BEING AS AN OCEAN - HOW WE BOTH WONDROUSLY PERISH
Eintragen am: 02.05.2014
Einen immensen Schub nach vorne gab es in den letzten zwei Jahren für die Band Being As An Ocean. Das Quintett aus Kalifornien konnte sich bereits mit ihrem Debüt "Dear G-D" einen festen Platz im Melodic Hardcore-Zirkus sichern und kommt nun auch des Öfteren über den großen Teich für Touren und Festivals. In diesen Tagen erscheint nun das heiß erwartete Zweitwerk der christlich angehauchten Band, welches den Titel "How We Both Wondrously Perish" trägt und mit zehn schick produzierten Stücken ausgestattet ist.
Atmosphärisch beginnt das Album und ein roter Faden wird sofort gesponnen, welcher sich dann auch bis zur letzten Sekunde durchzieht. Gänsehaut erzeugendes Gewaber pulsiert im Hintergrund, ehe ruppige Gitarren und drückende Drums aus den Boxen kommen. Die Vocals rasieren ordentlich und die Riffs werden schnell dramatisch, ehe sich ein stillerer Part ausbreiten darf, der den wirklich starken Vocals ein gutes Fundament bildet. Ständig wechselnd zwischen anspruchsvollem Post Hardcore und melodischem Hardcore, der auch poppiger kann, schreiben Being As An Ocean immens abwechslungsreiche Tracks, die nicht selten die 4-Minuten-Marke überschreiten, dabei aber keineswegs langatmig oder gar langweilig sind. Songs wie "We Drag the Dead On Leashes" und "Grace, Teach Us What We Lack" sind zum Teil sehr poppig, haben aber stets kantige Riffs zu bieten und wirken nicht so, als ob die Band nach billigen Hits schielt. Die cleanen Vocals, die beinahe in jedem Track zu finden sind, passen sich größtenteils wunderbar in die Strukturen ein und heben generell den Sound der Kalifornier noch eine Ebene nach oben: BAAO wirken noch kompakter, vollendeter als zuvor, dazu kommen packende Spoken Words, ein paar elektronische Elemente, tolle Crew Shouts und eben die dauerhaft präsente Stimmung, die mitreißend daherkommt und nur wenige kalt lassen wird.
"How We Both Wondrously Perish" ist somit ein mehr als amtliches Melodic Hardcore-Werk, das sich zu keiner Sekunde lumpen lässt und ganz bewusst seinen Weg geht. Die Songs sind anspruchsvoll und folgen keinen 08/15-Strukturen, Langeweile kommt auch nicht auf und der Sound ist nicht zu verachten. Zu einem Masterpiece fehlen noch ein wenig die ganz spritzigen Ideen und auch der Mut, mal was anderes zu machen, aber die noch junge Band hat sicherlich noch genug Zeit, sich auch mal über den Tellerrand zu wagen - wer weiß, die Skills haben sie auf jeden Fall dafür. So gibt es erst einmal ein immens emotionales Album, welches Herz und Verstand aufs beste miteinander verbindet, sehr viel Energie verströmt und wirklich zu beeindrucken weiß!
Atmosphärisch beginnt das Album und ein roter Faden wird sofort gesponnen, welcher sich dann auch bis zur letzten Sekunde durchzieht. Gänsehaut erzeugendes Gewaber pulsiert im Hintergrund, ehe ruppige Gitarren und drückende Drums aus den Boxen kommen. Die Vocals rasieren ordentlich und die Riffs werden schnell dramatisch, ehe sich ein stillerer Part ausbreiten darf, der den wirklich starken Vocals ein gutes Fundament bildet. Ständig wechselnd zwischen anspruchsvollem Post Hardcore und melodischem Hardcore, der auch poppiger kann, schreiben Being As An Ocean immens abwechslungsreiche Tracks, die nicht selten die 4-Minuten-Marke überschreiten, dabei aber keineswegs langatmig oder gar langweilig sind. Songs wie "We Drag the Dead On Leashes" und "Grace, Teach Us What We Lack" sind zum Teil sehr poppig, haben aber stets kantige Riffs zu bieten und wirken nicht so, als ob die Band nach billigen Hits schielt. Die cleanen Vocals, die beinahe in jedem Track zu finden sind, passen sich größtenteils wunderbar in die Strukturen ein und heben generell den Sound der Kalifornier noch eine Ebene nach oben: BAAO wirken noch kompakter, vollendeter als zuvor, dazu kommen packende Spoken Words, ein paar elektronische Elemente, tolle Crew Shouts und eben die dauerhaft präsente Stimmung, die mitreißend daherkommt und nur wenige kalt lassen wird.
"How We Both Wondrously Perish" ist somit ein mehr als amtliches Melodic Hardcore-Werk, das sich zu keiner Sekunde lumpen lässt und ganz bewusst seinen Weg geht. Die Songs sind anspruchsvoll und folgen keinen 08/15-Strukturen, Langeweile kommt auch nicht auf und der Sound ist nicht zu verachten. Zu einem Masterpiece fehlen noch ein wenig die ganz spritzigen Ideen und auch der Mut, mal was anderes zu machen, aber die noch junge Band hat sicherlich noch genug Zeit, sich auch mal über den Tellerrand zu wagen - wer weiß, die Skills haben sie auf jeden Fall dafür. So gibt es erst einmal ein immens emotionales Album, welches Herz und Verstand aufs beste miteinander verbindet, sehr viel Energie verströmt und wirklich zu beeindrucken weiß!
Pro
- Großartiger Melodic Hardcore
- Leidenschaftlich und mitreißend
Kontra
- Manchmal etwas vorhersehbar