Gegenkönig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Gegenkönig bezeichnet man einen König, der – aufgrund zerrütteter, instabiler oder unklarer Machtverhältnisse oder nicht geregelter oder umstrittener Thronfolge – gegen einen noch amtierenden König aufgestellt wurde, um diesen zu stürzen. Gegenkönige traten in Wahlmonarchien wie dem Heiligen Römischen Reich häufiger auf als in Erbmonarchien wie England oder Frankreich.

Manche der Gegenkönige konnten sich mit ihrem Herrschaftsanspruch durchsetzen und wurden als rechtmäßige Könige anerkannt, beispielsweise Friedrich II. Bei einigen, wie Heinrich II. (Bayern) und Ekbert II. (Meißen), ist ihr Status als König oder Gegenkönig bis heute umstritten.

Mit der Regelung der Königswahl durch die Goldene Bulle Karls IV. (1356) wurde im Heiligen Römischen Reich die Wahl eines Gegenkönigs nahezu ausgeschlossen.

Gegenkönige im Ostfränkischen und Heiligen Römischen Reich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doppelwahlen im Heiligen Römischen Reich

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1198:

1257:

1314:

1410:

Böhmische Gegenkönige

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Französische Gegenkönige

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1340 und 1801 beanspruchten alle englischen Könige den Titel „König von Frankreich“, allerdings wurde Heinrich VI. als einziger auch dazu gekrönt.

Englische Gegenkönige

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schottische Gegenkönige

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wiktionary: Gegenkönig – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen