Umbaumaßnahmen für Stadthallen-Großprojekt laufen auf Hochtouren. Bis zum Saisonstart des EC VSV werden die Kabinentrakte für Jugend und Kampfmannschaft völlig neu adaptiert. Auch die Planungen für die zweite Eishalle, die ab 2025 gebaut wird, schreiten voran.
Es wird gebohrt und geschraubt, selbst der Bagger ist bereits im Einsatz. Nachdem zuletzt die Katakomben der Stadthalle Villach komplett ausgeräumt und Teilbereiche entkernt wurden, starten nun die eigentlichen Bauarbeiten für das sportliche Großprojekt.
In einem ersten Schritt werden die Spieler- und Trainerkabinen sowie Sanitäranlagen für den EC VSV erneuert. Das bedeutet, dass Kampfmannschaft, deren Trainer und Betreuer vom Keller in die Räume des bisherigen VIP-Bereichs siedeln, wo die Arbeiten für einen deutlich vergrößerten und modernen Kabinentrakt Fahrt aufgenommen haben. Im Keller werden die in die Jahre gekommenen Kabinen und Sanitäranlagen für den blau-weißen Nachwuchs auf einen zeitgemäßen und zukunftsfitten Stand gebracht. „Noch diesen Sommer werden die Mannschaften in den neuen Räumlichkeiten einziehen“, sagt
Bürgermeister Günther Albel.
„Es ist uns gelungen, dass dieses für die Sport- und Eishockeystadt Villach so wichtige Projekt umgesetzt wird. Nicht nur für die Kampfmannschaft, sondern auch für die vielen VSV-Talente, die heuer sensationell drei österreichische Meistertitel nach Villach holen konnten, und für die starken Villacher Damen-Teams“, sagen Bürgermeister Albel sowie die
Stadträte Erwin Baumann und
Christian Pober.
VSV-Sportvorstand Gerald Rauchenwald: „Der Umbau ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das haben sich Kampfmannschaft, Nachwuchsspieler und Zuschauer absolut verdient.“
Planungen für zweite Halle laufen
Was die zweite Eishalle samt Kabinentrakt und Multifunktionsräumen anbelangt, wird aktuell an der Planung gefeilt. Aufgrund der Teuerungswelle musste dieses Projekt südlich der Stadthalle bekanntlich neu evaluiert werden. Im Herbst starten die Ausschreibungen. Baustart ist im Frühjahr 2025, die Fertigstellung 2026. In das Projekt Stadthalle werden (Stand Baupreis-Index 2. Quartal 2023) rund 25 Millionen Euro investiert – von Stadt Villach, Land Kärnten und Bund.
Im Rahmen des Millionenprojekts wird auch das wichtige ÖEHV-Eishockey-Bundesleistungs-zentrum der Damen umgesetzt, das
Österreichs Eishockeyverbands-Präsident Klaus Hartmann als Leuchtturmprojekt bezeichnet: „Das Bundesleistungszentrum soll als Damen-Nationalteam-Stützpunkt betrieben werden und in Form eines Akademie-Standortes mit dualem Ausbildungssystem die weitere Professionalisierung unseres Damen-Eishockeysports vorantreiben.“
Weitere bauliche Maßnahmen im Rahmen des Stadthallen-Projekts: Im Trakt zwischen den beiden Eishallen wird es einen neuen VIP-Klub sowie einen modernen Fitness- und Kraftbereich für Profis, Nachwuchs und Damen geben. Zudem entsteht eine neue Kältetechnik- und Entfeuchtungsanlage.
Landessportdirektor Arno Arthofer: „Der Bau einer zweiten Eishalle in Villach ist ein weiterer Meilenstein für den Kärntner Sport. Diese kommende Sportinfrastruktur wird dem Spitzen-, Breiten- und Nachwuchssport in zahlreichen Sportarten zur Verfügung stehen, welche gerade in der Region Villach mit fehlenden Eiszeiten zu kämpfen haben. Seitens des Landes gilt unser Dank der Stadt Villach sowie dem Bundesministerium für Sport für die gemeinsame Realisierung dieses Großsportprojektes.“
„Der Eissport ist nicht nur breitenwirksam, sondern auch der einzige Vollprofi-Sport in Villach. Sanierung und Neubau sind daher essenzielle Maßnahmen für die Zukunft, die wir als Stadt mit Überzeugung in Angriff nehmen“, sind sich Bürgermeister Albel sowie die Stadträte Baumann, Pober und
Harald Sobe einig.
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