Glückliche Inseln
Die Glücklichen Inseln (griechisch μακάρων νῆσοι makárōn nḗsoi, wörtlich Inseln der Seligen) war die Bezeichnung einer Inselgruppe[1], die in den griechischen und keltischen Mythologien beschrieben waren. Der griechische Dichter Hesiod beschrieb sie als den Ort des Elysions, an den die Götter die Seelen von Helden und Begünstigten nach deren Tode aufnehmen.[2] Man glaubte, diese Inseln lägen im westlichen Ozean nahe dem Fluss Okeanos. Heute werden Madeira, die Azoren, die Kanaren und Kap Verde als mögliche Interpretation angenommen. In der Biogeographie werden sie gemeinsam mit dem aus der griechischen Bezeichnung abgeleiteten Begriff Makaronesien zusammengefasst.
Die ungenaue lateinische Übersetzung „insulae fortunatae“ („glückliche/selige Inseln“)[3] führte wahrscheinlich zu der deutschen Formulierung „Glückliche Inseln“.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ AncientHistoryMaps: Cartes et Tables de la Geographie Ancienne - Sanson. 1697, abgerufen am 23. August 2022.
- ↑ Hesiod, Werke und Tage 171
- ↑ Wörtlich übersetzt Plautus, Trinummus 2,4,148: „fortunatorum insulas“ („Inseln der Seligen“).