Mauschbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 11′ N, 7° 24′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Zweibrücken-Land | |
Höhe: | 238 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,45 km2 | |
Einwohner: | 302 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66500 | |
Vorwahl: | 06338 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 218 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Landauer Straße 18–20 66482 Zweibrücken | |
Website: | www.mauschbach-pfalz.de | |
Ortsbürgermeister: | Bernhard Krippleben | |
Lage der Ortsgemeinde Mauschbach im Landkreis Südwestpfalz | ||
Mauschbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt und die neuntkleinste innerhalb des Landkreises. Mauschbach ist Grenzort zu Frankreich.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Süden des Landkreises direkt an der Grenze zu Frankreich im Zweibrücker Hügelland. Zum Gemeindegebiet gehört eine unbewohnte Exklave weiter nördlich. Mitten durch die Gemeinde fließt der Hornbach. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Althornbach, Contwig, Dietrichingen, Rolbing, Schweyen und Hornbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mauschbach wurde erstmals im Jahre 1277 urkundlich erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zu Pfalz-Zweibrücken.
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Mauschbach in den Kanton Neuhornbach eingegliedert. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen, ein Jahr später erfolgte der Wechsel in das Königreich Bayern. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariats Zweibrücken, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.
1939 wurde Mauschbach in den Landkreis Zweibrücken eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform folgte die Auflösung des Landkreises Zweibrücken; damit einhergehend wechselte der Ort 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz); im selben Jahr wurde er zudem Bestandteil der neu geschaffenen Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1928 hatte die Gemeinde 391 Einwohner, die in 72 Wohngebäuden lebten.[2] Bedingt durch die periphere Lage ist ein Einwohnerrückgang zu verzeichnen; Mitte der 2010er Jahre sank die Einwohnerzahl auf unter 300.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Bundestagswahlen gehört Mauschbach zum Wahlkreis Pirmasens. Bei Landtagswahlen ist die Gemeinde seit 1991 Bestandteil des Wahlkreises Zweibrücken.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bernhard Krippleben wurde am 24. Juni 2014 Ortsbürgermeister von Mauschbach, nachdem er sich bei der Direktwahl gegen den bisherigen Amtsinhaber Helmut Tiedtke (SPD) durchgesetzt hatte. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[3][4] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Rot und Gold durch Wellenlinie gespalten, rechts ein silberner rechtshin gewendeter säender Landmann, links ein roter quadratischer Wehrturm.“ | |
Es wurde 1982 durch die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Sehenswürdigkeiten und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit einem Wohnhaus und dem Kriegerdenkmal befinden sich vor Ort insgesamt zwei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen. Darüber hinaus erstreckt sich das Naturschutzgebiet Monbijou teilweise über das Gemeindegebiet.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Mauschbach führt die Landesstraße 478. Die Bundesstraße 424 streift den Westen der Gemarkung. Über die nordwestlich gelegene Auffahrt Zweibrücken-Ixheim der A 8 besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über das Gemeindegebiet führt die Südroute des pfälzischen Abschnitts des historischen Jakobsweges. Zudem führt der von Hornbach nach Bundenthal verlaufende Hornbach-Fleckenstein-Radweg durch den Süden der Gemeindegemarkung.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Zweibrücken.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Mauschbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ daten.digitale-sammlungen.de: Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern. Abgerufen am 25. September 2020.
- ↑ Startschuss: Krippleben wird heute Bürgermeister. Die Rheinpfalz, 24. Juni 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. März 2020; abgerufen am 25. März 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zweibrücken-Land, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. März 2020.