laut.de-Biographie
Pendulum
Im Jahr 2002 eine Drum'n'Bass-Gruppe zu gründen zeugt entweder von hinterwäldlerischer Ignoranz oder von Respekt forderndem Mut. Im australischen Perth machen Rob Swire (Gesang, Tasten) und Gareth McGrillen (Bass) genau das. Unterstützung bekommen sie in den Anfangstagen von DJ Paul "El Hornet" Harding.
Ihre Nummer "Vault" wird 2003 in Szenekreisen abgefeiert, diverse Mixalben featuren den Track. Im gleichen Jahr zieht es die drei nach London, England. Die Band wächst an: Peredur "Perry" Ap Gwynedd an der Gitarre, Paul Kodish an den Drums und Ben Verse als MC verstärken die Truppe.
Das Londoner Label Breakbeat Kaos nimmt die Jungs unter Vertrag und veröffentlicht 2005 das Debütalbum "Hold Your Colour". Die Single "Tarantula" mit den Freestylers lässt erstmals die breite Masse aufhorchen. Ihr epischer, ultrafetter und durch eine reguläre Rockband-Instrumentierung sehr organischer Sound scheint massentauglich.
Es folgt die Single "Slam" sowie ein fulminanter Remix für The Prodigys Klassiker "Voodoo People". Nach einem Re-Release des Debütalbums 2007 folgt Ende Mai 2008 das zweite Album "In Silico".
Das Songwriting der Wahlbriten hat sich noch einmal weiterentwickelt, mehr als zuvor schon bringen sie Rockelemente in ihre Musik ein. Die Stücke haben deutlich mehr Songcharakter, ohne allerdings die obligatorische fette Produktion aus dem Auge zu lassen.
Doch Pendulums D'n'B scheint nicht gerade zeitlos zu sein. Die dritte LP "Immersion" stößt auf weniger wohl gesinnte Ohren. Letztendlich habe sich die Band zu wenig weiterentwickelt, werfen Kritiker Pendulum vor. Und als hätten sie damit ein Urteil gesprochen, verkündet Swire im Juni 2012 das Ende der Band.
Noch keine Kommentare