Die Bauarbeiten am U-Bahnhof begannen am 2. September 1996 und wurden in offener Bauweise ausgeführt, wobei der Zugang zu den Abflughallen durch provisorische Brücken aufrechterhalten werden konnte. Der Haltepunkt Flughafen reihte sich mit seiner Eröffnung am 27. November 1999 als 39. U-Bahnhof ins U-Bahn-Netz ein – somit war der Airport Nürnberg deutschlandweit der erste Flughafen mit eigenem und direkten U-Bahn-Anschluss. Und noch eine Besonderheit: Vom Endhaltepunkt Flughafen bis zur nächsten Station Ziegelstein sind es 2,4 km. Das ist der größte Abstand zwischen zwei Haltepunkten im gesamten Nürnberger U-Bahn-Netz, was insbesondere daran liegt, dass die Fläche dazwischen weitgehend unbebaut ist. Im Mittel sind es rund 6.400 Fahrgäste am Tag, wobei die Nachfrage je nach Saison schwankt. Zu Urlaubszeiten ist der Airport-Express bestens genutzt.
Der Bahnhof selbst ist 230 m lang und 15 m breit. 5.000 m2 Glasdachfläche sorgen für ausreichend Tageslichteinfall. Die architektonische Gestaltung lehnt sich an den Stil des Terminals an: Es überwiegen Aluminium- und Stahlelemente. An der Bahnsteigwand zeichnet ein vierteiliges Mosaik symbolisch ein startendes Flugzeug nach, das vom bekannten Nürnberger Künstler Toni Burghart ausgearbeitet wurde.
Im Zuge der Umbenennung des Flughafens in Albrecht Dürer Airport Nürnberg wurde die Gestaltung des Bahnhofs im Jahr 2016 in Abstimmung mit dem Architekten Grabow leicht modifiziert: Wer heute mit der U2 am Airport ankommt, erblickt noch vor dem Verlassen der Station einige von Albrecht Dürers wichtigsten Werken: Die stilisierten Kunstwerke „Feldhase“ aus dem Jahr 1502, „Rhinozeros“ von 1515 und das „Selbstbildnis im Pelzrock“ von 1500 sind mit Erklärungen zum jeweiligen Motiv an den Wänden der Haltestelle angebracht. Übrigens ist der U-Bahnhof Flughafen der einzige im Nürnberger U-Bahn-Netz, dessen Name zweisprachig angebracht ist: „Flughafen“ und „Airport“. Quelle: Flughafen Nürnberg / DMM