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Link to original content: http://www.vgem-wethautal.de/de/ot-schoenburg.html
Schönburg Ortsteile

Gemeinde und Ortsteile

Die Gemeinde Schönburg bestand in ihrer jetzigen Form auch schon vor der Gemeindegebietsreform 2010.
In den zwei Ortsteilen sowie zwei weiteren Splittersiedlungen und auf einer Fläche von 1.460 ha  leben insgesamt 1.082 Einwohner.
Touristischer Anziehungspunkt sind die über der Saale thronende Schönburg oder auch die an der Wethau liegende Mühle im Kroppental.


Schönburg

 1137    Urkundliche Ersterwähnung der Burganlage
 14. Jhd.    Entstehung des Ortes um die Schönburg
 1991    Beginn der umfangreichen Rekonstruktion der Burg


Der Ort Schönburg liegt im Norden des Wethautals und ist nach seiner, auf einem Sandsteinfelsen erbauten und etwa 40 Meter über der Saale thronenden Burganlage benannt. Sehenswert ist vor allem der 32 Meter hohe Bergfried mit seinem schönen Kamin im Turmgemach und der Wachstube an der Turmspitze. Das Gebäude neben dem Tor zur Vorburg ist die ehemalige Försterei und wurde 1539/40 im Stil der Renaissance erbaut. Am Fuße der Schönburg sind ausreichend Parkplätze vorhanden, von dem aus Ausflüge auf die Burg und in die Umgebung gestartet werden können. Eine Anlegestelle für Schiffe, ein Zeltplatz, Rad- und Wanderwege rund um Schönburg laden außerdem zur Erholung ein. Für müde Wanderer gibt es ein Café und eine Konditorei sowie ausreichend gastronomische Lokalitäten und Übernachtungsmöglichkeiten im Ort. In der Burgschänke werden Ritteressen, Candlelight-Dinner und vieles mehr veranstaltet. In den mittelalterlichen Mauern befindet sich außerdem das „Gerichtshaus“ der Naumburger Bischöfe aus dem 12. Jahrhundert. Darüber hinaus ist hier eine geräumige und viel genutzte gläserne Pyramide auf dem Burggelände zu finden. Unter anderem für stilvolle Hochzeiten – die Verbandsgemeinde unterhält auf der Burg nämlich eine Außenstelle des Standesamts: durchschnittlich 80 Trauungen finden im Jahr statt. Über die Region hinaus bekannt sind zudem die Schönburger Blasmusikanten, die unter anderem an den zweijährlich stattfindenden Schönburg-festen live zu erleben sind. Außerdem kann man im Ort auf einem 1,5 km langen und als Rundwanderweg angelegten Geolehrpfad die Schönheiten der Natur durch ein kleines Fenster der Erdgeschichte entdecken. Der Pfad beginnt auf dem Parkplatz am Ortseingang von Naumburg kommend und führt den Interessierten durch die Ortschaft an der Burg und dem Weinberg vorbei. Auf fünf Lehrtafeln werden zudem Themen wie Buntsandstein, Wein, Quellwasser oder Schönburger Felsen behandelt.
Weitere Informationen: http://www.schoenburg.de/

Zu Schönburg gehören noch zwei Splittersiedlungen: Zum einen Weichau, das sich direkt an das südöstliche Stadtgebiet Naumburgs an der B 87/180 anschließt. Dagegen befindet sich das Kroppental zwischen Schönburg und Wethau. Gleich am Eingang zum Tal lockt der Gasthof „Neue Welt“ zur Einkehr, der 1883 als Ausflugsgaststätte eröffnet wurde. Ihm gegenüber liegt an der Wethaumündung die Neumühle mit ihren alten Gebäuden aus rotem Sandstein. Die 1321 schon bezeugte und 1742 erneuerte Mühle brannte 1884 fast völlig ab. An den Wiederaufbau danach erinnert eine kleine Inschriftentafel am Wohnhaus. Etwas oberhalb, fast in der Mitte zwischen „Neuer Welt“ und dem Petersgrund, liegt der „Todtesche Berg“, der bekannteste Weinberg des Kroppentales. Der steil ansteigende Felsen zeigt auf einer seiner Felsstufen die reliefartige Darstellung eines Engels mit ausgebreiteten Flügeln, der wie eine Sphinx grob aus der brüchigen Standsteinbank gearbeitet wurde. Die Inschriften sind nicht mehr lesbar, nur die Jahreszahl 1714. Der Berg erhielt seinen Namen vom Bäcker Sebald Todte, zu dessen Besitz dieser ab 1668 zählte. Die in den Berg gearbeitete Höhle mit einer alten Feuerstelle wird wohl dem Weinbergarbeiter und Wächter als Unterschlupf gedient haben.

Possenhain

1278    Der Ort besteht aus drei Dörfern desselben Namens, die zum Burgwart Schönburg gehörten.
 In der Folge kam es zur Unterteilung in Ober-, Mittel- und Unterpossenhain.
 1587    Kirchenbau
 1863    Neubau der jetzigen Kirche


Der Name des Ortes rührt aus einer Verknüpfung zweier Wörter für Herrscher und heiliger Hain her und sollte wohl einst darauf hinweisen, dass hier ein Sippenführer ansässig war. Possenhain besitzt eine prachtvolle und im neugotischen Stil errichtete Kirche. Eine lange Tradition im Ort haben der Carnevalsclub, der regelmäßig in der „fünften Jahreszeit“ zu humorvollen und geselligen Veranstaltungen einlädt, sowie der Pfingstverein, der jährlich den Pfingsttanz oder das Kinderfest ausrichtet. Für die musikalische Umrahmung und gemütliche Stunden von Karneval bis Silvester sorgt zudem die Tanzband „Die Possenhainer“.