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Albrecht Wolters

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Albrecht Wolters

geboren: 25. August 1822 Emmerich
gestorben: 29. März 1878 Halle
Konfession: evangelisch-uniert
Vater: Kreisgerichtssekretär

Albrecht Wolters

Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Vaterstadt studierte Wolters Theologie an den Universitäten Bonn und Berlin. Danach war er für drei Jahre als Hauslehrer einer deutschen Familie in Neapel tätig. Nach der Rückkehr war Wolters als Pfarrgehilfe in Krefeld und Lehrer in Köln tätig. 1851 wurde er als Pfarrer nach Wesel berufen. 1857 wechselte er nach Bonn, wo er wenig später zum Superintendenten wurde. Neben seinem Amt beschäftigte sich Wolters wissenschaftlich mit der Geschichte der Reformation im Rheinland und den Kirchenordnungen Westdeutschlands (»Die Prinzipien der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung«, 1862; »Der Heidelberger Katechismus in seiner ursprünglichen Gestalt«, 1864; »Reformationsgeschichte der Stadt Wesel bis zur Befestigung ihres reformierten Bekenntnisses«, 1867; »Konrad von Heresbach und der clevische Hof seiner Zeit «, 1868). 1868 erhielt er von der Universität Bonn die Würde des Dr. theol. zuerkannt. 1874 berief ihn die Universität Halle auf eine ordentliche Professur für praktische Theologie. Gemeinsam mit seinem Freund Willibald Beyschlag engagierte sich Wolters in der sogenannten »Preußischen Mittelpartei«, der Evangelische Vereinigung. Gemeinsam mit Beyschlag gründete er 1876 die »Deutsch-evangelischen Blätter«, das Organ der Mittelpartei. Wolters erkrankte 1877, er erlag einem Herzleiden.

Quellen: Chronik 1877/78 S. 6 und 10; Schriften; Mitteilung der Familie.

Autor: HE

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