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- Liste der Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten
- Liste der Präsidenten der Vereinigten Staaten
- Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten
Vom Unabhängigkeits... Version 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Präsident (Lebensdaten) |
Partei | Dauer der Präsidentschaft | Wahljahr | Nr. der Amtszeit | Vizepräsident | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | George Washington (1732–1799) |
parteilos | 30. April 1789 4. März 1797 |
1789 | 1. | John Adams | ||
1792 | 2. | |||||||
Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | ||||||||
2 | John Adams (1735–1826) |
Föd. | 4. März 1797 4. März 1801 |
1796 | 3. | Thomas Jefferson | ||
Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | ||||||||
3 | Thomas Jefferson (1743–1826) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1801 4. März 1809 |
1800 | 4. | Aaron Burr | ||
1804 | 5. | George Clinton | ||||||
Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | ||||||||
4 | James Madison (1751–1836) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1809 4. März 1817 |
1808 | 6. | George Clinton | ||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
1812 | 7. | Elbridge Gerry | ||||||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | ||||||||
5 | James Monroe (1758–1831) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1817 4. März 1825 |
1816 | 8. | Daniel D. Tompkins | ||
1820 | 9. | |||||||
Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | ||||||||
6 | John Quincy Adams (1767–1848) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1825 4. März 1829 |
1824 | 10. | John C. Calhoun | ||
Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | ||||||||
7 | Andrew Jackson (1767–1845) |
Demokr. | 4. März 1829 4. März 1837 |
1828 | 11. | John C. Calhoun | ||
nicht besetzt (zurückgetreten) | ||||||||
1832 | 12. | Martin Van Buren | ||||||
Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | ||||||||
8 | Martin Van Buren (1782–1862) |
Demokr. | 4. März 1837 4. März 1841 |
1836 | 13. | Richard Johnson | ||
Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | ||||||||
9 | William Henry Harrison (1773–1841) |
Whig | 4. März 1841 4. April 1841 |
1840 | 14. | John Tyler | ||
Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | ||||||||
10 | John Tyler (1790–1862) |
Whig | 4. April 1841 4. März 1845 |
14. | nicht besetzt (aufgerückt) | |||
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | ||||||||
11 | James K. Polk (1795–1849) |
Demokr. | 4. März 1845 4. März 1849 |
1844 | 15. | George M. Dallas | ||
Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | ||||||||
12 | Zachary Taylor (1784–1850) |
Whig | 4. März 1849 9. Juli 1850 |
1848 | 16. | Millard Fillmore | ||
Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | ||||||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) |
Whig | 9. Juli 1850 4. März 1853 |
16. | nicht besetzt (aufgerückt) | |||
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | ||||||||
14 | Franklin Pierce (1804–1869) |
Demokr. | 4. März 1853 4. März 1857 |
1852 | 17. | William R. King | ||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | ||||||||
15 | James Buchanan (1791–1868) |
Demokr. | 4. März 1857 4. März 1861 |
1856 | 18. | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg | |
Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. |
Vom Unabhängigkeits... Version 2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. Az. |
Nr. | Präsident (Lebensdaten) |
Partei | Dauer der Präsidentschaft | Wahljahr | Vizepräsident | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1 | George Washington (1732–1799) |
parteilos | 30. April 1789 4. März 1797 |
1789 | John Adams | ||
2. | 1792 | |||||||
Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | ||||||||
3. | 2 | John Adams (1735–1826) |
Föd. | 4. März 1797 4. März 1801 |
1796 | Thomas Jefferson | ||
Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | ||||||||
4. | 3 | Thomas Jefferson (1743–1826) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1801 4. März 1809 |
1800 | Aaron Burr | ||
5. | 1804 | George Clinton | ||||||
Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | ||||||||
6. | 4 | James Madison (1751–1836) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1809 4. März 1817 |
1808 | George Clinton | ||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
7. | 1812 | Elbridge Gerry | ||||||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | ||||||||
8. | 5 | James Monroe (1758–1831) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1817 4. März 1825 |
1816 | Daniel D. Tompkins | ||
9. | 1820 | |||||||
Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | ||||||||
10. | 6 | John Quincy Adams (1767–1848) |
Demokr.- Rep. |
4. März 1825 4. März 1829 |
1824 | John C. Calhoun | ||
Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | ||||||||
11. | 7 | Andrew Jackson (1767–1845) |
Demokr. | 4. März 1829 4. März 1837 |
1828 | John C. Calhoun | ||
nicht besetzt (zurückgetreten) | ||||||||
12. | 1832 | Martin Van Buren | ||||||
Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | ||||||||
13. | 8 | Martin Van Buren (1782–1862) |
Demokr. | 4. März 1837 4. März 1841 |
1836 | Richard Johnson | ||
Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | ||||||||
14. | 9 | William Henry Harrison (1773–1841) |
Whig | 4. März 1841 4. April 1841 |
1840 | John Tyler | ||
Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | ||||||||
10 | John Tyler (1790–1862) |
Whig | 4. April 1841 4. März 1845 |
nicht besetzt (aufgerückt) | ||||
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | ||||||||
15. | 11 | James K. Polk (1795–1849) |
Demokr. | 4. März 1845 4. März 1849 |
1844 | George M. Dallas | ||
Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | ||||||||
16. | 12 | Zachary Taylor (1784–1850) |
Whig | 4. März 1849 9. Juli 1850 |
1848 | Millard Fillmore | ||
Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | ||||||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) |
Whig | 9. Juli 1850 4. März 1853 |
nicht besetzt (aufgerückt) | ||||
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | ||||||||
17. | 14 | Franklin Pierce (1804–1869) |
Demokr. | 4. März 1853 4. März 1857 |
1852 | William R. King | ||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||
Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | ||||||||
18. | 15 | James Buchanan (1791–1868) |
Demokr. | 4. März 1857 4. März 1861 |
1856 | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg | |
Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. |
Vom Unabhängigkeits... Version 3
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Präsident | Wahl- jahr |
Bemerkungen zur Präsidentschaft | Nr. Az. |
Vizepräsident | ||||||
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Nr. | Portrait | Name (Lebensdaten) Partei, Dauer der Präsidentschaft |
Name | Portrait | ||||||
1 | George Washington (1732–1799) parteilos 30. April 1789 4. März 1797 |
1789 | Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | 1. | John Adams | |||||
1792 | 2. | |||||||||
2 | John Adams (1735–1826) Föd. 4. März 1797 4. März 1801 |
1796 | Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | 3. | Thomas Jefferson | |||||
3 | Thomas Jefferson (1743–1826) Demokr.-Rep. 4. März 1801 4. März 1809 |
1800 | Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | 4. | Aaron Burr | |||||
1804 | 5. | George Clinton | ||||||||
4 | James Madison (1751–1836) Demokr.-Rep. 4. März 1809 4. März 1817 |
1808 | Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | 6. | ||||||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||||
1812 | 7. | Elbridge Gerry | ||||||||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||||
5 | James Monroe (1758–1831) Demokr.-Rep. 4. März 1817 4. März 1825 |
1816 | Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | 8. | Daniel D. Tompkins | |||||
1820 | 9. | |||||||||
6 | John Quincy Adams (1767–1848) Demokr.-Rep. 4. März 1825 4. März 1829 |
1824 | Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | 10. | John C. Calhoun | |||||
7 | Andrew Jackson (1767–1845) Demokr. 4. März 1829 4. März 1837 |
1828 | Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | 11. | ||||||
nicht besetzt (zurückgetreten) | ||||||||||
1832 | 12. | Martin Van Buren | ||||||||
8 | Martin Van Buren (1782–1862) Demokr. 4. März 1837 4. März 1841 |
1836 | Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | 13. | Richard Johnson | |||||
9 | William Henry Harrison (1773–1841) Whig 4. März 1841 4. April 1841 |
1840 | Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | 14. | John Tyler | |||||
10 | John Tyler (1790–1862) Whig 4. April 1841 4. März 1845 |
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | nicht besetzt (aufgerückt) | |||||||
11 | James K. Polk (1795–1849) Demokr. 4. März 1845 4. März 1849 |
1844 | Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | 15. | George M. Dallas | |||||
12 | Zachary Taylor (1784–1850) Whig 4. März 1849 9. Juli 1850 |
1848 | Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | 16. | Millard Fillmore | |||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) Whig 9. Juli 1850 4. März 1853 |
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | nicht besetzt (aufgerückt) | |||||||
14 | Franklin Pierce (1804–1869) Demokr. 4. März 1853 4. März 1857 |
1852 | Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | 17. | William R. King | |||||
nicht besetzt (verstorben) | ||||||||||
15 | James Buchanan (1791–1868) Demokr. 4. März 1857 4. März 1861 |
1856 | Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. | 18. | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg |
Vom Unabhängigkeits... Version 4
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Präsident | Wahl- jahr |
Bemerkungen zur Präsidentschaft | Nr. Az. |
Vizepräsident | |||||||
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Nr. | Portrait | Name (Lebensdaten) Partei, Dauer der Präsidentschaft |
Name | Portrait | Nr. | ||||||
1 | George Washington (1732–1799) parteilos 30. April 1789 4. März 1797 |
1789 | Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | 1. | John Adams | ||||||
1. | |||||||||||
1792 | 2. | ||||||||||
2 | John Adams (1735–1826) Föd. 4. März 1797 4. März 1801 |
1796 | Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | 3. | Thomas Jefferson | 2. | |||||
3 | Thomas Jefferson (1743–1826) Demokr.-Rep. 4. März 1801 4. März 1809 |
1800 | Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | 4. | Aaron Burr | 3. | |||||
1804 | 5. | George Clinton | 4. | ||||||||
4 | James Madison (1751–1836) Demokr.-Rep. 4. März 1809 4. März 1817 |
1808 | Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | 6. | |||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
1812 | 7. | Elbridge Gerry | 5. | ||||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
5 | James Monroe (1758–1831) Demokr.-Rep. 4. März 1817 4. März 1825 |
1816 | Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | 8. | Daniel D. Tompkins | 6. | |||||
1820 | 9. | ||||||||||
6 | John Quincy Adams (1767–1848) Demokr.-Rep. 4. März 1825 4. März 1829 |
1824 | Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | 10. | John C. Calhoun | 7. | |||||
7 | Andrew Jackson (1767–1845) Demokr. 4. März 1829 4. März 1837 |
1828 | Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | 11. | |||||||
nicht besetzt (zurückgetreten) | |||||||||||
1832 | 12. | Martin Van Buren | 8. | ||||||||
8 | Martin Van Buren (1782–1862) Demokr. 4. März 1837 4. März 1841 |
1836 | Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | 13. | Richard Johnson | 9. | |||||
9 | William Henry Harrison (1773–1841) Whig 4. März 1841 4. April 1841 |
1840 | Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | 14. | John Tyler | 10. | |||||
10 | John Tyler (1790–1862) Whig 4. April 1841 4. März 1845 |
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
11 | James K. Polk (1795–1849) Demokr. 4. März 1845 4. März 1849 |
1844 | Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | 15. | George M. Dallas | 11. | |||||
12 | Zachary Taylor (1784–1850) Whig 4. März 1849 9. Juli 1850 |
1848 | Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | 16. | Millard Fillmore | 12. | |||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) Whig 9. Juli 1850 4. März 1853 |
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
14 | Franklin Pierce (1804–1869) Demokr. 4. März 1853 4. März 1857 |
1852 | Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | 17. | William R. King | 13. | |||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
15 | James Buchanan (1791–1868) Demokr. 4. März 1857 4. März 1861 |
1856 | Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. | 18. | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg | 14. |
Vom Unabhängigkeits... Version 4b
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Präsident | Wahl- jahr (Nr.Az.) |
Bemerkungen zur Präsidentschaft | Vizepräsident | ||||||||
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Nr. | Portrait | Name (Lebensdaten) Partei, Dauer der Präsidentschaft |
Name | Portrait | Nr. | ||||||
1 | George Washington (1732–1799) parteilos 30. April 1789 4. März 1797 |
1789 (1.) |
Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | John Adams | |||||||
1. | |||||||||||
1792 (2.) |
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2 | John Adams (1735–1826) Föd. 4. März 1797 4. März 1801 |
1796 (3.) |
Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | Thomas Jefferson | 2. | ||||||
3 | Thomas Jefferson (1743–1826) Demokr.-Rep. 4. März 1801 4. März 1809 |
1800 (4.) |
Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | Aaron Burr | 3. | ||||||
1804 (5.) |
George Clinton | 4. | |||||||||
4 | James Madison (1751–1836) Demokr.-Rep. 4. März 1809 4. März 1817 |
1808 (6.) |
Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | ||||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
1812 (7.) |
Elbridge Gerry | 5. | |||||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
5 | James Monroe (1758–1831) Demokr.-Rep. 4. März 1817 4. März 1825 |
1816 (8.) |
Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | Daniel D. Tompkins | 6. | ||||||
1820 (9.) |
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6 | John Quincy Adams (1767–1848) Demokr.-Rep. 4. März 1825 4. März 1829 |
1824 (10.) |
Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | John C. Calhoun | 7. | ||||||
7 | Andrew Jackson (1767–1845) Demokr. 4. März 1829 4. März 1837 |
1828 (11.) |
Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | ||||||||
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1832 (12.) |
Martin Van Buren | 8. | |||||||||
8 | Martin Van Buren (1782–1862) Demokr. 4. März 1837 4. März 1841 |
1836 (13.) |
Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | Richard Johnson | 9. | ||||||
9 | William Henry Harrison (1773–1841) Whig 4. März 1841 4. April 1841 |
1840 (14.) |
Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | John Tyler | 10. | ||||||
10 | John Tyler (1790–1862) Whig 4. April 1841 4. März 1845 |
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
11 | James K. Polk (1795–1849) Demokr. 4. März 1845 4. März 1849 |
1844 (15.) |
Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | George M. Dallas | 11. | ||||||
12 | Zachary Taylor (1784–1850) Whig 4. März 1849 9. Juli 1850 |
1848 (16.) |
Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | Millard Fillmore | 12. | ||||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) Whig 9. Juli 1850 4. März 1853 |
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
14 | Franklin Pierce (1804–1869) Demokr. 4. März 1853 4. März 1857 |
1852 (17.) |
Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | William R. King | 13. | ||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
15 | James Buchanan (1791–1868) Demokr. 4. März 1857 4. März 1861 |
1856 (18.) |
Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg | 14. |
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Präsident | Wahl- jahr (Nr. Az.) |
Bemerkungen zur Präsidentschaft | Vizepräsident | ||||||||
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Nr. | Portrait | Name (Lebensdaten) Partei, Dauer der Präsidentschaft |
Name | Portrait | Nr. | ||||||
1789 | |||||||||||
1 | George Washington (1732–1799) parteilos 30. April 1789 4. März 1797 |
1. | Washington ist der erste Präsident nach dem Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“. Mit seiner Amtsführung setzt er Maßstäbe und schafft Präzedenzfälle, die für alle weiteren Präsidentschaften prägend sind. Zu seinen Leistungen zählt die Errichtung einer funktionsfähigen Bundesregierung und der Aufbau eines Kabinetts. Gleichwohl ist seine Politik nicht immer glücklich: Eine Steuer auf Alkohol führt zur Whiskey-Rebellion und politisch ist der Jay-Vertrag höchst umstritten. Washington befürwortet in den europäischen Koalitionskriegen eine neutrale Haltung und setzt diese Politik auch in der Citizen Genêt-Affäre gegen eine starke pro-französische Stimmung in der Bevölkerung durch. Durch seinen Entschluss auf eine dritte Amtszeit zu verzichten, bindet er – bis auf Franklin D. Roosevelt – alle seine Nachfolger an diese Vorgabe der nur einmaligen Wiederwahl. | John Adams | |||||||
1792 | 1. | ||||||||||
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2 | John Adams (1735–1826) Föd. 4. März 1797 4. März 1801 |
3. | Die Präsidentschaft von John Adams ist innenpolitisch von Intrigen und politischen Zänkereien geprägt, die in der Herausbildung des Zweiparteiensystems begründet sind. Der Quasi-Krieg mit Frankreich und die XYZ-Affäre zeigen, dass eine Verwicklung in die europäischen Kriege kaum noch abwendbar ist. Zur Landesverteidigung setzt Adams mit den Alien and Sedition Acts erhebliche Einschränkungen der demokratischen Rechte durch, steigert die Militärausgaben und ordnet die Gründung des Marineministeriums an. Seine größte Leistung ist die Vermeidung des scheinbar unabwendbaren Krieges durch Verhandlungen mit Talleyrand und gegen den Widerstand in der eigenen Partei. | Thomas Jefferson | 2. | ||||||
1800 | |||||||||||
3 | Thomas Jefferson (1743–1826) Demokr.-Rep. 4. März 1801 4. März 1809 |
4. | Die Wahl Jeffersons zum Präsidenten erfolgt wegen eines Patts im Electoral College durch das Repräsentantenhaus. Ein Ergebnis der umstrittenen Wahl sind das wegweisende Urteil zur Verfassungsgerichtsbarkeit und der Verfassungszusatz zur Präsidentschaftswahl. Mit dem Louisiana Purchase wird die französische Kolonie Louisiana erworben, die daraufhin entsandte Lewis-und-Clark-Expedition ist die erste Überlandexpedition von Küste zu Küste und Jefferson bewilligt die Mittel für die erste Nationalstraße. Mit dem Tripolitanischen Krieg wird erstmals eine militärische Auseinandersetzung außerhalb der eigenen Grenzen geführt. Der Embargo Act, der Großbritannien und Frankreich friedlich zwingen soll, die Neutralität zu respektieren, ist ein außergewöhnlicher Misserfolg, der vor allem den amerikanischen Handel völlig lähmt. | Aaron Burr | 3. | ||||||
1804 | |||||||||||
5. | George Clinton | 4. | |||||||||
1808 | |||||||||||
4 | James Madison (1751–1836) Demokr.-Rep. 4. März 1809 4. März 1817 |
6. | Louisiana wird als erster Bundesstaat aus den ehemaligen Louisiana-Territorien neu aufgenommen. Die jahrelangen Spannungen zwischen den USA und Großbritannien führen zum Britisch-Amerikanischen Krieg, wobei der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und die britische Kolonie zu erobern, kläglich scheitert. Im Gegenteil gelingt den Briten die vorübergehende Besetzung Washingtons und sie brennen das Weiße Haus und das Kapitol nieder. Mit dem Frieden von Gent wird der „status quo ante bellum“ wiederhergestellt und Westflorida den Vereinigten Staaten zuerkannt. Als positives Ergebnis des Krieges stehen eine größere industrielle Unabhängigkeit und ein schnelleres Wirtschaftswachstum. Zum Ende seiner zwei Amtszeiten wird ein erstes Zollgesetz verabschiedet, das mit Schutzzöllen die heimische Wirtschaft stärken soll. | ||||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
1812 | |||||||||||
7. | Elbridge Gerry | 5. | |||||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
1816 | |||||||||||
5 | James Monroe (1758–1831) Demokr.-Rep. 4. März 1817 4. März 1825 |
8. | Monroe ist der letzte Präsident, der die amerikanische Revolution noch aus eigenem Erleben kennt und die Zeit der Präsidentschaft gilt als „Era of Good Feeling“. Der erste Seminolenkrieg führt zu weiteren Gebietsgewinnen, jährlich abwechselnd treten ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund bei: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und nachdem ein Kompromiss in Fragen der Sklavenhaltung gefunden wird, wird auch Missouri Bundesstaat. Die spanische Kolonie Florida wird erworben und die Monroe-Doktrin gibt den außenpolitischen Kurs Amerikas für die folgenden Jahrzehnte vor. Die Gründung des Bureau of Indian Affairs führt zu einer Abkehr von der bisherigen Indianerpolitik, nach der die Indianer bis dato als rechtmäßige Bewohner Amerikas anerkannt worden waren. Mit der Wirtschaftskrise von 1819 entwickelt sich die erste größere amerikanische Wirtschaftskrise, der die Regierung wenig entgegenzusetzen hat. | Daniel D. Tompkins | 6. | ||||||
1820 | |||||||||||
9. | |||||||||||
1824 | |||||||||||
6 | John Quincy Adams (1767–1848) Demokr.-Rep. 4. März 1825 4. März 1829 |
10. | Weil bei der Präsidentschaftswahl keiner der Kandidaten die Mehrheit im Electoral College erhält, entscheidet das Repräsentantenhaus die Wahl des Präsidenten. John Q. Adams ist der erste Präsident, dessen Vater (John Adams) bereits dieses Amt bekleidete. Der Sohn liefert eine Politik ohne große Höhepunkte und die Amtszeit ist glück- und glanzlos. Einzig die Pläne für eine weitere transkontinentale Ausbreitung der Staaten mit Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekten (Baltimore and Ohio Railroad) bleiben als präsidiale Leistungen. | John C. Calhoun | 7. | ||||||
1828 | |||||||||||
7 | Andrew Jackson (1767–1845) Demokr. 4. März 1829 4. März 1837 |
11. | Jackson gilt als der erste „Volkspräsident“, weil er zum einen aus schlichten Verhältnissen stammt und zum anderen seine Popularität bei den einfachen Wählern enorm ist. Bei seiner Amtseinführung ist er der erste Präsident, der das Spoils-System einführt, also die personelle Neubesetzung von Ämtern der Bundesbehörden betreibt. Der entstehende Abolitionismus führt zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord- und Südstaaten, die sich auch in der Nullifikationskrise zeigen. Arkansas und Michigan treten als Bundesstaaten bei. Mit dem Indian Removal Act wird die gesetzliche Grundlage zur Zwangsumsiedlung der östlich des Mississippi lebenden Indianer geschaffen. Sein Veto gegen die Verlängerung der Charta der Zentralbank, vor allem aber seine Rede zur Begründung zählen zu den Höhepunkten amerikanisch-demokratischer Tradition. | ||||||||
nicht besetzt (zurückgetreten) | |||||||||||
1832 | |||||||||||
12. | Martin Van Buren | 8. | |||||||||
1836 | |||||||||||
8 | Martin Van Buren (1782–1862) Demokr. 4. März 1837 4. März 1841 |
13. | Martin Van Buren ist der erste Präsident, der als US-amerikanischer Staatsbürger geboren worden ist. Bei ihm handelt es sich – vor George Bush – um den letzten Vizepräsidenten, der aus dieser Position heraus in das Amt des Präsidenten gewählt worden ist. Die Wirtschaftskrise von 1837 ist eine der schwersten in der Geschichte der USA und die Caroline/McLeod-Affäre führt zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung mit Großbritannien. Auf dem Pfad der Tränen sterben bei einer Zwangsumsiedlung ca. 4.000 der 10.000 in das Reservat aufgebrochenen Indianer und weitere zwangsweise Umsiedlungen führen zum 2. Seminolenkrieg. | Richard Johnson | 9. | ||||||
1840 | |||||||||||
9 | William Henry Harrison (1773–1841) Whig 4. März 1841 4. April 1841 |
14. | Harrison ist der erste US-Präsident, der während seiner Zeit im Amt verstirbt und durch den amtierenden Vizepräsidenten ersetzt wird. Mit einem Monat ist diese Präsidentschaft die kürzeste der US-Geschichte. | John Tyler | 10. | ||||||
10 | John Tyler (1790–1862) Whig 4. April 1841 4. März 1845 |
Die Bedeutung dieser Präsidentschaft erschöpft sich im Wesentlichen in dem Präzedenzfall der Amtsübernahme durch den Vizepräsidenten. Tyler stellt sich auf den Standpunkt, er habe nicht nur die Rechte und Pflichten eines Präsidenten übernommen, sondern er sei Präsident geworden. Die verfassungsrechtliche Grundlage für den tatsächlichen Übergang der Präsidentschaft ist erst 1965 durch den 25. Verfassungszusatz geschaffen worden. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
1844 | |||||||||||
11 | James K. Polk (1795–1849) Demokr. 4. März 1845 4. März 1849 |
15. | Die Annexion Texas, die den bislang flächenmäßig größten Staat dem Bund zuführt, verbunden mit dem Glauben an den „göttlichen Auftrag zur Expansion“ enden im Mexikanischen Krieg. Der Sieg über Mexiko manifestiert sich im Vertrag von Guadalupe Hidalgo mit der Landnahme des gesamten Südwestens. Der Oregon-Kompromiss mit Großbritannien legt die Grenze mit Kanada auf den 49. Breitengrad fest. | George M. Dallas | 11. | ||||||
1848 | |||||||||||
12 | Zachary Taylor (1784–1850) Whig 4. März 1849 9. Juli 1850 |
16. | Die kurze Amtszeit ist, bis auf den Beginn des Goldrauschs im soeben gewonnenen Gebiet von Kalifornien, recht ereignislos. Taylor ist der zweite Präsident, der während der Zeit im Amt eines natürlichen Todes stirbt. | Millard Fillmore | 12. | ||||||
13 | Millard Fillmore (1800–1874) Whig 9. Juli 1850 4. März 1853 |
Die Expedition von Matthew Perry zwingt Japan zu einer Öffnung des Landes und der Kompromiss von 1850 als friedlicher Ausgleich zwischen den Interessen der sklavenhaltenden Südstaaten und des freien Nordens verhindert vorerst die sich abzeichnende Sezession. | nicht besetzt (aufgerückt) | ||||||||
1852 | |||||||||||
14 | Franklin Pierce (1804–1869) Demokr. 4. März 1853 4. März 1857 |
17. | Der Kansas-Nebraska Act führt zwischen Gegnern und Anhängern der Sklaverei beinahe zum Bürgerkrieg. Neben dem erfolgreich verlaufenen Gadsden-Kauf, mit dem Teilgebiete von Arizona und New Mexico erworben werden und dem misslungenen Plan, Kuba zu kaufen oder gewaltsam zu erobern, ist die Amtszeit vor allem durch persönliche Probleme gekennzeichnet. | William R. King | 13. | ||||||
nicht besetzt (verstorben) | |||||||||||
1856 | |||||||||||
15 | James Buchanan (1791–1868) Demokr. 4. März 1857 4. März 1861 |
18. | Die Präsidentschaft wird als unglücklich oder auch unfähig bezeichnet: Die Krise von 1857 schwächt die gesamte Weltwirtschaft, nach dem Dred-Scott-Urteil steht es jedem Bundesstaat frei, über die Sklaverei zu entscheiden und dies führt zur Sezession der ersten Südstaaten, wobei Buchanan wegen seiner politischen Ansichten und der bereits verlorenen Wiederwahl zum Nichtstun verurteilt ist. Buchanan war bislang der einzige unverheiratete Präsident. | John C. Breckinridge | Datei:14 John Breckinridge 3x4.jpg | 14. |