Island hätte den Eurovision Song Contest 2020 gewonnen – wenn er denn stattgefunden hätte und nur Österreich abgestimmt hätte: Im Finale des Showtrios „Der kleine Song Contest“ in ORF1 setzten sich im Endspurt gestern Abend Dadi Freyr und die Gruppe Gagnamagnid mit der trocken-ironischen Nummer „Think about Things“ durch – gegen Malta und den heimischen Kandidaten Vincent Bueno.
„Der kleine Song Contest“: Die Entscheidung zum Nachsehen
Island hat den „kleinen Song Contest“ gewonnen. Hier die Entscheidung von Jury und Publikum zum Nachsehen.
Zunächst hatte sich die ORF-Jury aus den früheren Song-Contest-Teilnehmerinnen und Teilnehmern rund um Conchita, den Lissabon-Dritten Cesar Sampson und Veteranen wie Waterloo und Petra Frey als Patrioten positioniert und als dritten Tagessieger nach den beiden Shows von Dienstag und Donnerstag Österreichs Kandidaten Vincent Bueno aufs Podest gehoben.
Im abschließenden Publikumsvoting schließlich votierten 48 Prozent der Zuschauer jedoch nicht für die R’n’B-lastige, ohrwurmträchtige Nummer aus Österreich, sondern für die nordischen Nerds aus Island. Ebenfalls mit einem Stockerlplatz zufriedengeben musste sich die erst 17-jährige Malteserin Destiny mit „All of My Love“.
Auch wenn sich Bueno beim vom heimischen „Mr. Song Contest“ Andi Knoll moderierten „kleinen“ Wettbewerb nicht durchsetzen konnte, hat der 34-Jährige kommendes Jahr die Chance, sich beim dann richtigen Eurovision Song Contest in den Niederlanden zu beweisen. Der ORF wird den Sänger 2021 erneut ins Rennen schicken – mit einer noch nicht bekannten Nummer. „Alive“ ist wie alle heurigen Songs nach der Coronavirus-bedingten Absage des musikalischen Megawettbewerbs in Rotterdam von der European Broadcasting Union (EBU) für kommendes Jahr gesperrt worden.