Lauch (Gattung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lauch

Blühender Bärlauch (Allium ursinum)

Systematik
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae)
Tribus: Allieae
Gattung: Lauch
Wissenschaftlicher Name der Tribus
Allieae
Dumort.
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Allium
L.

Die Gattung Lauch (Allium) bildet die einzige Pflanzengattung der Tribus Allieae, die zur Unterfamilie der Allioideae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) gehört. Einige Arten sind bekannte Speise- und Würzpflanzen, andere Arten werden als Zierpflanzen genutzt. Verantwortlich für den charakteristischen Geruch der meisten Arten ist Allicin, das bei Verletzung von Pflanzenteilen durch ein Enzym aus einer schwefelhaltigen Aminosäure, dem Alliin, gebildet wird.

Illustration des Gekielten Lauchs (Allium carinatum)
Untergattung Allium Sektion Allium: Runder Lauch (Allium rotundum)
Untergattung Allium Sektion Allium: Knoblauch (Allium sativum)
Untergattung Allium Sektion Allium: Schlangen-Lauch (Allium scorodoprasum)
Untergattung Allium Sektion Brevispatha: Allium lojaconoi
Untergattung Allium Sektion Caerulea: Blauer Lauch (Allium caeruleum), Blütenstand
Untergattung Allium Sektion Codonoprasum: Gekielter Lauch (Allium carinatum)
Untergattung Allium Sektion Codonoprasum: Blütenstand von Allium flavum mit zwei Hochblättern
Untergattung Allium Sektion Codonoprasum: Gemüse-Lauch (Allium oleraceum)
Untergattung Amerallium Sektion Amerallium: Blütenstand von Allium canadense mit Blüten und Brutzwiebelchen
Untergattung Amerallium Sektion Amerallium: Allium geyeri
Untergattung Amerallium Sektion Arctoprasum: Bärlauch (Allium ursinum)
Untergattung Amerallium Sektion Briseis: Wunderlauch (Allium paradoxum)
Untergattung Amerallium Sektion Briseis: Glöckchen-Lauch (Allium triquetrum)
Untergattung Amerallium Sektion Bromatorrhiza: Hängender Lauch (Allium pendulinum)
Untergattung Amerallium Sektion Lophioprasum: Blütenstand von Allium acuminatum von oben
Untergattung Amerallium Sektion Lophioprasum: Bestand von Allium amplectens
Untergattung Amerallium Sektion Lophioprasum: Blütenstand von Allium crispum mit deutlich verschiedenen Blütenhüllblättern der beiden Kreise
Untergattung Amerallium Sektion Lophioprasum: Blütenstand von Allium haematochiton
Untergattung Amerallium Sektion Molium: Gold-Lauch (Allium moly)
Untergattung Amerallium Sektion Molium: Rosen-Lauch (Allium roseum)
Untergattung Amerallium Sektion Molium: Wimperblättriger Lauch (Allium subhirsutum)
Untergattung Amerallium Sektion Narkissoprason: Südalpen-Lauch (Allium insubricum)
Untergattung Anguinum Sektion Anguinum: Massenbestand des Allermannsharnisch (Allium victorialis)
Untergattung Butomissa Sektion Butomissa: Knoblauch-Schnittlauch (Allium tuberosum)
Untergattung Cepa Sektion Cepa: Küchenzwiebel (Allium cepa)
Untergattung Cepa Sektion Cepa: Winterzwiebel (Allium fistulosum)
Untergattung Cepa Sektion Schoenoprasum: Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Untergattung Melanocrommyum Sektion Acanthoprason: Allium akaka
Untergattung Melanocrommyum Sektion Compactoprason: Riesen-Lauch (Allium giganteum)
Untergattung Melanocrommyum Sektion Kaloprason: Sternkugel-Lauch (Allium cristophii)
Untergattung Melanocrommyum Sektion Megaloprason: Blütenstand von Allium aflatunense
Untergattung Melanocrommyum Sektion Miniprason: Habitus und Blütenstand von Allium karataviense
Untergattung Nectaroscordum Sektion Nectaroscordum: Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum)
Untergattung Polyprason Sektion Daghestanica: Blütenstand von Allium ericetorum mit weit über die weißen Blütenhüllblätter ragenden Staubblättern
Untergattung Polyprason Sektion Oreiprason: Blütenstand von Allium horvatii
Untergattung Rhizirideum Sektion Rhizirideum: Blütenstand vom Kanten-Lauch (Allium angulosum)
Untergattung Rhizirideum Sektion Rhizirideum: Berg-Lauch (Allium lusitanicum)
Ohne Zuordnung zu einer Sektion: Habitus und Blütenstand von Allium crenulatum

Vegetative Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allium-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 5 bis 200 Zentimeter aufweisen. Oft bilden sie Zwiebeln als Überdauerungsorgane, manche Arten bilden zusätzlich Rhizome. Je nach Art kann die Zwiebelhülle glatt oder in Längsfasern bis -streifen geteilt, sie kann netzartig sein oder maschen- bis lochartige Strukturen aufweisen. Die meisten Arten haben den typischen Zwiebelgeruch.

Die einfachen, parallelnervigen Laubblätter sind meist ungestielt. Die je nach Art 5 bis 80 Zentimeter langen Blattspreiten können flach mit einer Breite von 0,3 bis 15 Zentimeter oder zylindrisch mit einem Durchmesser von weniger als 1 Millimeter bis über 2 Zentimeter sein, seltener sind sie fadenförmig, dreikantig, halbzylindrisch oder in viele fadenartige Zipfel geteilt.

Generative Merkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird ein mehr oder weniger langer unbeblätterter Blütenstandsschaft gebildet. Die doldigen Blütenstände sind manchmal fast kugelrund. Manchmal werden Brutzwiebelchen in den Blütenständen gebildet. Oft ist ein großes Hochblatt vorhanden, das im knospigen Zustand die Blüten schützt.

Die meist zwittrigen, meist radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Wenige Arten bilden eingeschlechtige Blüten und sind dann zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die zwei mal drei Blütenhüllblätter sind bei den meisten Arten gleichgestaltig. Die Farbe der Blütenhüllblätter der Allium-Arten ist oft weiß, gelb, rosa, blau, violett oder rot. Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblättern vorhanden. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen.

Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die schwarzen Samen sind verkehrt-eiförmig bis kugelig.

Systematik und Verbreitung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstveröffentlichung der Gattung Allium erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 294.[1][2] Synonyme für Allium L. sind: Caloscordum Herb., Cepa Mill., Milula Prain, Nectaroscordum Lindl.[3]

Die monophyletische Gattung Allium ist die einzige Gattung der Tribus Allieae, die zur Unterfamilie der Allioideae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) gehört.[3]

Die Gattung Allium wird nach N. Friesen, R. M. Fritsch und F. R. Blattner 2006 in 15 und Li et al. 2010 in 13 Untergattungen mit insgesamt etwa 72 Sektionen gegliedert.[3] Sie umfasst etwa 940 Arten.[4] Die größte Artenzahl findet sich im Mittelmeerraum, im Orient und von Turkestan bis Tibet.

Hier eine Auswahl der Arten:

  • Untergattung Allium: Es gibt 15 Sektionen[3] mit etwa 305 Arten:
    • Sektion Allium (Arten-Auswahl):[5]
      • Allium affine Ledeb.: Das Verbreitungsgebiet reicht von der Türkei bis zum Libanon und dem Iran.[4]
      • Allium amethystinum Tausch (Syn.: Allium stojanovii Kov.): Das Verbreitungsgebiet ist der zentrale und östliche Mittelmeerraum.[4]
      • Ackerlauch (Allium ampeloprasum L., Syn. Allium babingtonii Borrer,[4] Allium scorodoprasum var. babingtonii (Borrer) Regel, Allium kurrat Schweinf. ex K.Krause): Das Verbreitungsgebiet reicht von Makaronesien bis zum Mittelmeerraum und Zentralasien. Hierher gehören auch die Kultursortengruppen:
        • Lauch oder Porree (Allium ampeloprasum Lauch-Gruppe, Syn. Allium porrum L., Allium ampeloprasum var. porrum (L.) J.Gay)
        • Perlzwiebel (Allium ampeloprasum Perlzwiebel-Gruppe, Syn. Allium porrum var. sectivum Lueder)
      • Allium artemisietorum Eig & Feinbrun: Die Heimat reicht von Ägypten und der Sinaihalbinsel bis Jordanien.[4]
      • Allium ascalonicum L. (Syn.: Allium hierochuntinum Boiss.)
      • Schwarzviolett-Lauch (Allium atroviolaceum Boiss., Syn.: Allium ampeloprasum var. atroviolaceum (Boiss.) Regel): Das Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Mitteleuropa bis Zentralasien.[4]
      • Allium aucheri Boiss. (Syn.: Allium caerulescens Boiss.): Sie kommt von der östlichen Türkei bis zum Iran vor.[4]
      • Allium bourgeaui Rech.f.: Die Heimat reicht von südöstlichen Griechenland bis zur südwestlichen Türkei.[4]
      • Speise-Zwiebel (Allium cepa L.): reine Kulturpflanze, wildwachsende Populationen sind nicht bekannt.
      • Allium commutatum Guss.: Sie ist im zentralen und östlichen Mittelmeerraum verbreitet.[4]
      • Allium curtum Boiss. & Gaill.: Das Verbreitungsgebiet reicht von der südlichen Türkei bis Ägypten.[4]
      • Allium dictyoprasum C.A.Mey. ex Kunth: Das Verbreitungsgebiet reicht von der östlichen Türkei bis zum nördlichen Iran und dem nördlichen Saudi-Arabien.[4]
      • Allium dilatatum Zahar.: Sie ist ein Endemit von Kreta.
      • Allium ebusitanum Font Quer (Syn.: Allium durandoi (Batt. & Trab.) Seregin, Allium sphaerocephalon var. durandoi Batt. & Trab.): Die Heimat ist Algerien, das nördliche Tunesien und Ibiza.[4]
      • Allium fuscoviolaceum Fomin: Das Verbreitungsgebiet reicht von der östlichen Türkei bis zum nordwestlichen Iran.[4]
      • Allium gramineum K.Koch (Syn.: Allium fominianum Miscz. ex Grossh. & Schischk.): Das Verbreitungsgebiet reicht von der östlichen Türkei bis Transkaukasien.[4]
      • Allium guttatum Steven (Syn.: Allium dalmaticum A.Kern. ex Janch., Allium margaritaceum Sm., Allium sardoum Moris): Das Verbreitungsgebiet reicht vom Mittelmeerraum bis zu südlichen Ukraine.[4]
      • Allium heldreichii Boiss.: Sie kommt nur im nördlichen Griechenland vor.[4]
      • Allium iranicum (Wendelbo) Wendelbo: Die Heimat ist der Iran und der nördliche Irak.[4]
      • Allium jubatum J.F.Macbr.: Die Heimat ist Bulgarien und die nordwestliche Türkei.[4]
      • Allium kharputense Freyn & Sint.: Das Heimatgebiet reicht von der Türkei bis zum Libanon und dem nördlichen Irak.[4]
      • Allium leucanthum K.Koch: Die Heimat ist Transkaukasien.[4]
      • Allium macrochaetum Boiss. & Hausskn.: Die Heimat ist die Türkei, Syrien, der nördliche Irak und der nordwestliche Iran.[4]
      • Allium melitense (Somm. & Caruana) Cif. & Giacom. (Syn.: Allium ampeloprasum var. melitense Sommier & Caruana ex Borg.):[6] Sie ist ein Endemit von Malta.[4]
      • Allium polyanthum Schult. & Schult. f.: Sie kommt im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet vor.[4]
      • Allium ponticum Miscz. ex Grossh.: Sie kommt von der nordöstlichen Türkei bis Transkaukasien vor.[4]
      • Allium pseudoampeloprasum Miscz. ex Grossh.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis Transkaukasien vor.[4]
      • Allium pyrenaicum Costa & Vayr.: Sie ist ein Endemit der östlichen Pyrenäen.[4]
      • Runder Lauch (Allium rotundum L., Syn.: Allium jajlae Vved., Allium cilicium Boiss., Allium waldsteinii G.Don): Das Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa bis zum nordwestlichen Iran.[4]
      • Knoblauch (Allium sativum L.; Syn.: Allium longicuspis Regel): Die Heimat ist Zentralasien bis zum nordöstlichen Iran.[4]
      • Schlangen-Lauch oder Wilder Lauch (Allium scorodoprasum L.): Das Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zum Kaukasus und bis Israel.[4]
      • Kugelköpfiger Lauch (Allium sphaerocephalon L., Syn.: Allium descendens L.): Hierher gehören fünf Unterarten. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht von Europa, den Kanaren und dem Mittelmeergebiet bis zum Kaukasus.[4]
      • Allium truncatum (Feinbrun) Kollmann & Zohary (Syn.: Allium ampeloprasum var. truncatum Feinbrun): Sie ist im östlichen Mittelmeerraum verbreitet.[4]
      • Allium tuncelianum (Kollmann) Özhatay et al.: Die Heimat ist die östliche Türkei.[4]
      • Weinberg-Lauch (Allium vineale L., Syn.: Allium kochii Lange, Allium vineale var. purpureum H.P.G.Koch): Das Verbreitungsgebiet umfasst Europa und das Mittelmeergebiet bis zum nördlichen Iran.[4]
    • Sektion Avulsea F.O.Khass.
      • Allium rubellum M.Bieb. (Syn.: Allium albanum Grossh.): Das Verbreitungsgebiet reicht von der Türkei bis Zentralasien.[4]
      • Allium umbilicatum Boiss.: Das Verbreitungsgebiet reicht von Zentralasien bis zum westlichen Pakistan.[4]
    • Sektion Brevidentia F.O.Khass. & Iengalycheva
    • Sektion Brevispatha Valsecchi
    • Sektion Caerulea (Omelcz.) F.O.Khass.
      • Blauer Lauch oder Flieder-Lauch (Allium caeruleum Pall., Syn.: Allium azureum Ledeb., Allium viviparum Kar. & Kir.): Das Verbreitungsgebiet reicht von Osteuropa bis zum nordwestlichen China.[4]
      • Allium caesium Schrenk (Syn.: Allium urceolatum Regel): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Zentralasien bis zum nordwestlichen China.[4]
      • Allium delicatulum Siev. ex Schult. & Schult. f.: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Osteuropa bis zum nordwestlichen China.[4]
    • Sektion Codonoprasum Reichenb.
      • Kiel-Lauch oder Gekielter Lauch (Allium carinatum L., Syn.: Allium pulchellum G.Don): Die etwa zwei Unterarten kommen von Europa bis zur nördlichen Türkei vor.[4]
      • Allium chloranthum Boiss.: Sie kommt nur in der südlichen Türkei vor.[4]
      • Allium desertorum Forssk.: Er kommt in Ägypten, auf der Sinaihalbinsel und in Palästina vor.[4]
      • Gelber Lauch oder Gelb-Lauch (Allium flavum L., Syn.: Allium paczoskianum Tuzson): Er kommt in drei Unterarten und zwei Varietäten von Süd- und Mitteleuropa bis zur westlichen Türkei vor.[4]
      • Allium kunthianum Vved. (Syn.: Allium lepidum Kunth): Das Verbreitungsgebiet reicht von der nordöstlichen Türkei bis zum nordwestlichen Iran.[4]
      • Allium melanantherum Pančić: Das Verbreitungsgebiet umfasst Bulgarien, Mazedonien, das nördliche Griechenland und Serbien.[4]
      • Kohl-Lauch oder Ross-Lauch, Gemüse-Lauch (Allium oleraceum L.): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa bis zum Kaukasus.[4]
      • Allium pallens L. (Syn.: Allium coppoleri Tineo): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Mittelmeerraum bis zum Iran.[4]
      • Allium paniculatum L. (Syn.: Allium karsianum Fomin): Sie kommt in zwei Unterarten von Südeuropa bis zum Kaukasus vor.[4]
      • Allium parnassicum (Boiss.) Halacsy: Sie kommt nur im südlichen Griechenland vor.[4]
      • Allium platakisii Tzanoud. & Kypr.: Sie ist eine Endemit von Kreta.[4]
      • Allium pseudoflavum Vved.: Sie kommt von der Türkei bis zum nördlichen Iran vor.[4]
      • Allium rupestre Steven (Syn.: Allium charaulicum Fomin): Sie kommt von Bulgarien bis zur Krim und von der nördlichen Türkei bis zum Kaukasusraum vor.[4]
      • Allium stamineum Boiss.: Sie kommt von der Türkei bis zum Iran und bis Saudi-Arabien vor.[4]
    • Sektion Costulata F.O.Khass. & Yengal.
    • Sektion Crystallina F.O.Khass. & Iengalycheva
    • Sektion Eremoprasum(Kamelin) F.O.Khass. ex R.M.Fritsch & N.Friesen
    • Sektion Kopetdagia F.O.Khass.
    • Sektion Longivaginata (Kamelin) F.O.Khass. ex R.M.Fritsch & N.Friesen
    • Sektion Mediasia F.O.Khass., Yengalycheva & N.Friesen
    • Sektion Multicaulea F.O.Khass. & Iengalycheva
    • Sektion Pallasia (Tzag.) F.O.Khass. ex R.M.Fritsch & N.Friesen
    • Sektion Spathulata F.O.Khass. & R.M.Fritsch
  • Untergattung Anguinum (G.Don ex Koch) N.Friesen: Es gibt nur eine Sektion:
    • Sektion Anguinum G.Don:
      • Allium tricoccum Aiton (Syn.: Allium burdickii (Hanes) A.G.Jones): Sie kommt in 2 Varietäten in Kanada und in den Vereinigten Staaten vor.[7]
      • Allermannsharnisch (Allium victorialis L.)
  • Untergattung Butomissa (Salisb.) N.Friesen: Sie enthält zwei Sektionen:
    • Sektion Austromontana N.Friesen:
    • Sektion Butomissa (Salisb.) Kamelin:
      • Duft-Lauch oder Chinesischer Lauch (Allium ramosum L., Syn.: Allium odorum L., Allium tataricum L. f., Allium lancipetalum Y.P.Hsu, Allium potaninii Regel, Allium weichanicum Palibin)
      • Knoblauch-Schnittlauch (Allium tuberosum Rottler ex Spreng.)
  • Untergattung Caloscordum (Herb.) R.M.Fritsch: Es gibt nur eine Sektion:
    • Sektion Caloscordum (Herb.) Bak.
      • Allium tubiflorum Rendle: Sie kommt in Gansu, Hebei, Henan, Hubei, Shaanxi, Shanxi und im nordöstlichen Sichuan vor.[9]
  • Untergattung Cepa (Mill.) Radić: Sie enthält fünf Sektionen:
    • Sektion Annuloprason T.V.Egorova:
      • Allium atrosanguineum Schrenk (inkl. Allium fedschenkoanum Regel; Allium kaufmannii Regel): Sie kommt in mehreren Varietäten in Afghanistan, Pakistan, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, der Mongolei, Russiland, Tadschikistan, Usbekistan und China vor.[9]
      • Allium semenovii Regel: Sie kommt in Kasachstan, Kirgisistan und Xinjiang in Höhenlagen von 2000 bis 3000 Metern Meereshöhe vor.[9]
    • Sektion Cepa (Mill.) Prokh.:
    • Sektion Condensata N. Friesen
    • Sektion Sacculifera P.P.Gritz.:
    • Sektion Schoenoprasum Dum.:[10]
      • Allium altyncolicum N.Friesen
      • Allium karelinii Poljakov (Syn.: Allium schoenoprasum var. scaberrimum Regel)
      • Allium ledebourianum Schult. & Schult. f.: Sie kommt in Kasachstan, Russland, in der Mongolei und in China vor.[9]
      • Allium maximowiczii Regel: Sie kommt in Japan, Korea, Russland, in der Mongolei und in China vor.[9]
      • Allium oliganthum Kar. & Kir. (Syn.: Allium stenophyllum Schrenk): Sie kommt in Kasachstan, Russland, in der Mongolei und im nördlichen Xinjiang vor.[9]
      • Allium schmitzii Cout.
      • Schnittlauch (Allium schoenoprasum L.) geschlossen zirkumpolar verbreitet, mit drei Unterarten:
        • Allium schoenoprasum subsp. schoenoprasum (mit vier informellen morphologischen Typen)[11]
        • Allium schoenoprasum subsp. latiorifolium (Pau) Rivas Mart., Fern.Gonz. & Sánchez Mata (Polyploide Art, retikulate Evolution durch intersektionelle Introgression)[12]
        • Allium schoenoprasum subsp. orosiae Montserrat
  • Untergattung Cyathophora (R.M.Fritsch) R.M.Fritsch: Sie enthält drei Sektionen:
    • Sektion Coleoblastus Ekberg:
      • Allium auriculatum Kunth
      • Allium mairei H.Lév. (Syn.: Allium yunnanense Diels): Sie gedeiht in Höhenlagen von 1200 bis 4200 Metern im südöstlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliche Sichuan sowie Yunnan.[9]
    • Sektion Cyathophora R.M.Fritsch:
      • Allium cyathophorum Bureau & Franch.: Die etwa zwei Varietäten gedeihen in Höhenlagen von 2700 bis 4600 Metern im östlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südöstliches Gansu, südliches Qinghai, westliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[9]
    • Sektion Milula (Prain) Friesen:
  • Untergattung Microscordum (Maxim.) N.Friesen: Es gibt nur eine Sektion und kommt nur in Ostasien vor:
    • Sektion Microscordum Maxim.: Es gibt nur eine Art:
      • Allium monanthum Maxim.: Sie kommt in Japan, Korea, in Russlands Fernem Osten und in China vor.[9]
  • Untergattung Nectaroscordum (Lindl.) Asch. & Graebn.: Es gibt nur eine Sektion:
    • Sektion Nectaroscordum (Lindl.) Gren. & Godr.:
      • Allium bulgaricum (Janka) Prodán (Syn.: Allium dioscoridis auct., Nectaroscordum bulgaricum Janka, Nectaroscordum siculum subsp. bulgaricum (Janka) Stearn): Wird auch als Unterart subsp. dioscoridis (Sm.) K.Richt. zu Allium siculum gestellt.
      • Sizilianischer Honiglauch (Allium siculum Ucria, Syn.: Nectaroscordum siculum (Ucria) Lindl.)
  • Untergattung Porphyroprason (Ekberg) R.M.Fritsch: Es gibt nur eine Sektion:[16]
    • Sektion Porphyroprason Ekberg:[16]
      • Roter Zier-Lauch (Allium oreophilum C.A.Mey., Syn.: Allium ostrowskianum Regel): Er kommt in Südwestasien, Afghanistan, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan und in Xinjiang vor.[9]
  • Untergattung Rhizirideum (G.Don ex Koch) Wendelbo sensu strictissimo: Sie enthält fünf Sektionen:[16]
    • Sektion Caespitosoprason N.Friesen:[16]
      • Allium bidentatum Fisch. ex Prokh.: Sie kommt in Russland, in der Mongolei, in Kasachstan und in China vor.[9]
      • Allium mongolicum Regel: Sie kommt in Russland, in der Mongolei, in Kasachstan und in China vor.[9]
      • Allium polyrhizum Turcz. ex Regel: Sie kommt in Russland, in der Mongolei, in Kasachstan und in China vor.[9]
      • Allium przewalskianum Regel: Sie kommt in Pakistan, Indien, Nepal, Tibet, in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia, Qinghai, Shaanxi, Sichuan, Xinjiang sowie nordwestliches Yunnan vor.[9]
      • Allium subangulatum Regel: Sie gedeiht an sonnigen sowie trockenen Hängen in den chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia sowie Qinghai vor.[9]
    • Sektion Eduardia N.Friesen:
    • Sektion Rhizirideum G.Don ex Koch sensu stricto:
    • Sektion Rhizomatosa Egor.:
    • Sektion Tenuissima (Tzag.) Hanelt:
  • Untergattung Vvedenskya (Kamelin) R.M.Fritsch: Es gibt nur eine Sektion:[16]

Folgende häufig kultivierte Arten finden als Lebensmittel Verwendung: Zwiebel (Allium cepa), Winterzwiebel (Allium fistulosum), Knoblauch (Allium sativum), Schalotte (Allium ascalonicum), Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Porree (Allium ampeloprasum). Verwendet wird auch der Scharfe Gelblauch (Allium obliquum). Wild wachsend, jedoch heutzutage auch oft in der Küche genutzt, sind der Bärlauch (Allium ursinum) und der Wunderlauch (Allium paradoxum). Für viele Tiere sind Laucharten aber giftig (→ Zwiebelvergiftung).

In der fernöstlichen Küche werden der Knoblauch-Schnittlauch (Allium tuberosum; Schnittknoblauch) und dessen Blüten sowie die Japanische Lauchzwiebel (Allium chinense) häufig kulinarisch eingesetzt.

Die Gattung wurde durch den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) zum „Gemüse des Jahres“ 2013/2014 in Deutschland gewählt.

Viele Arten und Sorten der Gattung Allium werden als Zierpflanzen verwendet. Ein Beispiel ist der Sternkugel-Lauch (Allium cristophii).

Kulturgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorfahren der kultivierten Lauch-Arten sind zumeist im inneren Asien heimisch, aber als derbe Würzen schon in grauer Vorzeit verbreitet worden. Den Ägyptern galten die Laucharten sogar als heilig und geweiht und wurden daher von Priestern und Frommen nicht berührt.

  • Dale W. McNeal Jr., T. D. Jacobsen: Allium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2002, ISBN 0-19-515208-5, S. 224 ff. (englisch, online bei efloras.org). (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung).
  • Xu Jiemei, Rudolf V. Kamelin: Allium. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5, S. 165–202 (englisch, textgleich online wie gedruckter Text bei efloras.orghttp://flora.huh.harvard.edu/china/PDF/PDF24/allium.pdf PDF-Datei). (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung).
  • Nikolai Friesen, Reinhard M. Fritsch, Frank R. Blattner: Phylogeny and new intrageneric classification of Allium (Alliaceae) based on nuclear rDNA ITS sequences. In: J. T. Columbus, E. A. Friar, C. W. Hamilton, J. M. Porter, L. M. Prince, M. G. Simpson (Hrsg.): Monocots: Comparative Biology and Evolution I. In: Aliso. Band 22, 2006, S. 372–395, (PDF-Datei; 3,6 MB) (Abschnitt Systematik: Einteilung in Untergattungen und Sektionen).
  • Reinhard M. Fritsch: Neue Ergebnisse zur Taxonomie und Evolution von Allium L. In: Reinhard M. Fritsch, K. Hammer (Hrsg.): Evolution und Taxonomie von pflanzen-genetischen Ressourcen: Festschrift für Peter Hanelt. In: Schriften zu Genetischen Ressourcen. Band 4, S. 19–46. Informationszentrum für Genetische Ressourcen, Bonn 1996 (PDF-Datei; 6,6 MB).
  • Jan Kusterer: Neue Erkenntnisse der Schwefelchemie und Chemotaxonomie in Arten des Genus Allium. Dissertation der Philipps-Universität Marburg, 2010, PDF-Datei.
  • Nikolai Friesen: Die Gattung Allium – Taxonomischer Überblick und wissenschaftliche Sammlung im Botanischen Garten der Universität Osnabrück, In: Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen. Band 33/34, 2008, S. 95–110, PDF-Datei.
  • Kurt Heyer: Die Alliumarten als Arzneimittel im Gebrauch der abendländischen Medizin. In: Kyklos. Band 1, 1928, S. 64–102.
  • Qin-Qin Li, Song-Dong Zhou, Xing-Jin He, Yan Yu, Yu-Cheng Zhang, Xian-Qin Wei: Phylogeny and biogeography of Allium (Amaryllidaceae: Allieae) based on nuclear ribosomal internal transcribed spacer and chloroplast rps16 sequences, focusing on the inclusion of species endemic to China. In: Annals of Botany, Volume 106, Issue 5, 2010, S. 709–733. doi:10.1093/aob/mcq177, PMC 2958792 (freier Volltext)
  • Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 294, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D1%26issue%3D%26spage%3D294%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  2. Allium bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. Januar 2022.
  3. a b c d Allium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs Allium. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 17. Januar 2022.
  5. Pablo Hirschegger, Jernej Jaške, Peter Trontelj, Borut Bohanec: Origins of Allium ampeloprasum horticultural groups and a molecular phylogeny of the section Allium (Allium; Alliaceae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 54, Nr. 2, 2010, S. 488–497, doi:10.1016/j.ympev.2009.08.030.
  6. Brian Mathew: A review of Allium sect. Allium. The Royal Botanic Gardens, Kew 1996, ISBN 0-947643-93-1.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Dale W. McNeal Jr., T. D. Jacobsen: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5. Allium Linnaeus., S. 224–273 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  8. World Checklist of Selected Plant Families 2010, The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Datenblatt Allium In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  9. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt Xu Jiemei (许介眉); Rudolf V. Kamelin: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Liliaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2000, ISBN 0-19-515208-5. Allium Linnaeus. – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  10. Nikolai Friesen: A taxonomic and chorological revision of the section Schoenoprasum Dumort. (Genus Allium L.). In: Candollea, Volume 51, 1996 S. 461–473.
  11. Nikolai Friesen 1996: S. 469
  12. Nikolai Friesen, F. R. Blattner: RAPD Analysis Reveals Geographic Differentiation within Allium schoenoprasum L. (Alliceae). In: Plant Biology, Band 2/3, 2000, S. 297–305.
  13. Reinhard M. Fritsch, Frank R. Blattner, Maia Gurushidze: New Classification of Allium L. subg. Melanocrommyum (Webb & Berthel.) Rouy (Alliaceae) Based on Molecular and Morphological Characters. In: Phyton (Horn). Band 49, Nr. 2, 2010, ISSN 0079-2047, S. 145–220 (englisch, zobodat.at [PDF; 776 kB; abgerufen am 20. April 2023]).
  14. Maia Gurushidze, Reinhard M. Fritsch, Frank R. Blattner: Species level phylogeny of Allium subgenus Melanocrommyum – incomplete lineage sorting, hybridization and trnF gene duplication. In: Taxon. Band 59, Nr. 3, 2010, S. 829–840, Abstract.
  15. Allium bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  16. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Nikolai Friesen, Reinhard M. Fritsch, Frank R. Blattner: Phylogeny and new intrageneric classification of Allium (Alliaceae) based on nuclear rDNA ITS sequences. In: J. T. Columbus, E. A. Friar, C. W. Hamilton, J. M. Porter, L. M. Prince, M. G. Simpson (Hrsg.): Monocots: Comparative Biology and Evolution I. In: Aliso. Band 22, 2006, S. 372–395, (PDF-Datei; 3,6 MB) (Memento vom 26. Februar 2013 im Internet Archive)
  17. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae Qin-Qin Li, Song-Dong Zhou, Xing-Jin He, Yan Yu, Yu-Cheng Zhang, Xian-Qin Wei: Phylogeny and biogeography of Allium (Amaryllidaceae: Allieae) based on nuclear ribosomal internal transcribed spacer and chloroplast rps16 sequences, focusing on the inclusion of species endemic to China. In: Annals of Botany, Volume 106, Issue 5, 2010, S. 709–733. doi:10.1093/aob/mcq177, PMC 2958792 (freier Volltext).
  18. A. P. Seregin, B. Anačkov, Nikolai Friesen: Molecular and morphological Revision of the Allium saxatile Group (Amaryllidaceae): geographical Isolation as the driving force of underestimated speciation. In: Botan. Jour. Linn. Soc. Volume 178, 2015, S. 67–101 PDF.
Commons: Zwiebel- und Lauch-Arten (Allium) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien