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Elsass

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Soizburgarisch gschriem worn.
Elsass
Ehemolige franzesische Region (bis 2015)
Fahnl vo da friachan Region Elsass Woppm vo da friachan Region Elsass
Lage der früheren Region Elsass in FrankreichNord-Pas-de-CalaisPicardieChampagne-ArdenneLothringenElsassHaute-NormandieBasse-NormandieBretagneCentre-Val de LoireIle-de-FranceBurgundFranche-ComtéPays de la LoirePoitou-CharentesLimousinAquitanienMidi-PyrénéesLanguedoc-RoussillonAuvergneRhône-AlpesProvence-Alpes-Côte d’AzurKorsikaAndorraMonacoLiechtensteinÖsterreichLuxemburgBelgienNiederlandeVereinigtes KönigreichDeutschlandSchweizItalienGuernseyJerseySpanien
Lage der früheren Region Elsass in Frankreich
Basisdatn
Heit Tei vo Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine
Vawoitungssiiz Straßburg
Beväikarung

 – gesamt 1. Jenna 2018
 – Dichtn

1.898.533 Eihwohna
229,3 Eihwohna je km²

Fläche

 – gesamt
 – Ootei an Frankreich:

8.280 km²
1,3 %

Départements 2
Arrondissements 9
Kanton 40
Gmoana 904
Friachara ISO 3166-2-Code FR-A

As Elsass, oda aa Öisass bzw. Ejsass, (deitsch: Elsaß oda aa Elsass, Öisässisch: Elsass, Franzesisch: Alsace), is a ehemolige Region in Frankreich und moant aanaseits aane vo d' 26 Regiona und auf da ondan Seitn de historische Londschoft Elsaß in Frankreich.

D' Region umfosst d' boadn Départements Niadarein und Owarein mid insgsomt guade 1,8 Millionen Eihwonan, dodavo san heid no guade 37% deitsch- bzw. alemannischsprochig. Da Sitz vom Regionalrot und bevökarungsreichste Gmoa is Strossburg. Sei kuiturelle und wirtschafdliche Bedeitung sowia da Sitz zoireicha eiropäischa und intanazionala Eirichtungen (u. o. Eiropäischs Parlament und da Eiroparot) mochn s Öisass zua ana vo d' wichtigstn Regionen vo Frankreich und vo da EU.

D' Bezeichnung „Elsaß“ wead spadestns seid 'm Friamittloita fir d' Geengd zwischn Vogeesn und Rein vawendt, beinhoitet owa je noch Epochn vaoanzlt untaschiedliche tearitoriale Ausdenungen und politische Strukuarn.

D' Region Öisass grenzt on d' französische Region Franche-Comté im Siidwestn und Lotringen im Westn, on Deitschland (im Noadn Rheinland-Pfalz, im Ostn Bodn-Wiattmberg) und on d' Schweiz (Kantone Basl-Stod, Basl-Laundschoft, Soloturn und Jura).

Mid na Gress vo 8.280 km² is as Öisass d' flächnmässig klanste Region auf 'm französischn Festlond. s heidige Öisass hod a Nord-Sid-Ausdenung vo 190 Kilometa, wäarnd d' West-Ost-Ausdenung nur 50 Kilometa betrogt. Im Ostn wead s Öisass durch 'n Rhein begrenzt, im Westn auf weidn Streggn durch 'n Hauptkomm vo d' Vogeesn. Im Noadn markiarn da Bienwoid und da Pföizawoid wichtige Grenzgegendn, im Sidn da Nordrond vom Jura und im Sidwestn, in da offanen Torlondschoft vo da Burgundischn Pfortn, nähat se - de eascht auf 1871 zruggegehate - heidige Regionsgrenzn on da Wossascheidn zwischn Rhone und Rein o.

Naturraimliche Haupteiheitn

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Da iwawiengde Teil wead vo da Öisässischn Ewane (Plaine d'Alsace) eignumma, de mid Breisgau und Ortenau 'n sidlichn Teil vom Owareingroom buidt. Se wead vo da Ill durchflossn und is vom Droadobau prägt. Es gibt a grosse Woidgebiet wia 'n Hagenauer Forst im Noadn und 'n Harthwoid im Sidn. Neem weidn Ewanen tredn zuadem wellige bis higlige Gengdn auf (beispuisweis Kochersberg nordwestlich vo Strossburg, westlicha Sundgau / östliche Burgundische Pfortn, Gebiet zwischn Hagenauer Woid und Bienwoid).

Im Westn wead s Londschoftsbuid vo d' Vogeesn dominiart, de vo d' braadn Täla vo d' Illzuafliass durchzong san. Do befindn se Hochweidn (Hautes Chaumes), de se mid Wöidan obweggsln. Da Grosse Böichn (Großer Belchen / Grand Ballon) is mid 1424 m da hechsde Gipfe im Öisass und in d' Vogeesn. In Frankreich wern aa d' Gebiete neadlich vo da Zaberna Senkn zua d' Vogeesn zöid (Vosges du Nord), se buidn owa a naturraimliche Eiheit mid 'm Pföizawoid.

Zwischn Ewane und Vogeesn vamittlt (analog zum westlichn Schworzwoidrond) a schmole Vurbergszone. Tipisch fir des „Piemont vo d' Vogeesn“ is da Weinobau.

Gonz im Sidn hot s Öisass aa no Oteil am Jura (Pfirter Jura).

De gresstn Städt

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De gresstn Städt vo da Region mid mear ois wia 15.000 Einwohna (im Joa 1999) san:

  • Strossburg (frz. Strasbourg, als. Strossburi, hdt. Straßburg) mid 264.115 Eiwona
  • Müihausn (frz. Mulhouse, als. Milhüüsa, hdt. Mühlhausen) mid 110.359 Eiwona
  • Koimar (frz. Colmar, als. Kolmer, hdt. Kolmar) mid 65.136 Eiwona
  • Hagenau (frz. Haguenau, als. Hoejenäu) mid 32.242 Eiwona
  • Schiltigheim (frz. Schiltigheim, als. Schìllige) mid 30.841 Eiwona
  • Illkirch-Grafenstaden (frz. Illkirch-Graffenstaden, als. Ìllkìrich-Grafestaade) mid 23.815 Eiwona
  • St. Ludwig (frz. Saint-Louis, als. Sää-Lüi) mid 19.961 Eiwona
  • Schlettstod (frz. Selestat, als. Schlettstadt, hdt. Schlettstadt) mid 17.000 Eiwona

Vawoitungsgliedarung

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De Region Öisass untagliadat se in zwaa Departements.

Departement Präfektur Einwohna
(1999)
Flächn
(km²)
Bevökarung-
sdichtn
Arrondisse-
ments
Kantone Gmoan
Niadarain Strossburg 1.026.120 4.755 216 Eiw./km² 7 44 526
Owarein Koimar 708.025 3.525 201 Eiw./km² 6 31 377
Gsomt Strossburg 1.734.145 8.280 209 Eiw./km² 13 75 904

Sprochpolitik

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Dialektvateilung im Öisass umara 1910

Seid 'm Friamittloita san im Öisass germanische Dialekte behoamat. Unta de san d' alemannischn Dialekte vurherrschnd, dodrunta iwawiengd Owareinalemannisch und gonz im Sidn a Hochalemannisch. Reinfränkisch wead gonz im Noadn um Weißenburg und Lauterburg und im gonz nordwestlichn Zipfe vom Krummen Öisass und um Sarunion (frz. Sarre-Union) gredt. D' Owendung vo ana germanischn Standardsproch is oiwei vo politische Gegemheitn obghengt.

Im Friamiddloita is owa jedoch ned s gonze heidige Öisass sprochlich germanisiart worn: romanische Dialekte wia Patois bzw. d' Französische Sproch san desweng bereits tradizionell in monche Gebiete vo d' Vogeesn (owas Breuschtoi, Teile vom Weilertoi, um Ste.-Marie-aux-Mines und um Lapoutroie) und im westlichn Sundgau (um Montreux) vaonkat gwesn. A s heidige Territoire de Belfort, des bis 1648 a Teil vom hobsburgarischn bzw. königlich-fronzösischn Sundgau gwesn is und eascht 1871 vom Departement Owarein obtrennt worn is, is tradizionell romanisch- bzw. französischsprochig.

s Französische hot vur oim zwischn 'm 16. und 20. Joahundat sukzessiv on Gwicht gwunga. Des hängt vur oim mid da politischn Gschicht zomm, owa a parziell mid 'm Oseeng, des as Französische vur oim in da friaran Neizeid eiropaweid im Adl und im ghowanen Biagatum gnossn hot.

Noch da Daowarung durch d' französischn Trubbm 1639 - 1681 is s Französische beispuisweis mid de königlichn Vawoitungsbeomtn, sowia durch Eiwondara und Händla aus Zentralfrankreich ins Öisass kemma. D' iwawiengdn Bevökarungskreise hom weidahi Deitsch bzw. eanan jeweiling germanischn oda romanischn Dialekt vawendt.

Noch da Französischn Rewuluzion hot se d' Sprochpolitik vom französischn Stoot gändat, der jetzad fir Frankreich a sprochliche Eiheit propagiart hot. Driwa ausse hod s französische vur oim in de Bevökarungskreise an Eigong gfundn, de mid da Idee vo da Rewuluzion simpatisiart hom. Deitsch bzw. de deitschn Dialekte san a Teil vo ana Entwigglung zu da parzielln Zwasprochigkeit worn. In de Gengndn wo Partois gredt worn is, hot se aufgrund vom Schuiuntaricht s Französische durchgsetzt.

Wärnd da Zuagherigkeit zum Deitschn Koasareich (Reichsland Öisass-Lotringen, 1871 - 1918) is d' „Sprochnfrog“ in am Gsetz vom Meaz 1872 a so greglt worn, dass ois Omtssproch grundsätzlich Deitsch bestimmt worn is, owa in de Londesteile wo iwawiengd französisch gredt worn is, hom de öffmtlichn Bekonntmochungen und Erlosse mid ana französischn Iwasetzung bekonnt gem wern miassn. In am waidam Gsetz vo 1873 is fir diejening Vawoitungseiheitn, in denen Französisch gonz oda teilweis vurherrschnde Sproch gwesn is, Französisch ois Gschäftssproch zuaglossn worn. In am Gsetz iwa s Untarichtswesn vo 1873 is greglt worn, dass in de deitschsproching Gebiete ausschliasslich Deitsch Schuisproch gwesn is, wärnd in de französischn Gebiete da Untaricht ausschliasslich auf Franzöisch ghoidn wern hod soin.

D' französische Sprochpolitik zwischn 1918 und 1940 is dageng streng geng d' Deitsche Sproch bzw. 'm Öisässischn Dialekt ausgrichtt gwesn. In da Schui und da Vawoitung is ausschliasslich Französisch zuaglossn worn und zeidweis is bei Strof vabotn worn, Deitsch bzw. 'n Dialekt zum Reen. Seid d' Woin vom Novemba 1919 und bis Ofong 2008 is s jedoch d' Kandidatn aus de drei öisässisch-lotringischn Departements Owarein, Niadarein und 'm Moseldépartement (Département Moselle) gstottet gwesn, Woikompfschriftn in beide Sprochn, Französisch und fakultativ a Deitsch, zum vabreitn[1].

Mid da Hitla-Diktatur (1940 - 1945) hod as Öisass erneit a Steigarung on restriktiva Sprochpolitik daleebt. De is rüggsichtslos on de nazionalsozialistische Ideologie opasst gwesn. De Umwondlung vo französische Vurnomen in deitsche hom sichalich zua de hormlosestn ghert, owa san tipische Beispiele gwesn.

Heidige Situazion

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A zwasprochigs Strossnschüdl im Öisass

Noch 'm Zwoatn Wödkriag hod se d' französische Sprochpolitik vo da Vurkriagszeid im Prinzip furtgsetzt. Seiddem is Französisch d' allaanige Omts- und Vakearssproch. D' Ausnoom mocht d' Mearheid vo da mittlan und öidan Genarazion, de in eanara Muadasproch (auf Deitsch oda im Dialekt kommuniziart). D' jingane Genarazion, insbundane in de gressan Städt, benitzn vurwiengd Französisch. In de Schuin wead Deitsch iwawiengd ois Fremdsproch untarichtt. Bilinguale Schuin, in denen da Untaricht teilweis auf Deitsch ghoidn wead, san im Septemba 2003 vo 13.000 Schuilan bsuacht worn. Noch Ogom vom „Aumt fir Sproch und Kuitur im Öisass“, des in Strossburg osässig is, reen no 600.000 Leid „Öisässisch“ (za. 34,6 % vo da Bevökarung), vur oim im ländlichn Raum, in Derfal und klaanare Städt.

Unta 'm Motto „E Friehjohr fer unseri Sproch“ findn se seid 2001 Teata- und Musigrubbm, Mundortdichta, Hoamatvareine und Sprochnpflega zomm, um Werbung fir 'n Dahoit vom Öisässischn z' mochn. Zuadem subwenzioniart da Regionalrot öisässische Sprochkurse. France 3 Alsace sendt vo Mondog bis Freidog d' Nochrichtnsendung „Rund Um“, in der ausschliasslich Öisässisch gredt wead. A Gfoar besteet in da Folklorisiarung vo de Dialekte, a Tendenz de owa aa in deitschsprochige Lända beobochtet wern ko. s Vaschwindn vom Deitschn bzw. vo de deitschn Dialekte is Teema vo monche Schriftstella worn, wia z. Bsp. René Schickele, André Weckmann, Hans Arp und ondane.

In da politischn Debattn um an Dahoit vom Deitschn is a oadeitige Präfarenz zuagunstn vo de hoamischn Dialekte und zum ungunstn vom Standarddeitschn gsetzt worn. Ma orientiart se oiso weniga on da Schweiz, wo de Mundort und zuagherige Standardsproch neemanonda existiarn (Diglossie), sondan mear on Sprochmodelle wia Luxmburg, wo da Dialekt gengiwa da zuaghering Standardsproch heha bewertt wead und sogor zur Schriftsproch ausbaud worn is. So hod ma beispuisweis in Strossburg im Zommhong mid da Dokumentazion vo deitsche Strossnnomen auf Strossnschuida noch longa Diskussion ned Standarddeitsch hergnumma, sondan se fir d' Strossburga Mundort entschiedn. s Problem is, dass aa im Öisass se de Mundortn regional recht untascheidn. A Iwaleem vo de Dialekte hängt donn möglichaweis a dodavo ob, inwiaweid se a „Standardöisässisch“ (analog beispuisweis zum „Standardschweizadeitsch“) etabliarn ko.

D' wichtigste Strossnvabindung im Öisass is d' mautfreie Autobo A 35, sie is d' Nord-Sid-Vabindung vo Lauterburg bis St. Ludwig bei Basl. Sidlich vo Strossburg valauft de A 35 auf ana kurzn Streggn ois Nazionalstrossn, wobei plant is, de Luggn zum schliassn.

De vuibefoarane A 4 fiart vo Strossburg noch Zabern und weida bis Paris. Sie is ob da Mautstöi bei Hochfelden (20 km nordwestlich vo Strossburg) mautpflichtig. D' A 36 fiart vo da deitschn A 5 vom Autobodreiegg Neuenburg aus noch Westn in Richtung Paris/Lyon und wead ob da Mautstöi bei Oberburnhaupt mautpflichtig.

In de 1970a und 1980a Joa san de Autobonen in Transitstreggn und in Aufoistrossn fir d' groußn Bollungsgebiet umgwondlt worn. Seidher fliasst da Durchgongsvakear in 2 bis 3 Foarspurn in 1 km Entfernung um Strossburg in in 1,5 km Entfernung um Müihausn umadum. D' hohe Vakearsdichtn vaursocht storke Umwödbelostungen, des guit vur oim auf da A 35 bei Strossburg mid 170.000 Foarzeig pro Dog (Stond: 2002). A da storke Stodvakear auf da A 36 bei Müihausn hod reglmässig Vakearsbehindarungen zur Foing. Des hot owa nur voriwageend durch 'n Ausbau auf drei Foarspurn pro Richtung vamindat wern kenna.

Um an Nord-Sid-Durchgongsvakear aufznemma und Strossburg z' entlostn, plant ma a neie Autobotrassn westlich vo da Stod. De Trassn soid s Autobodreiegg bei Hördt im Noadn mid Innenheim im Sidn vabindn. D' Eröffnung is auf Ende 2011 ogsetzt. Ma erwortt donn a Vakearsaufkemma vo 41.000 Foarzeig pro Dog. Da Nutzn is owa umstrittn, noch a poar Schätzungen wead d' neie Trassn nur 10 % vom Vakearaufkemma vo da A 35 bei Strossburg aufnemma.

Weng da Eifiarung vo da Lkw-Maut in Deitschland 2005 kummt no a erhebliche Zuanom vom üwa d' deitsche Bundesautobo A 5 gfoaranen Lostvakears auf d' parallel valauffmde und mautfreie öisässische Autobo. Desweng hod da Adrien Zeller, da President vo da Region Öisass, am Ofong vo 2005, d' Ausweitung vom deitschn Mautsistem auf d' öisässische Streggn gfordat.

  1. Parlamentarische Aufrog vom Obgeordnentn Jean-Louis Masson ausm Département Moselle vom 09.12.1991 an an franzesischn Innenminista