten Sie bedenken, dass der Geruch sehr dominant sein kann und nicht jedermanns Geschmack ist.
Und noch ein Tipp zum Schluss: Sie können das Teebaumöl auch in Ihr Wischwasser geben, wenn Sie den Boden reinigen.
Quelle: Utopia
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