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Zu allen Zeiten war Beistand für erkrankte, verletzte, hilflose
und alte Menschen eine Verpflichtung. Dennoch gibt es Krankenhäuser in unserem Sinn erst
seit der Neuzeit, als erste Schritte in eine naturwissenschaftlich fundierte Medizin getan
wurden. In Freudenstadt wurde erstmals 1837 eine so genannte Siechstation mit vier Betten eingerichtet,
1888 wurde dann das Bezirkskrankenhaus an der Herrenfelderstraße eröffnet - zwei
Diakonissen und die beiden Stadtärzte nahmen ihren Dienst auf. Mit der Eröffnung
des Bezirkskrankenhauses begann die wechselvolle Geschichte des heutigen Krankenhauses Freudenstadt.
Die Jahre bis 1925 sind gekennzeichnet von zahlreichen Um- und Erweiterungsbauten - das Krankenhaus
erwies sich nämlich schnell als zu klein und eng. Am 21.3.1925 wurde dann ein "Machtwort"
gesprochen: In der Amtsversammlung beschloss man, den 1888 errichteten Bau I zu erneuern und
einen Neubau zu erstellen, der Operationssäle, Wöchnerinnenzimmer und Bettenzimmer
enthalten sollte. Bereits im darauf folgenden Jahr, 1926, konnte der Erweiterungsbau (Bau II
samt einiger Nebengebäude) eingeweiht werden.
Das Thema Erweiterungsbau kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf den Tisch. Dann aber
ging es Schlag auf Schlag: Am 27. 2. 1948 befasste sich der Kreistag erstmals mit den Plänen
eines Erweiterungsbaus. Am 30.6.1949 fasste der Kreisrat und wenig später der Kreistag
den Beschluss, einen massiven Neubau zu erstellen, der auf lange Zeit den medizinischen und
hygienischen Erfordernissen gerecht werden musste. Am 26.11.1952 konnte der Erweiterungsbau
mit einem nach Osten geöffneten Bauteil und einem Querbau eröffnet werden. 1958 folgte
dann noch ein Personalgebäude, das Schwesternwohnheim. Bereits im Jahre 1962 musste der
Kreistag erneut einen Beschluss zur Vergrößerung des Krankenhauses fassen. Dies
wurde zum Anlass genommen, die Bausubstanz einer grundsätzlichen Beurteilung zu unterziehen
- mit niederschmetterndem Ergebnis: "Auch mit aufwendigen Maßnahmen können
die alten Gebäude nicht auf einen modernen Stand gebracht werden", beurteilt der
damalige Landrat Weihenmaier die Lage. Am 26. 1. 1965 beschloss dann der Kreistag den vollständigen
Neubau des Krankenhauses auf dem Gewann "Zehnmorgen", dem heutigen Sitz des Krankenhauses.
Der Neubau an der Karl-von-Hahn-Straße wurde 1976 fertig gestellt. Die fast hundertjährige
Geschichte des Krankenhauses an der Herrenfelderstrasse endete mit dessen Teilabriss und Umbau
zum Landratsamt 1977.