Radlerstop in der
Mümlingaue
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Mümlingtalradweg
(R1)
(Teilstück des 3-Länder-Radwegs)
Höchst -> Bad König -> Michelstadt ->
Erbach -> Elsbach -> Haisterbach -> Ebersberg ->
Hetzbach -> Beerfelden -> Rothenberg -> Kortelshütte
-> Hirschhorn (mit Anschluss auf
den Neckartal-Radweg).
Tourenbeschreibung (PDF-Datei)
Kartenmaterial (PDF-Datei)
Start und Ziel:
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Die vom Odenwaldkreis ausgeschilderte
Route in NordSüdRichtung beginnt an der Kreisgrenze
bei BreubergHainstadt.
Die Radtour kann aber auch schon in Obernburg am Main
angetreten werden. Wer die entgegengesetzte Richtung
wählt, beginnt in Hirschhorn am Neckar.Es können
aber im Streckenverlauf durch das Mümlingtal beliebige
Start und Zielpunkte ausgewählt werden.
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Streckenlänge: |
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Von Obernburg am Main bis Hirschhorn
am Neckar cirka 75 Kilometer.
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Streckencharakteristik: |
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Der Streckenverlauf durch das Mümlingtal
ist gut geeignet für Familienradtouren.
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Beschilderung: |
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Ab BreubergHainstadt bis nach Höchst
ist der Radweg mit den Hinweisschildern „R 1 Mümlingtal“
(weiß, grüne Schrift und Radlersymbol) gekennzeichnet.
Von Höchst bis Hirschhorn folgt man den Hinweisschildern
„R1/R4".
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Tourbeschreibung:
Vom Main bis zum Neckar oder umgekehrt, diese rund 75 Kilometer
lange Strecke durch den landschaftlich reizvollen Odenwald
können Radwanderer zurücklegen, wenn sie den Radwanderweg,
den der Odenwaldkreis in Zusammenarbeit mit den Städten
und Gemeinden ausgewiesen und mit dem Namen „R1 Mümlingtal“
ausgeschildert hat, benutzen. Sie lernen die liebliche Mittelgebirgslandschaft
des Odenwaldes kennen und haben unterwegs Gelegenheit zu vielfältigen
Besichtigungsmöglichkeiten von Burgen, Schlössern,
Museen, Kirchen, Naturdenkmalen usw. und zur Einkehr bei Speis
und Trank oder zur Übernachtung. Es empfiehlt sich, für
die Bewältigung dieser Route mindestens zwei Tage einzuplanen.
Der Odenwald mit seinen tollen Freizeitmöglichkeiten
lädt ein. Sie sollten dieses Angebot testen und per Pedalo
Land und Leute kennenlernen. Auf geht’s !
Fangen wir unsere Radwanderung im bayerischen Obernburg am
Main an. Dort mündet die Mümling, ein kleines Flüsschen,
das in Beerfelden entspringt und dem reizvollen Mümlingtal
seinen Namen gab, in den Main. Von Obernburg mit seinem prägnanten
mittelalterlichen Stadtkern, benutzen wir einen mit den üblichen
Hinweisschildern (weiß mit grünem Aufdruck) ausgeschilderten
Radweg über die Orte Eisenbach und Mömlingen und
erreichen die hessische Landesgrenze bei Breuberg/Hainstadt.
Ab dort können wir uns an den weißen Hinweisschildern
mit grüner Schrift „R1 Mümlingtal“ orientieren.
In Hainstadt öffnet sich das Mümlingtal und über
uns grüßt alles überragend die Burg Breuberg,
das Wahrzeichen des Breuberger Landes. Als Vogteiburg des
Klosters Fulda um 1150 errichtet, wurde die Burg zwischen
1499
und 1505 zur Festungsanlage mit vier Schalentürmen und
einer Grabenanlage erweitert und bietet sich für einen
Abstecher an.
Es lohnt sich das in der Burg untergebrachte BreubergMuseum
zu besichtigen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten
in der Jugend-herberge auf der Burg sind gegeben (vorherige
Anmeldung erforderlich).
Sehenswert ist auch der Breuberger Stadtteil Neustadt mit
seinen Fachwerkgebäuden, dem Marktkreuz und der Ausstellung
zur Stadtgeschichte. Unser Radwanderweg führt von Neustadt
aus unter der Unterführung der Bundesstraße 426
hindurch in Richtung des kleinen Höchster Weilers Dusenbach.
Wer von Neustadt aus nach Sandbach, dem Sitz der Stadtverwaltung
Breuberg radeln will, kann dies auf einem amtlichen Radweg
ebenfalls tun. Der Weg führt an den großen Industriebetrieben
der „Unterzent“, wie dieser Teil des Odenwaldkreises
genannt wird, Metzeler und Pirelli, bis nach Sandbach und
dann weiter nach Höchst i. Odw.
Der Radwanderer erreicht nun die Gemeinde Höchst i.
Odw., die aufgrund ihrer geografischen Lage und der Einkaufsmöglichkeiten
eine Mittelpunktfunktion im nördlichen Odenwaldkreis
wahrnimmt. Die Gemeinde bietet zudem einige Sehenswürdigkeiten,
wie die Jugendbildungsstätte der Evangelischen Kirche
von HessenNassau, das „Kloster Höchst“, den
Montmelianer Platz mit dem Rathaus als Ortsmittelpunkt und
in der Nähe des Ortsteils Hummetroth die römische
Ausgrabungsstätte Haselburg, ein Freilichtmuseum.
Ab Höchst i. Odw. verläuft der Hessische Fernradweg
„R4“, der
in Bad Karlshafen beginnt, auf der gleichen Trasse wie unser
Mümlingtalradweg, „R1“, durchgehend bis ins
Neckartal nach
Hirschhorn. Ein gemeinsames Schild mit der Bezeichnung „RI/R4“
weist nun dem Radler den Weg.
Nach der Ortsdurchfahrt in Höchst (Vorsicht beim Überqueren
der Bundesstraße!) führt die Trasse weiter an der
Mümling entlang
nach MümlingGrumbach, einem Ort, der zur Gemeinde Höchst
i. Odw. gehört. Bei sommerlichen Temperaturen lockt auf
halber Strecke ein Biergarten im Grünen und auch in MümlingGrumbach
selbst bieten sich einige Möglichkeiten zur Einkehr.
Auf der
östlichen Seite des Ortes, auf halber Bergeshöhe,
erblicken wir
die idyllische Bergkirche.
Durch das saftig grüne Wiesental führt unsere Radwanderroute
über den Bad Königer Stadtteil EtzenGesäß
in die einzige Kurstadt des Odenwaldes. Nach erreichen des
Bad Königer Sportgeländes hat der Radler die Möglichkeit,
die ausgeschilderte Route an der Mümling und am Kurpark
vorbei nach Zell anzutreten oder aber er kann einen Abstecher
zur Rast und zur Erholung im schattigen Kurpark, zum Thermalbewegungsbad
oder zum Stadtkern mit dem Schloss, der Rentmeisterei und
der Evangelischen Kirche in der Innenstadt einlegen. Im Schloss
ist das Heimatmuseum untergebracht, das Werkzeuge alter und
zum Teil schon ausgestorbener Handwerksberufe zeigt.
Wer auf der bisherigen Route nicht schon unterwegs eingekehrt
ist, um sich an Getränken zu erfrischen oder sich von
der bekannt gepflegten Odenwälder Gastronomie verwöhnen
zu lassen, hat nun nach Erreichen des Bad Königer Stadtteils
Zell eine weitere Gelegenheit zur Rast und Stärkung.
Der Radwanderweg führt nun weiter durch den Wald und
den Michelstädter Weiler Asselbrunn, am Klärwerk
des Abwasser-
verbandes „Mittlere Mümling“ vorbei, zum
größten Michelstädter Stadtteil Steinbach.
Dort gibt es neben einem umfangreichen Naturschutzgebiet zwei
markante Sehenswürdigkeiten, das Schloss Fürstenau
und die Einhardsbasilika. Die von Einhard, dem Geschichtsschreiber
Karls des Großen im Jahre 827 errichtete Basilika kann
besichtigt werden, ebenso der Innenhof des Schlosses Fürstenau,
eine im 13. Jahrhundert errichtete, vielfotografierte Wasserburg,
umgeben von jahrhundertealten Bäumen. Zu erwähnen
ist der Biergarten in Steinbach, einer der schönsten
und lauschigsten der gesamten Region, der zur Rast einlädt.
Der Radwanderkurs führt von Steinbach zwar nicht direkt
in den Mittelpunkt von Michelstadt, der größten
Stadt des Odenwald
kreises, doch dieser kurze Umweg sollte eingeplant werden.
Der historische Stadtkern mit dem mittelalterlichen Rathaus
aus dem Jahre 1484, der Stadtkirche und der Kellerei, in der
sich das Odenwaldmuseum, ein Regionalmuseum und das Spielzeug-
museum mit einer Vielzahl von Spielzeug befindet, ist immer
einen Besuch wert. Mit der Ausstellung der Einhard-Arbeitsgemein-schaft
im Schloss Fürstenau, dem Motorradmuseum an der Walter-Rathenau-Allee,
unmittelbar am gräflichen Schlosspark, dem
Dr. I. E. LichtigfeldMuseum in der ehemaligen Synagoge
an der Mauerstraße, dem Odenwaldmuseum und dem Spielzeugmuseum,
avanciert Michelstadt zur Museumsstadt Nummer eins im Odenwaldkreis.
Auch die hier ansässige Gastronomie hat einen guten Ruf.
Mit Bernd Siefert ist im gleichnamigen Café in der
Braunstraße der Weltmeister der Konditoren am Werk,
um die Wünsche der Gäste zu erfüllen.
Die Radler, die den Radwanderweg von Steinbach zur Kreisstadt
Erbach weitergefahren sind, erreichen die Stadt entlang der
Mümling am Schwimmbad vorbei und können nun den
kurzen Umweg bis in die Innenstadt nutzen, um die das Stadtbild
prägenden Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Das
Schloss der Grafen zu ErbachErbach mit den gräflichen
Sammlungen und dem afrikanischen Jagdmuseum, das historische
Städtel, die Orangerie und der Lustgarten sind Objekte,
die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer sich über
den Odenwaldkreis als Urlaubs und Freizeitregion informieren
lassen will, der sollte das vom Odenwaldkreis neugeschaffene
Touristik-Zentrum im alten Rathaus besuchen. Eine Multivionsschau
mit achtfacher Diaprojektion auf eine Großleinwand vermittelt
bleibende Eindrücke aus der Region Odenwald. Besonders
zu empfehlen ist außerdem der Besuch des weltbekannten
Elfenbeinmuseums in der Werner-Borchers-Halle in der Nähe
des Wiesenmarktgeländes. In der Jugendherberge in Erbach
bestehen für Radlergruppen gute Unterkunftsmöglichkeiten.
Bevor der Radler nun die Weiterfahrt antritt, sollte er sich
stärken, denn nun führt der Kurs, der seither abgesehen
von kleinen Steigungen fast eben verlief, bergauf. Die Route
führt am Erbacher Bahnhof vorbei zum Wildpark Brudergrund,
wo man Rothirsche, Damwild und Rehe besichtigen und füttern
kann, und von dort weiter die Höhe hinauf bis zum kleinen
Weiler Elsbach. In diesem Dörfchen besteht die Möglichkeit,
sich in einem Waldgasthaus zu erfrischen oder man fährt
weiter und erreicht den Wald, durch den die Route auf dem
Höhenzug bis nach Haisterbach führt. Von dort kann
man herrliche Blicke ins Mümlingtal genießen, die
für den Anstieg von Erbach aus entschädigen.
In einem Bauerngasthof kann man deftige Odenwälder Hausmacher
Spezialitäten genießen. Von Haisterbach geht es
wieder den Berg hinab bis nach Ebersberg. Wer sich diesen
vor allem wegen der reizvollen Landschaft zu empfehlenden
Umweg ersparen will, der kann die Bundesstraße bis nach
Ebersberg nutzen. Wegen des starken Verkehrsaufkommens ist
allerdings Vorsicht dringend angeraten.
Nachdem wir den kleinen, zur Kreisstadt Erbach gehörenden
Ort Ebersberg durchfahren haben, erreichen wir das Viadukt,
das im Jahr 1881 erbaut worden ist und als ein Wahrzeichen
der Oberzent, wie diese nun erreichte Region im Volksmund
genannt wird, zu bezeichnen ist. Am Bahnhof Hetzbach vorbei
führt die Radwanderstrecke, mäßig ansteigend,
in das rund 500 Meter hoch gelegene Städtchen Beerfelden,
die Stadt am Berge, die eine Mittelpunktfunktion einnimmt.
Dort entspringt die Mümling, die uns auf dem Weg vom
bayerischen Obernburg bis hierher begleitet hat, aus einem
in zwölf Röhren gefassten Brunnen. Der etwas außerhalb
in Richtung des Stadtteils Airlenbach in einem Hain stehende
dreischläfrige Galgen wurde im Jahr 1597 erbaut und kann
besichtigt werden. Einen guten Ruf hat die Gastronomie in
Beerfelden, eine Rast lohnt hier immer, zumal wir nun eine
größere Strecke ohne Einkehrmöglichkeiten
vor uns haben.
Wir haben nun den höchsten Punkt unserer Route erreicht
und radeln von Beerfelden weiter durch den schönen Wald
bis nach Rothenberg. Der Ort liegt idyllisch auf einem Höhenrücken
und man genießt von hier aus einen wunderschönen
Blick über den Odenwald. Wir bleiben auf diesem Höhenrücken,
fahren am Rothenberger Ortsteil Kortelshütte vorbei und
erreichen die Grenze des Odenwaldkreises, um abwärts
in Richtung Hirschhorn am Neckar zu radeln.
Auf einem gut zu befahrenden forstwirtschaftlichen Weg, der
allerdings zeitweise recht steil bergab führt (deshalb
Vorsicht!), erreichen wir die Stadtgrenze von Hirschhorn.
Bevor wir weiter radeln in das schöne Städtchen
nutzen wir die Gelegenheit, die Burg Hirschhorn zu besuchen.
Ein herrlicher Ausblick über das Neckartal ist der Lohn
für den unbedeutenden Umweg. In Hirschhorn überqueren
wir die Neckarbrücke, stoßen dort auf den Neckarta-lradweg,
so dass man von hier aus die Radwanderung entweder in Richtung
Heidelberg oder in Richtung Eberbach fortsetzen kann.
Genau so, wie wir hier die Radwanderstrecke in NordSüdRichtung
beschrieben haben, kann die Route auch in SüdNordRichtung
befahren werden. Allerdings ist von Hirschhorn aus zunächst
der Anstieg zur Rothenberger Höhe zu bewältigen
(Höhenunterschied rund 400 Meter). Wer es weniger steil
angehen will, der kann die Landesstraße in Richtung
Rothenberg benutzen, was aber durch den
Kraftfahrzeugverkehr Gefahren für Radler birgt. Hat
man die Rothenberger Höhe aber einmal erreicht, dann
geht es bis nach Beerfelden fast eben weiter und von dort
dann ständig bergab bis nach Obernburg. Dort hat man
die Gelegenheit auf dem MaintalRadwanderweg entweder in östlicher
Richtung den Main entlang bis nach Bamberg oder in nördlicher
Richtung bis nach Aschaffenburg seine Radtour fortzusetzen.
Hinweisen möchten wir auf die Besonderheit, dass der
„Mümlingta-lradweg“ zwischen Obernburg und
Hirschhorn Teil des „3-Länder-Radweges“ ist.
Dieser 225 km lange Radrundkurs wurde als Gemeinschaftsprojekt
der Landkreise Miltenberg, Neckar-Odenwald-
Kreis und Odenwaldkreis ausgewiesen. Der abwechslungsreiche
Rundkurs führt von Hirschhorn entlang des Neckars bis
Mosbach, quert dann den Odenwald über BuchenWalldürn
und folgt ab Miltenberg dem Main bis Obernburg. Über
den „Mümlingtalradweg“ schließt sich
dann der Rundkurs.
>>
Kartenmaterial
Teil 1
>>
Kartenmaterial
Teil 2
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Weitere Informationen zu den Radwanderwegen im Odenwaldkreis:
Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH
Touristik-Zentrum Odenwald
Marktplatz 1
64711 Erbach
Telefon (0 60 62) - 94 33 0
Telefax (0 60 62) - 94 33 17
e-Mail: odenwald@oreg.de
Internet: www.oreg.de
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