Metelkova Stadt ist ein autonomes Kulturzentrum im Zentrum von Ljubljana, Slowenien. Der vollständige Name auf Slowenisch lautet: Avtonomni kulturni Zentrum Metelkova mesto, was so viel wie „Autonomes Kulturzentrum Metelkova Stadt“ bedeutet.
Das Sozialzentrum befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne (dem slowenischen Hauptquartier der jugoslawischen Nationalarmee) und wurde im September 1993 besetzt. Das Grundstück besteht aus sieben Gebäuden und hat eine Fläche von 12’500 m². Benannt ist die Hausbesetzung nach der nahe gelegenen Metelko-Straße (Slowenisch: Metelkova ulica), die nach dem slowenischen römisch-katholischen Priester, Philologen und erfolglosen Sprachreformer Fran Metelko benannt ist.
Geschichte
In der Stadt Metelkova wurde schon eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt. Dazu gehören eine Kunstgalerie, Bars, Künstlerateliers, ein Raum für Designer, Büros von Kulturorganisationen und Konzerte mit Live-Musik verschiedener Art von Free Jazz, Rockabilly, Psychobilly, Punkrock, Heavy Metal und Noise bis hin zu Dub und Techno. Seit sie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender sowie Antifa-Aktivitäten beherbergt, wurde Metelkova 1994 von rassistischen Skinheads ins Visier genommen.
Am 2. August 2006 hat das Inspektorat für Umwelt und Raumplanung ein Gebäude, die Kleine Schule (Slowenisch: Mala Šola), nach mehreren Versuchen schlussendlich doch abgerissen. Der Wiederaufbau der Schule ist jedoch geplant.
Anfangs zweigten die Bewohner von Metelkova City illegal Wasser aus Ljubljana ab. Heute ist Metelkova jedoch offiziell an das Wasser- und Stromnetz der Stadt angeschlossen. Das Geld, weclhes für die öffentlichen Versorgungsbetriebe benötigt wird, wird durch Metelkovas viele Bars, Konzerte und Kunstgalerien aufgebracht.