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Sicherheit

Sicher unterwegs

Damit die Menschen aus dem Großraum Stuttgart täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ihr Ziel sicher und bequem erreichen, verbessern wir gemeinsam kontinuierlich den Service und die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs. An der Initiative für Ihre Sicherheit sind folgende Partner beteiligt: DB, SSB, regionale Busunternehmen, Polizeipräsidien Aalen (für den Rems-Murr-Kreis), Ludwigsburg (für die LK Ludwigsburg und Böblingen), Stuttgart sowie Reutlingen (für die LK Esslingen und Göppingen), Bundespolizei, Verband Region Stuttgart und VVS.

Unser wichtigstes Anliegen ist, dass Sie sich an den Haltestellen und in den Fahrzeugen wohl fühlen. Es gibt eine ganze Reihe von Einrichtungen und Aktivitäten, die Ihre Sicherheit jederzeit gewährleisten. Weil diese so gut wie nie benötigt werden, kennt man sie oft nicht. Deshalb möchten wir sie Ihnen auf diesem Portal vorstellen.

Das Leben steckt voller Risiken, aber eines ist gewiss: Der öffentliche Nahverkehr birgt weniger Gefahren als jedes andere motorisierte Verkehrsmittel, weil gerade hier Sicherheit schon immer höchste Priorität genießt.

Wir sind für Sie da

Polizei BW

Erfahren Sie mehr zur Rolle der Polizei im VVS-Gebiet: Polizei

Bundespolizei

 

Erfahren Sie mehr zur Rolle der Bundespolizei im VVS-Gebiet: Bundespolizei

SSB: Stadtbahn und Busse in Stuttgart

Erfahren Sie mehr über die Sicherheitseinrichtungen in den Bussen und Stadtbahnen der SSB AG!

S-Bahn Stuttgart

Erfahren Sie mehr zu den Sicherheitseinrichtungen in den Zügen und an den Haltestellen der S-Bahn Stuttgart.

Busse in der Region

Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen: Busse in der Region

Verband Region Stuttgart

Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen: Verband Region Stuttgart

Tipps: So verhalten Sie sich richtig

Meldungen über aggressive angetrunkene Jugendliche oder Übergriffe auf Fahrgäste und Fahrpersonal sind im Fokus der Öffentlichkeit. Meist liegen dabei spektakuläre Einzelfälle zu Grunde, über die in den Medien berichtet wird. Obwohl in Stuttgart objektiv kein relevantes Sicherheitsproblem im öffentlichen Personen- und Nahverkehr vorliegt, konnte einen zunehmender Informationsbedarf von besorgten Bürgerinnen und Bürgern zum Verhalten in Gefahrensituationen festgestellt werden. Ängste vor Gewalttaten können dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln beeinträchtigt wird, obwohl das Risiko eines körperlichen Angriffs gerade hier relativ gering ist.

Allgemeine Empfehlungen
  • Beobachten Sie aufmerksam Ihre Umgebung
  • Meiden Sie dunkle, menschenleere Haltestellen und Bahnsteige
  • Entfernen Sie sich von Menschen oder Gruppen, wenn Sie befürchten, dass von diesen Gefahr ausgeht
  • Verlassen Sie, wenn nötig, die Haltestelle oder den Bahnsteig, bzw. halten Sie entsprechend Abstand
  • Bleiben Sie ruhig, vermeiden Sie Hektik oder Panik
  • Suchen Sie Begleitung oder die Nähe vertrauenswürdiger Menschen
  • Steigen Sie in den vordersten Wagen ein
  • Setzen Sie sich im Bus nach vorn in die Nähe des Fahrpersonals
  • Steigen Sie in kritisch empfundenen Situationen aus und wechseln Sie in einen anderen Wagen oder nehmen Sie den nächsten Bus oder die nächste Bahn
  • Lassen Sie sich durch Reden, Gesten, oder Benehmen nicht provozieren, beispielsweise bei: Füße auf dem Sitz, Rauchen, Polsterschlitzen, Graffiti
  • Informieren Sie im Ernstfall so rasch wie möglich das Fahrpersonal oder die Polizei
  • Viele Fahrgäste fühlen sich durch Betteln in öffentlichen Verkehrsmitteln belästigt. Auch in unseren Verkehrsmitteln sind immer wieder Bettler unterwegs, die einer organisierten Gruppe angehören. Bitte unterstützen Sie dieses Vorgehen nicht aktiv durch Geldspenden. Vielen Dank.
Wie zeigt man Zivilcourage?

Wie kann man Zivilcourage zeigen ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Auf was ist zu achten. Im Flyer finden Sie sechs wichtige Tipps zum sicheren Helfen. 

Webseite "Aktion Tu was"

Wenn Sie belästigt oder angegriffen werden
  • Versuchen Sie frühzeitig, der Situation auszuweichen, indem Sie nicht auf die Person eingehen oder ihr räumlich auszuweichen.
  • Sprechen Sie die betreffende Person nicht mit "Du" an, sondern bleiben Sie förmlich distanziert beim "Sie"- so erkennen andere Mitreisende sofort, dass es sich nicht um eine Auseinandersetzung unter befreundeten Menschen handelt.
  • Fordern Sie unbeteiligte Personen aktiv und direkt dazu auf, zu helfen oder Hilfe herbeizurufen.
  • Rufen Sie selbst über die beschriebenen Notrufeinrichtungen oder über ein Mobiltelefon Hilfe herbei.
  • Kümmern Sie sich um das Opfer. Leisten Sie erste Hilfe und / oder helfen Sie durch Zuspruch.
  • Zögern Sie nicht, die Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens oder die Polizei zu informieren, wenn Ihnen eine Situation kritisch erscheint. Je früher Sie handeln, umso eher kann eine Situation entschärft werden.
  • Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung
Wenn Gefahr besteht
  • Befolgen Sie die Anweisungen der Mitarbeiter, der Polizei und Rettungsdienste, die im Umgang mit schierigen Situationen geschult sind.
  • Achten Sie immer darauf, sich selbst nicht zu gefährden.
  • Helfen Sie anderen, die hilfsbedürftig, verletzt, orientierungslos oder nicht in der Lage sind, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Vor allem Kinder, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen könnten Hilfe benötigen.
  • Wenn eine Person auf die Gleise gefallen ist, benutzen Sie umgehend die Notrufeinrichtungen in den unterirdischen Haltestellen.
  • Wenn ein Feuer ausgebrochen ist, bringen Sie sich und andere in Sicherheit. Verlassen Sie verrauchte Bereiche umgehend.
Schutz Ihres Eigentums
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit wie notwendig
  • Bewahren Sie Bargeld möglichst getrennt von EC- oder Kreditkarten am Körper auf, etwa in Gürteltschen oder Brustbeuteln
  • Tragen Sie Handtaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper hin
  • Achten Sie im Gedränge noch stärker auf Ihre Wertsachen
  • Weitere Informationen finden Sie auf dem Faltblatt "Schlauer gegen Klauer" oder im Flyer "Schutz gegen Taschendiebe" .
  • Schützen Sie Ihr Mobiltelefon, denn: Ein gesichertes Handy oder Smartphone ist für Diebe und Räuber nicht attraktiv. Wir empfehlen den Mobiltelefon-Pass auszufüllen. Außerdem sollten Sie die Verpackung ihres Mobiltelefons aufheben, da sich darauf in der Regel ein Aufkleber mit der IMEI-Nummer befindet. Machen Sie vorsorglich von dem Aufkleber ein Foto, drucken dieses aus und bewahren Sie den Ausdruck bei den Kaufunterlagen auf.
Verhaltenstipps am Bahnsteig

Achtung: Keine metallbeschichteten Luftballons am Bahnhof

Metallbeschichtete Luftballons sind wegen der stromführenden Oberleitung lebensgefährlich und sind daher in der Nähe der Züge nicht gestattet.

  • Aufgepasst am Bahnsteig: Bei jeder einfahrenden S-Bahn sehen Sie an den Anzeigen, ob es sich um einen Kurz-, Voll- oder Langzug handelt und wo genau der Halteabschnitt ist. Bei der Straßenbahn wird angezeigt, ob es sich um einen Kurz- oder Vollzug handelt.
  • Nutzen Sie alle Türen entlang des Zuges: Gerade zu den Stoßzeiten bilden sich häufig Schlangen vor einzelnen Türen, wodurch die Weiterfahrt verzögert wird. Ein aus zwei Einheiten bestehender Vollzug hat z.B. 24 Türen. Achten Sie darauf, den Türbereich freizuhalten, damit sich die Abfahrt des Zuges nicht verzögert.
  • Reisegruppen, wie z. B. Schulklassen, sollten sich auf mehrere Türen verteilen.
  • Rücksicht nehmen: Erst aussteigen lassen, dann einsteigen! Achten Sie darauf, dass die anderen Fahrgäste genügend Platz zum Aussteigen haben. Ein Erklärfilm der SSB zeigt, wie das funktioniert. 
  • Selbst wenn die Fahrt nur kurz sein sollte: Fahrräder sind in der S-Bahn am sichersten und platzsparendsten in den Mehrzweckabteilen untergebracht. Für die Stadtbahn gilt: Fahrräder sind im Stehplatzbereich in Türnähe unterzubringen. Personen mit Kinderwagen oder Rollstuhl haben in den Fahrzeugen jeweils Vorrang.
  • Mit Kinderwagen und Rollstuhl: Die Fahrzeuge müssen immer wieder stark bremsen. Sichern Sie Rollstuhl oder Kinderwagen daher auf jeden Fall durch die Bremse.
  • Achten Sie auf sicheren Halt und darauf, die Durchgänge im Fahrzeug freizuhalten.
  • Melden Sie verdächtige Gegenstände dem Fahrpersonal oder dem Servicepersonal am Bahnsteig.
Verhaltenscodex für Fußballfans
  • Rücksicht auf Mitreisende nehmen. 
  • Alkohol nur in Maßen konsumieren und Verschmutzungen und Beschädigungen vermeiden. 
  • Handlungen, die zu Verzögerungen oder Störungen des Eisenbahnbetriebes führen, unterlassen. Nur so kann gewährleistet werden, dass Sie pünktlich zum Spiel und wieder nach Hause kommen.
  • Sich nicht an körperlichen Auseinandersetzungen und Provokationen beteiligen und sich nicht mit Straftätern solidarisieren. 
  • Die Polizei- & Ordnungskräfte an der Durchführung ihrer Maßnahmen nicht behindern. Somit tragen Sie zur Gewährleistung der Sicherheit aller bei und machen sich selbst nicht strafbar.
  • Keine Pyrotechnik in Zügen und Bahnhöfen verwenden. So vermeiden Sie Gefahren für Leib und Leben und begehen keine verbotenen Handlungen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Handzettel der Bundespolizei zum Thema Pyrotechnik und im Flyer Hinweise zu Pyrotechnik (pdf)
  • Bei Fehlverhalten von mitreisenden Fußballfans nicht wegschauen. Zeigen Sie Zivilcourage und melden derartige Verhaltensweisen dem Zugpersonal oder den vor Ort befindlichen Einsatzkräften.
Tipps für einen sicheren Nachhauseweg

Nach einer Party alleine nach Hause gehen, im Dunkeln durch den Park joggen oder abends von der Arbeit oder Uni heimlaufen? Diese Szenarien kennen die meisten. Dabei handelt es sich um die gefühlte Sicherheit jedes Einzelnen und die ist ernst zu nehmen. Ein dunkler Weg, ein langer Tunnel – niemand ist zu sehen und doch verleiht die Situation ein beklemmendes Gefühl. Die Wahrscheinlichkeit, nachts auf der Straße Opfer einer Straftat zu werden, ist sehr gering, dennoch ist Aufmerksamkeit ein guter Begleiter, denn viele Menschen haben trotz allem gerade bei Nacht Angst, den Nachhauseweg anzutreten.

So können Sie den Nachhauseweg sicherer gestalten

Mitnahme von Kinderwagen / Buggys in Bussen

Um einen sicheren Transport von Kinderwagen und Buggys in Bussen zu ermöglichen, sollten Sie als Fahrgäste einige Hinweise beachten.

  • Vergewissern Sie sich, dass die Bremse des Kinderwagens stets angezogen ist
  • Bleiben Sie direkt bei Ihrem Kinderwagen und halten Sie ihn während der gesamten Fahrt fest, um ein Kippen zu vermeiden
  • Führen Sie den Kinderwagen beim Ausstieg rückwärts hinter sich her. So können Sie diesen besser kontrollieren und vermeiden Unfälle.
  • Warten Sie den Vorgang der seitlichen Absenkung des Busses an der Haltestelle zunächst ab, bevor Sie mit dem Ausstieg beginnen.

Veranschaulichung als Video

 

Unsere Angebote und Aktivitäten

Die Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr ist ein weites Feld. Das Thema erstreckt sich von der Anleitung zu einem verkehrssicheren Verhalten auf dem Schulweg, über die Sicherheitspartnerschaften der Landkreise bis hin zur Motivation zu mehr Zivilcourage in gefährlichen Situationen. Beispiele laufender Angebote und Aktivitäten sollen Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben und Ihnen zeigen, wo Sie Unterstützung finden oder sich vielleicht sogar selbst engagieren können.

Sicher mit Bus und Bahn zur Schule

Schulbusbegleiter/innen

Die örtlichen Polizeipräsidien bilden regelmäßig Schüler und Schülerinnen zu Schulbusbegleiter/innen aus. Diese verfolgen zusammen mit den Verkehrsunternehmen das Ziel, den Schulweg sicherer zu machen. Kinder und Jugendliche sollen dabei lernen, Streitigkeiten untereinander zu regulieren und zu beheben. Allein schon durch die Anwesenheit von Schulbusbegleiter/innen müssen Täter damit rechnen, leichter entdeckt zu werden.

 

Fahrerauszeichnung

Seit 1989 zeichet der WBO (Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer) Busfahrerinnen und Busfahrer für besonders umsichtiges und unfallfreies Fahren aus. Um diese begehrte Ehrennadel zu bekommen, muss u.a. nachgewiesen werden, dass die FahrerInnen seit mindestens fünf Jahren als hauptberufliche BusfahrerInnen unfallfrei gefahren sind und sie in den letzten zwei Jahren mindestens eine Fahrerschulung besucht haben.

Sicheres und Sauberes Stuttgart

Die 1997 gegründete Sicherheits­partnerschaft zwischen Stadt, Polizei und Bürgerschaft führte Stuttgart auf den Weg zu einer der sichersten Groß­städte in Deutschland und Europa. Der Förderverein "Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V." unterstützt und initiiert zahlreiche Projekte und arbeitet eng mit Bezirks­ämtern, Bezirks- und Sicherheits­beiräten, Gewerbe- und Handels­vereinen, Polizei­dienst­stellen, Betreuungs- und Bildungs­einrichtungen, der Stadt­verwaltung und privaten Initiativen zusammen.

Mehr Informationen

Sicherheitspartnerschaften

Neben den Verkehrsunternehmen tragen viele beteiligte Stellen und Institutionen dazu bei, dass sich die Fahrgäste in Bussen und Bahnen sowie an Haltestellen und Bahnhöfen sicher und wohl fühlen. In Stuttgart arbeiten die Verkehrsunternehmen seit jeher eng mit den Polizeibehörden und dem VVS zusammen, um abgestimmte, gemeinsame Maßnahmen und Aktionen zu planen und durchzuführen.

In der Region bestehen zahlreiche Sicherheitspartnerschaften zwischen dem Landkreis, der Polizei, dem VVS und weiteren Partnern. Gemeinsames Ziel ist es, die subjektive Sicherheit von Fahrgästen in den Fahrzeugen, an den Bahnhöfen und Haltestellen weiter zu verbessern. Durch Prävention, Information, Begleitung und Kontrollen soll die Sicherheitspartnerschaft dazu beitragen, unliebsame Vorfälle im Bereich des ÖPNV zu verhindern.

Stuttgarter Sicherheitspartnerschaft

Sonstige Aktionen

Reisebegleit-Service (Bahnhofsmission Mobil Zu Ihren Diensten!)
Die Mobilen Reisebegleiter der Initiative "Du reist nicht allein" von Bahnhofsmission und der Region Stuttgart unterstützen alleinreisende ältere Menschen und Kinder (zwischen sechs und 15 Jahren) auf ihrer Zugfahrt bis zum Zielbahnhof - und auch wieder zurück.

Bürgeraktion „Gute Fee“

Die SSB ist Partnerin bei der Bürgeraktion „Gute Fee“. Die Aufkleber der Aktion in Bussen und Bahnen signalisieren, dass sich Kinder mit ihren kleinen Sorgen und Nöten gerne an die Fahrerinnen und Fahrer wenden dürfen und darauf vertrauen können, dass ihnen geholfen wird.

Sicherheit für Senioren in öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Polizeipräsidium Stuttgart führt zusammen mit der SSB regelmäßig Schulungen für Senioren zu Verkehrs- sicherheitsaspekten durch. Die Beamten/ -innen der Verkehrserziehung geben darüber hinaus Empfehlungen zu verkehrs- und kriminalpräventiven Themen mit Bezug zum ÖPNV. Die nächsten Termine und weitere Informationen erfahren Sie über die Geschäftsstelle des Referats Prävention unter der Telefonnr. 0711/8990-1205 oder -1206