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Radwandern im Odenwald
The Wayback Machine - https://web.archive.org/web/20080909065955/http://www.odenwald-radwandern.de:80/muemlingtalradweg.htm

   

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Radlerstop in der
Mümlingaue

 

Mümlingtalradweg (R1)
(Teilstück des 3-Länder-Radwegs)

Höchst -> Bad König -> Michelstadt -> Erbach -> Elsbach -> Haisterbach -> Ebersberg -> Hetzbach -> Beerfelden -> Rothenberg -> Kortelshütte -> Hirschhorn (mit Anschluss auf
den Neckartal-Radweg).

Tourenbeschreibung (PDF-Datei)
Kartenmaterial (PDF-Datei)

Start und Ziel:

Die vom Odenwaldkreis ausgeschilderte Route in NordSüdRichtung beginnt an der Kreisgrenze bei BreubergHainstadt.
Die Radtour kann aber auch schon in Obernburg am Main angetreten werden. Wer die entgegengesetzte Richtung wählt, beginnt in Hirschhorn am Neckar.Es können aber im Streckenverlauf durch das Mümlingtal beliebige Start und Zielpunkte ausgewählt werden.

 

Streckenlänge:

 

Von Obernburg am Main bis Hirschhorn am Neckar cirka 75 Kilometer.

 

Streckencharakteristik:

 

Der Streckenverlauf durch das Mümlingtal ist gut geeignet für Familienradtouren.

 

Beschilderung:

 

Ab BreubergHainstadt bis nach Höchst ist der Radweg mit den Hinweisschildern „R 1 Mümlingtal“ (weiß, grüne Schrift und Radlersymbol) gekennzeichnet.
Von Höchst bis Hirschhorn folgt man den Hinweisschildern „R1/R4".

 

Tourbeschreibung:

Vom Main bis zum Neckar oder umgekehrt, diese rund 75 Kilometer lange Strecke durch den landschaftlich reizvollen Odenwald können Radwanderer zurücklegen, wenn sie den Radwanderweg, den der Odenwaldkreis in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden ausgewiesen und mit dem Namen „R1 Mümlingtal“ ausgeschildert hat, benutzen. Sie lernen die liebliche Mittelgebirgslandschaft des Odenwaldes kennen und haben unterwegs Gelegenheit zu vielfältigen Besichtigungsmöglichkeiten von Burgen, Schlös­sern, Museen, Kirchen, Naturdenkmalen usw. und zur Einkehr bei Speis und Trank oder zur Übernachtung. Es empfiehlt sich, für die Bewältigung dieser Route mindestens zwei Tage einzuplanen. Der Odenwald mit seinen tollen Freizeitmöglichkeiten lädt ein. Sie sollten dieses Angebot testen und per Pedalo Land und Leute kennenlernen. Auf geht’s !

Fangen wir unsere Radwanderung im bayerischen Obernburg am Main an. Dort mündet die Mümling, ein kleines Flüsschen, das in Beerfelden entspringt und dem reizvollen Mümlingtal seinen Namen gab, in den Main. Von Obernburg mit seinem prägnanten mittelalterlichen Stadtkern, benutzen wir einen mit den üblichen Hinweisschildern (weiß mit grünem Aufdruck) ausgeschilderten Radweg über die Orte Eisenbach und Mömlingen und erreichen die hessische Landesgrenze bei Breuberg/Hainstadt.

Ab dort können wir uns an den weißen Hinweisschildern mit grüner Schrift „R1 Mümlingtal“ orientieren. In Hainstadt öffnet sich das Mümlingtal und über uns grüßt alles überragend die Burg Breuberg, das Wahrzeichen des Breuberger Landes. Als Vogteiburg des Klosters Fulda um 1150 errichtet, wurde die Burg zwischen 1499
und 1505 zur Festungsanlage mit vier Schalentürmen und einer Grabenanlage erweitert und bietet sich für einen Abstecher an.
Es lohnt sich das in der Burg untergebrachte BreubergMuseum zu besichtigen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten in der Jugend-herberge auf der Burg sind gegeben (vorherige Anmeldung erforder­lich).

Sehenswert ist auch der Breuberger Stadtteil Neustadt mit seinen Fachwerkgebäuden, dem Marktkreuz und der Ausstellung zur Stadtgeschichte. Unser Radwanderweg führt von Neustadt aus unter der Unterführung der Bundesstraße 426 hindurch in Richtung des kleinen Höchster Weilers Dusenbach. Wer von Neustadt aus nach Sandbach, dem Sitz der Stadtverwaltung Breuberg radeln will, kann dies auf einem amtlichen Radweg ebenfalls tun. Der Weg führt an den großen Industriebetrieben der „Unterzent“, wie dieser Teil des Odenwaldkreises genannt wird, Metzeler und Pirelli, bis nach Sandbach und dann weiter nach Höchst i. Odw.

Der Radwanderer erreicht nun die Gemeinde Höchst i. Odw., die aufgrund ihrer geografischen Lage und der Einkaufsmöglichkeiten eine Mittelpunktfunktion im nördlichen Odenwaldkreis wahrnimmt. Die Gemeinde bietet zudem einige Sehenswürdigkeiten, wie die Jugendbildungsstätte der Evangelischen Kirche von HessenNassau, das „Kloster Höchst“, den Montmelianer Platz mit dem Rathaus als Ortsmittelpunkt und in der Nähe des Ortsteils Hummetroth die römische Ausgrabungsstätte Haselburg, ein Freilichtmuseum.

Ab Höchst i. Odw. verläuft der Hessische Fernradweg „R4“, der
in Bad Karlshafen beginnt, auf der gleichen Trasse wie unser Mümlingtalradweg, „R1“, durchgehend bis ins Neckartal nach
Hirschhorn. Ein gemeinsames Schild mit der Bezeichnung „RI/R4“ weist nun dem Radler den Weg.

Nach der Ortsdurchfahrt in Höchst (Vorsicht beim Überqueren der Bundesstraße!) führt die Trasse weiter an der Mümling entlang
nach MümlingGrumbach, einem Ort, der zur Gemeinde Höchst i. Odw. gehört. Bei sommerlichen Temperaturen lockt auf halber Strecke ein Biergarten im Grünen und auch in MümlingGrumbach selbst bieten sich einige Möglichkeiten zur Einkehr. Auf der
östlichen Seite des Ortes, auf halber Bergeshöhe, erblicken wir
die idyllische Bergkirche.

Durch das saftig grüne Wiesental führt unsere Radwanderroute über den Bad Königer Stadtteil EtzenGesäß in die einzige Kurstadt des Odenwaldes. Nach erreichen des Bad Königer Sportgeländes hat der Radler die Möglichkeit, die ausgeschilderte Route an der Mümling und am Kurpark vorbei nach Zell anzutreten oder aber er kann einen Abstecher zur Rast und zur Erholung im schattigen Kurpark, zum Thermalbewegungsbad oder zum Stadtkern mit dem Schloss, der Rentmeisterei und der Evangelischen Kirche in der Innenstadt einlegen. Im Schloss ist das Heimatmuseum untergebracht, das Werkzeuge alter und zum Teil schon ausgestorbener Handwerksberufe zeigt.

Wer auf der bisherigen Route nicht schon unterwegs eingekehrt ist, um sich an Getränken zu erfrischen oder sich von der bekannt gepflegten Odenwälder Gastronomie verwöhnen zu lassen, hat nun nach Erreichen des Bad Königer Stadtteils Zell eine weitere Gelegenheit zur Rast und Stärkung.

Der Radwanderweg führt nun weiter durch den Wald und den Michelstädter Weiler Asselbrunn, am Klärwerk des Abwasser-
verbandes „Mittlere Mümling“ vorbei, zum größten Michelstädter Stadtteil Steinbach. Dort gibt es neben einem umfangreichen Naturschutzgebiet zwei markante Sehenswürdigkeiten, das Schloss Fürstenau und die Einhardsbasilika. Die von Einhard, dem Geschichtsschreiber Karls des Großen im Jahre 827 errichtete Basilika kann besichtigt werden, ebenso der Innenhof des Schlosses Fürstenau, eine im 13. Jahrhundert errichtete, vielfotografierte Wasserburg, umgeben von jahrhundertealten Bäumen. Zu erwähnen ist der Biergarten in Steinbach, einer der schönsten und lauschigsten der gesamten Region, der zur Rast einlädt.

Der Radwanderkurs führt von Steinbach zwar nicht direkt in den Mittelpunkt von Michelstadt, der größten Stadt des Odenwald­
kreises, doch dieser kurze Umweg sollte eingeplant werden. Der historische Stadtkern mit dem mittelalterlichen Rathaus aus dem Jahre 1484, der Stadtkirche und der Kellerei, in der sich das Odenwaldmuseum, ein Regionalmuseum und das Spielzeug-
museum mit einer Vielzahl von Spielzeug befindet, ist immer
einen Besuch wert. Mit der Ausstellung der Einhard-Arbeitsgemein-schaft im Schloss Fürstenau, dem Motorradmuseum an der Walter-Rathenau-Allee, unmittelbar am gräflichen Schlosspark, dem
Dr. I. E. Lichtigfeld­Museum in der ehemaligen Synagoge an der Mauerstraße, dem Odenwaldmuseum und dem Spielzeugmuseum, avanciert Michelstadt zur Museumsstadt Nummer eins im Odenwaldkreis. Auch die hier ansässige Gastronomie hat einen guten Ruf. Mit Bernd Siefert ist im gleichnamigen Café in der Braunstraße der Weltmeister der Konditoren am Werk, um die Wünsche der Gäste zu erfüllen.

Die Radler, die den Radwanderweg von Steinbach zur Kreisstadt Erbach weitergefahren sind, erreichen die Stadt entlang der Mümling am Schwimmbad vorbei und können nun den kurzen Umweg bis in die Innenstadt nutzen, um die das Stadtbild prägenden Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Das Schloss der Grafen zu ErbachErbach mit den gräflichen Sammlungen und dem afrikanischen Jagdmuseum, das historische Städtel, die Orangerie und der Lustgarten sind Objekte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer sich über den Odenwaldkreis als Urlaubs und Freizeitregion informieren lassen will, der sollte das vom Odenwaldkreis neugeschaffene Touristik-Zentrum im alten Rathaus besuchen. Eine Multivionsschau mit achtfacher Diaprojektion auf eine Großleinwand vermittelt bleibende Eindrücke aus der Region Odenwald. Besonders zu empfehlen ist außerdem der Besuch des weltbekannten Elfenbeinmuseums in der Werner-Borchers-Halle in der Nähe des Wiesenmarktgeländes. In der Jugendherberge in Erbach bestehen für Radlergruppen gute Unterkunftsmöglichkeiten.

Bevor der Radler nun die Weiterfahrt antritt, sollte er sich stärken, denn nun führt der Kurs, der seither abgesehen von kleinen Steigungen fast eben verlief, bergauf. Die Route führt am Erbacher Bahnhof vorbei zum Wildpark Brudergrund, wo man Rothirsche, Damwild und Rehe besichtigen und füttern kann, und von dort weiter die Höhe hinauf bis zum kleinen Weiler Elsbach. In diesem Dörfchen besteht die Möglichkeit, sich in einem Waldgasthaus zu erfrischen oder man fährt weiter und erreicht den Wald, durch den die Route auf dem Höhenzug bis nach Haisterbach führt. Von dort kann man herrliche Blicke ins Mümlingtal genießen, die für den Anstieg von Erbach aus entschädigen.

In einem Bauerngasthof kann man deftige Odenwälder Hausmacher Spezialitäten genießen. Von Haisterbach geht es wieder den Berg hinab bis nach Ebersberg. Wer sich diesen vor allem wegen der reizvollen Landschaft zu empfehlenden Umweg ersparen will, der kann die Bundesstraße bis nach Ebersberg nutzen. Wegen des starken Verkehrsaufkommens ist allerdings Vorsicht dringend angera­ten.

Nachdem wir den kleinen, zur Kreisstadt Erbach gehörenden Ort Ebersberg durchfahren haben, erreichen wir das Viadukt, das im Jahr 1881 erbaut worden ist und als ein Wahrzeichen der Oberzent, wie diese nun erreichte Region im Volksmund genannt wird, zu bezeichnen ist. Am Bahnhof Hetzbach vorbei führt die Radwanderstrecke, mäßig ansteigend, in das rund 500 Meter hoch gelegene Städtchen Beerfelden, die Stadt am Berge, die eine Mittelpunktfunktion einnimmt. Dort entspringt die Mümling, die uns auf dem Weg vom bayerischen Obernburg bis hierher begleitet hat, aus einem in zwölf Röhren gefassten Brunnen. Der etwas außerhalb in Richtung des Stadtteils Airlenbach in einem Hain stehende dreischläfrige Galgen wurde im Jahr 1597 erbaut und kann besichtigt werden. Einen guten Ruf hat die Gastronomie in Beerfelden, eine Rast lohnt hier immer, zumal wir nun eine größere Strecke ohne Einkehrmöglichkeiten vor uns haben.

Wir haben nun den höchsten Punkt unserer Route erreicht und radeln von Beerfelden weiter durch den schönen Wald bis nach Rothenberg. Der Ort liegt idyllisch auf einem Höhenrücken und man genießt von hier aus einen wunderschönen Blick über den Odenwald. Wir bleiben auf diesem Höhenrücken, fahren am Rothenberger Ortsteil Kortelshütte vorbei und erreichen die Grenze des Odenwaldkreises, um abwärts in Richtung Hirschhorn am Neckar zu radeln.

Auf einem gut zu befahrenden forstwirtschaftlichen Weg, der allerdings zeitweise recht steil bergab führt (deshalb Vorsicht!), erreichen wir die Stadtgrenze von Hirschhorn. Bevor wir weiter radeln in das schöne Städtchen nutzen wir die Gelegenheit, die Burg Hirschhorn zu besuchen. Ein herrlicher Ausblick über das Neckartal ist der Lohn für den unbedeutenden Umweg. In Hirschhorn überqueren wir die Neckarbrücke, stoßen dort auf den Neckarta-lradweg, so dass man von hier aus die Radwanderung entweder in Richtung Heidelberg oder in Richtung Eberbach fortsetzen kann.

Genau so, wie wir hier die Radwanderstrecke in NordSüdRichtung beschrieben haben, kann die Route auch in SüdNordRichtung befahren werden. Allerdings ist von Hirschhorn aus zunächst der Anstieg zur Rothenberger Höhe zu bewältigen (Höhenunterschied rund 400 Meter). Wer es weniger steil angehen will, der kann die Landesstraße in Richtung Rothenberg benutzen, was aber durch den

Kraftfahrzeugverkehr Gefahren für Radler birgt. Hat man die Rothenberger Höhe aber einmal erreicht, dann geht es bis nach Beerfelden fast eben weiter und von dort dann ständig bergab bis nach Obernburg. Dort hat man die Gelegenheit auf dem MaintalRadwanderweg entweder in östlicher Richtung den Main entlang bis nach Bamberg oder in nördlicher Richtung bis nach Aschaffenburg seine Radtour fortzusetzen.


Hinweisen möchten wir auf die Besonderheit, dass der „Mümlingta-lradweg“ zwischen Obernburg und Hirschhorn Teil des „3-Länder-Radweges“ ist. Dieser 225 km lange Radrundkurs wurde als Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Miltenberg, Neckar-Odenwald-
Kreis und Odenwaldkreis ausgewiesen. Der abwechslungsreiche Rundkurs führt von Hirschhorn entlang des Neckars bis Mosbach, quert dann den Odenwald über BuchenWalldürn und folgt ab Miltenberg dem Main bis Obernburg. Über den „Mümlingtalradweg“ schließt sich dann der Rundkurs.

>> Kartenmaterial Teil 1
>> Kartenmaterial Teil 2

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Weitere Informationen zu den Radwanderwegen im Odenwaldkreis:


Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH
Touristik-Zentrum Odenwald
Marktplatz 1
64711 Erbach
Telefon (0 60 62) - 94 33 0
Telefax (0 60 62) - 94 33 17
e-Mail: odenwald@oreg.de
Internet: www.oreg.de

     

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