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Projekt Papillon - Station 1 | Startseite
Blumenwiese

Projekt Papillon - Station 1

Projekt Papillon - Station 1

Hecke, Winterquartier und Insektenhotel 


Insektenhotel


Hecke und Winterquartier

Hecken sind ein Rückzugsort und eine Nahrungsquelle für zahlreiche kleinere und größere Tiere. Gleichzeitig sind sie Strukturbildner und können Bereiche gliedern oder voneinander abgrenzen. Beim Projekt Papillon begrenzt die Hecke den Wiesenbereich, der für Besucher:innen zugänglich ist. So bleibt der hinter der Hecke liegende Bereich ungestört. Im Winter wird hier das Laub gesammelt und aufgehäuft, wodurch ein Winterquartier für Igel und Co. entsteht.

Hecken, die als Nahrungsquelle dienen sollen, sollten möglichst aus verschiedenen Pflanzenarten bestehen. Da die Hecke des Projektes Papillon in der Nähe eines Spielplatzes liegt wurde darauf geachtet für Menschen nicht giftige Arten auszuwählen. Insgesamt wurden mehr als 20 verschiedene Arten gesetzt. Teilweise mit Früchten, teilweise mit Blütenständen. Durch die große Vielfalt dient die Hecke so den unterschiedlichsten Tieren als Nahrungsquelle.  So werden beispielsweise Salweide und Berberitze gerne von verschiedenen Bienenarten angenommen, für Vögel sind die Früchte des Weißdorns, der Kornelkirsche oder der Vogelbeere interessant. Hier finden Sie die vollständige Pflanzliste unserer Hecke zum Download:

Insektenhotel


Ein Insektenhotel kann eine Nisthilfe für verschiedene Arten von Insekten sein. In unserem Insektenhotel beim Projekt Papillon haben wir die "Zimmer" so gestaltet, dass sie vor allem von Wildbienen angenommen werden. Da die meisten Wildbienen im Boden nisten und offene Bodenstellen immer steltener zu finden sind, wollten wir ihnen hier eine zusätzliche Möglichkeit zur Eiablage bereitstellen. 

Unser Insektenhotel wurde vom städtischen Baubetriebshof selbst gebaut. Dabei wurde besonderer Wert auf die verwendeten Materialien gelegt. Es wurde Hartholt mit tiefen Bohrlöchern verbaut. Die Löcher wurden seitlich ins Holz gebohrt, um ein Ausfransen zu Verhindern. Bienen krabbeln rückwärts in die Röhren ein, um die Eier abzulegen. Wenn das Holz ausgefranst ist, können sie sich verletzen. Sie vermeiden es daher solche kratzigen Röhren zu verwenden. 

Außerdem findet man im Insektenhotel Holzrahmen, die mit hohlen Pflanzenstängeln und Pappröhrchen gefüllt sind. Die Stängel und Röhrchen sind etwa 10cm lang. Manche Rahmen sind auch eine Kombination aus gebohrtem Hartholz gefüllt mit Röhrchen oder Stängeln. Selbstgebrannte Tonziegel komplettieren das "Zimmerangebot". Bei ihnen wurde auch besonderen Wert darauf gelegt, dass alle Rohreingänge glatt sind, damit keine Verletzungsgefahr für die Bienen besteht. Die unterschiedlichen Lochgrößen in den Ziegeln, Hölzern und Röhren bieten Platz für größere und kleinere Wildbienenarten.

Damit unser Insektnehotel vor Spritzwasser geschützt ist, wurde es mit Abstand zum Boden aufgestellt. Von oben wird es durch das gedeckte Dach und den Dachüberstand vor Regen geschützt. Für eine gute Besonnung wurde das Insektenhotel nach Süden ausgerichtet. Ganz wichtig ist der Maschendraht, der vorne auf das Insektenhotel gespannt wurde. Mit einer Maschenweite von etwa 1cm und einem Abstand von etwa 10-15cm zu den "Zimmern" schützt es die Gelege vor Fressfeinden. 

Die wichtigsten Infos zum Insektenhotel haben wir hier für Sie zum Download zusammengefasst:


Weitere Informationen zum Thema insektenfreundliches Gärtnern finden Sie hier: