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- 11. Januar 2007 2 Min.
Washington (queer.de) - Junge Amerikaner, die sogenannte "Generation Next", sind optimistischer und toleranter als ihre Vorgänger in den 80er Jahren, die "Generation X". Das ist das Ergebnis einer Studie des Pew Research Center in Washington. So ist eine knappe Mehrheit der 18 bis 25-Jährigen für die Öffnung der Ehe, während fast zwei Drittel das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben befürworten. Die Älteren lehnen beide Forderungen ab. Im Gegensatz zur "Generation X", die während der Amtszeit des Republikaners Ronald Reagan aufwuchs, tendieren sie eher zur demokratischen Partei. Allerdings nutzen sie ihr Wahlrecht auch weniger. Neben dem Thema Homosexualität sind die jungen Amerikaner auch in anderen sozialen Fragen wie Einwanderung oder dem Thema Rasse toleranter als die Reagan-Kinder: So fand unter jungen Weißen Ende der 80er nur knapp über die Hälfte interrassische Verabredungen in Ordnung – jetzt sind rund neun von zehn dieser Ansicht. Ferner sind die Jugendlichen optimistisch, einen gut bezahlten Job zu finden. 64 Prozent meinen, sie lebten in aufregenderen Zeiten als die vorhergegangene Generation. Kritisch beurteilte die Studie, dass drei von vier 18- bis 25-Jährigen glauben, sie hätten mehr Sex als die Generation X. Zwei Drittel sagen zudem, es gebe mehr Komasaufen und Konsum illegaler Drogen unter jungen Amerikanern. Zudem denken 69 Prozent, ihre Generation würde mehr auf Gewalt zurückgreifen als noch vor 20 Jahren. (dk)
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