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Zu Halloween oder der Walpurgisnacht kommen Erzählungen und Schauergeschichten auf, welche von übernatürlichen Wesen handeln. Ein Wesen, welches seit Jahrhunderten beschrieben wird, ist der Nachtmahr.
Ein Nachtmahr (oder auch Nachtalb) wird meist in einer koboldähnlichen Gestalt beschrieben, die des nachts Schlafende heimsucht. Der Nachtmahr setzt sich auf die Brust eines Menschen und erdrückt diesen. Die Panik der Schlafenden nährt ihn. Somit entstand durch den Nachtalb der „Albtraum“, genauso wie das englische „Nightmare“.
Es gibt einige Bezeichnungen für den Nachtmahr. Von „Drud“ leitet sich auch der Drudenfuß (Pentagramm) ab. Dieses Symbol – oder auch Schutzzeichen – wird heutzutage stark mit Dämonen, Satan und „dunklen Mächten“ bzw. Kreaturen assoziiert. Teilweise wird die Walpurgisnacht auch „Drudennacht“ genannt.
In der Vergangenheit wurde „Nachtmahr“ synonym für einen Albtraum und das Wesen verwendet. Außerdem war es eine Metapher für etwas Böses, Furchteinflößendes oder Schlechtes. Redewendungen, wie: „Vom Drud gedrückt“ wurde zum Beschreiben eines Albtraumes verwendet. „Albdrücken“ deutet auf die Sorge und Kurzatmigkeit einer Person usw. (Neues Wiener Abendblatt, 04.07.1904, S.22).
„Fest hoffe ich, dass der böse Nachtmahr auf immer davongeritten ist, um irgendeinem anderen Menschenkind schwer auf der Brust zu lasten.“ (Klagenfurter Zeitung, 29.11.1894, S.1)
Der Ursprung dieses Volksglaubens ist sowohl germanisch als auch altdeutsch. Je nach Erzählung gibt es unterschiedliche Aussagen zum Erscheinungsbild, den Fähigkeiten und Merkmalen des Nachtmahrs (Prager Tagblatt, 12.03.1893, S.2). So wird der Nachtmahr mit Schreckgespenstern, Dämonen und weiteren Kreaturen gleichgesetzt. Dazu gehören auch Succubus und Incubus, welche für „Verführung“ oder „sexuelle Sünde“ standen und mit einer schöneren Gestalt dargestellt werden.
Nacherzählung und vermischte Erzählungen schufen somit diverse Bilder für Nachtmahre, welche Merkmale von vielen bekannten Wesen wie Geistern, Kobolden, Dämonen und Vampiren bis hin zum Teufel verkörpern.
Der Nachtmahr erscheint auch in der Literatur. Diese Rezensionen (Die Zeit, 01.01.1911, S.30 & Mödlinger Zeitung, 08.01.1911, S.5) beschreiben das Werk von Richard Huldschiner, dessen „Nachtmahr“ in Form von inneren Dämonen der Protagonistin auftritt. Ähnlich wie in diesem Werk lassen sich viele Erscheinungen von Nachtmahren auf geistige Verwirrung und Halluzinationen zurückführen.
In "Der alte Matrose“ (Freie Stimmen, 30.08.1890, S.5) erscheint ein Nachtmahr gemeinsam mit dem personalisierten Tod:
„Da naht das Skelettschiff heran, auf dem Tod und Nachtmahr um die Mannschaft des Schiffes würfeln, bis seine Genossen, wohl viermal fünfzig Menschen, einer nach dem andern leblos niedersinken.“