Frucht
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Frucht (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Frucht | die Früchte |
Genitiv | der Frucht | der Früchte |
Dativ | der Frucht | den Früchten |
Akkusativ | die Frucht | die Früchte |
Worttrennung:
- Frucht, Plural: Früch·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Ummantelung der oder des Samen einer Pflanze
- [2] speziell eine Frucht[1] mit essbarem Fruchtfleisch
- [3] übertragen: etwas Hervorgebrachtes
- [4] Medizin: kurz für „Leibesfrucht“
- [5] in Zusammensetzungen: in Landwirtschaft und Gartenbau angebaute Pflanze
- [6] Schweiz: Getreide
- [7] Rechtswissenschaften: wiederkehrende, wirtschaftliche Erträge
Herkunft:
- mittelhochdeutsch vruht, althochdeutsch fruht, im 9. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch frūctus → la entlehnt[1]
Synonyme:
- [2] Obst
- [4] Leibesfrucht, Embryo, Fetus, Fötus
- [5] Feldfrucht
Verkleinerungsformen:
- [4] Früchtchen - freches Kind
Unterbegriffe:
- [1] Beere, Hülse, Kapsel, Nuss, Obst, Pistazie, Schote
- [1] Ananasfrucht, Apfelfrucht, Becherfrucht, Beerenfrucht, Brotfrucht, Dörrfrucht, Durianfrucht, Einmachfrucht, Erdfrucht, Gartenfrucht, Halmfrucht, Hülsenfrucht, Jackfrucht, Kakifrucht, Kapselfrucht, Kernfrucht, Klettfrucht, Knollenfrucht, Körnerfrucht, Mangofrucht, Ölfrucht, Passionsfrucht, Sammelfrucht, Schalenfrucht, Scheinfrucht, Schleuderfrucht, Schließfrucht, Schotenfrucht, Senffrucht, Spätfrucht, Springfrucht, Steinfrucht, Streufrucht, Südfrucht, Wildfrucht, Zitrusfrucht
- [3] Lesefrucht
- [5] Ackerfrucht, Deckfrucht, Eierfrucht, Hackfrucht, Sommerfrucht, Stoppelfrucht, Stützfrucht, Überfrucht, Vorfrucht, Winterfrucht, Zwischenfrucht
- [7] Interkalarfrüchte[2], Kapellfrucht, Kirchenfrucht
Beispiele:
- [1] In der Frucht befinden sich die Kerne.
- [2] Esst mehr Früchte und ihr bleibt gesund.
- [2] „Die Früchte baumelten an langen, dünnen Stängeln; mit ihren hauchdünnen Häuten erinnerten sie an grüne und rote Lampions.“[3]
- [2] „Wenn mein Vater die Frucht aufbrach, krachte es leise.“[4]
- [2] „Um in den Genuss der Früchte zu kommen, bleiben nunmehr zwei Möglichkeiten.“[5]
- [2] „Das Zeichen stellt die Frucht des schönen Johannisbaumes dar, der damals in den ägyptischen Landen weit verbreitet war.“[6]
- [3] Die Früchte seiner Bemühungen waren schon sichtbar.
- [3] Schließlich trugen ihre Bemühungen Früchte, und sie konnte im darauffolgenden Monat mit dem Studium beginnen.
- [3] Eines Tages wirst auch du die Früchte deiner Arbeit ernten können.
- [4] Dadurch könnte die Frucht geschädigt werden.
- [4] „Gegen Mitternacht ging dann die Frucht in den Nachtstuhl hinein ab.“[7]
- [5] An Erntedank freut man sich über die Früchte des Feldes.
- [6] „Die Saat ging wunderbar auf und das Getreide wuchs sehr schnell. Bis Ende Juni stand die Frucht ohne jegliche Lagerflächen.“[8]
- [7] Mieteinnahmen sind ein Beispiel für zivile Früchte.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] verbotene Früchte
- [7] zivile Früchte
Wortbildungen:
- [*] fruchtbar, fruchten, fruchtlos
- [1] Fruchtgehäuse, Fruchtkörper
- [2] Früchtebrot, Früchtequark, Früchtetee, Fruchtfleisch, Fruchtfliege, Fruchtgeschmack, Fruchtgummi, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Fruchtsaft, Fruchtsalat, Fruchtsäure, Fruchtschale, Fruchtschaumwein, Fruchtsorte, Fruchtwein, Fruchtzucker, Meeresfrüchte
- [4] Fruchtblase, fruchtschädigend, Fruchtwasser
- [5] Fruchtfolge, Fruchtwechsel
- [6] Fruchtfeld
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Ummantelung der oder des Samen einer Pflanze
[2] speziell eine Frucht[1] mit essbarem Fruchtfleisch
[3] etwas Hervorgebrachtes
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[7] wiederkehrende, wirtschaftliche Erträge
- [1, 4, 5, 7] Wikipedia-Artikel „Frucht (Begriffsklärung)“
- [1–4, 6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frucht“
- [1, 2, 4–7] Duden online „Frucht“
- [1–6] The Free Dictionary „Frucht“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Frucht“, Seite 319.
- ↑ Duden online „Interkalarfrüchte“
- ↑ Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 122.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 150.
- ↑ Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 87 .
- ↑ Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 127. Französisches Original 1994.
- ↑ Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 284 . Chinesisches Original 1755.
- ↑ Emmer. Islandpferdehof Weihungstal, abgerufen am 6. April 2013.