Zusammenfassung
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1.
Die Diatomeenflora der hier untersuchten Stationen lässt keine zuverlässlichen Folgerungen über die Ökologie der betreffenden Standorte zu, da floristische Unterschiede auch hier nur in extremen Fällen — wie z.B. zwischen Jukskei — Klein-Jukskei, Jukskei — Blaauwbank, Jukskei — Hartebeestpoortdam entstehen können.
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2.
Das Erscheinen einer Art in einer Probe kann ökologisch nicht verwertet werden, da durch Verschleppung z.B. aus umgebungfremden Kleingewässern, wie bei den Stationen 7 und 8, ein falsches Bild entsteht.
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3.
Durch Veränderungen in der Umgebung werden in erster Linie die Assoziationen und nicht die Flora verändert, wodurch die ökologischen Folgerungen auf Grunt der Assoziationsanalysen (Thomasson-Methode) auch hier mit den Ergebnissen der chemischen Untersuchungen vollkommen übereinstimmen.
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4.
Da hier der N-Gehalt des Wassers der wichtigste veränderliche Faktor ist, konnte besonders die Menge der saproben Arten der Gattung Nitzschia als Maassstab für den N-Gehalt, d.h. für die Verunreinigung des Baches dienen. Die erzielten und auch graphisch festgelegten Resultate stimmen mit den Verhältnissen der Wirklichkeit (vgl. chemische und zoologische Resultate) vollkommen überein.
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5.
Die Häufigkeit der Arten, die in Sukzessionen optimal gedeihen, deuten auf grosse Schwankungen in gewissen Abschnitten mit der grössten Sicherheit hin.
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6.
Die Verunreinigung der einzelnen Glieder dieses Systems ist sehr verschieden. Am stärksten ist zweifellos der Jukskei-Bach neben nicht-kanalisierten Stadtteilen beschmutzt (Alexandra), der Zandfontein-Bach führt viel stärker besudeltes Wasser als der Braamfontein-Bach, obzwar beide durch ähnlich arbeitende Abwasserwerke fliessen. Eine leichte Verunreinigung ist auch im Bache Klein-Jukskei feststellbar, der Bach Blaauwbank führt dagegen streng oligosaprobes Wasser.
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7.
Das durch die Abwasserwerke abgelassene sog. gereinigte Abwasser besitzt einen noch viel zu hohen N-Gehalt.
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8.
Die Selbstreinigung des Wassers erfolgt erst im Stausee Hartebeestpoortdam, welcher hier als ein riesenhaftes “oxydation pond” funktioniert. Da aber der Wasserstand und so auch die Oberfläche des Stausees grossen Schwankungen unterworfen ist, ist es zu erwarten, dass sich da bei Niedrigwasser β-mesosaprobe Zustände entwickeln können.
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9.
Die pH-Unterschiede sind so unbedeutend, dass die Assoziationen dadurch nur wenig beeinflusst werden. In einzelnen Stellen ist das pH auffallend höher, als der Durchschnitt (z.B. Station 22 and 23), wo auch Diatomeen erscheinen, welche oft als “halophile” Arten beschrieben werden. Da ich these (z.B. Navicula pygmaea, N. salinarum, Nitzschia hungarica, usw.) oft auch in anderen Gebieten in salzfreiem Wasser beobachten konnte und da der Chloridgehalt des Wassers überall meistens weft unter 100 mg per 1 bleibt, sind sie vermutlich gefühliger für ein konstantes hohes pH als für den Salzgehalt.
Diese Abhandlung wurde mit der Genehmigung des Präsidenten des “South-African Council for Scientific and Industrial Research” und des Direktors des “National Chemical Research Laboratory” veröffentlicht.
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Cholnoky, B.J. Hydrobiologische untersuchungen in transvaal II. Selbstreinigung im Jukskei-Crocodile Flusssystem. Hydrobiologia 11, 205–266 (1958). https://doi.org/10.1007/BF00018693
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