Wandern in der Brunnenregion
Wanderung 2010
Bürgermeister Wolfgang Jürriens und Gemeinderat Erwin Winterbauer hatten eingeladen und ca. 47 Bürgerinnen und Bürger aus den drei Ortsteilen Helmstadt, Flinsbach und Bargen waren gekommen, um bei idealem Wanderwetter ihren Wald- und Flurgang an den Gemarkungsgrenzen entlang zu unternehmen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die beiden Organisatoren konnte die Wanderung am Parkplatz hinter der Schwarzbachhalle beginnen.
Erwin Winterbauer führte die Gruppe zunächst oberhalb der Bahnlinie am Waldrand entlang zur Gemarkungsgrenze nach Aglasterhausen. Unterwegs konnten einige Teilnehmer schon verschiedene Geschichten und Anekdoten zum Italienerbuckel, dem Bau der Eisenbahntrasse und dem Apothekerpfad erzählen. Erwin Winterbauer ergänzte dies durch Wissenswertes über den Wald, seine Tiere und Pflanzen. So verging die Zeit wie im Flug und die Tour wurde nie langweilig. Obwohl manche Streckenabschnitte auf etwas rustikalem Terrain zu absolvieren waren, blieb die Truppe so immer lustig und gut gelaunt.
Entlang der Gemarkungsgrenzen zu Aglasterhausen und Daudenzell ging es über den sog. Herrschaftswald zu einer kurzen Rast im Walddistrikt „Hasenteich“. Hier konnte der älteste Teilnehmer der Gruppe, der 82-jährige Herr Olbert, einige Geschichten aus längst vergangenen Zeiten über den Jäger Karl und seine adlige Herrschaft zum Besten geben, womit er bei seinen Zuhörern deren lokales Geschichtsinteresse wecken konnte.
Danach ging es in flottem Tempo an der Asbacher Gemarkungsgrenze entlang, wobei man einen besonders schönen Blick in das Tal mit dem Ingelheimer Hof hatte. Nun zog sich der Weg durch ein ökologisch wertvolles Waldstück, wie unser Förster Erwin Winterbauer betonte, und dann hatte man die Gemarkung des Ortsteiles Bargen erreicht. Entlang der Grenzen zu Asbach und Obrigheim verlief der Weg jetzt vollständig im Wald bis das Ziel, nämlich die Besenwirtschaft „Zum durstigen Geißbock“ erreicht war.
Hier ließen sich die Wanderer im Biergarten bei einem kräftigen Essen und einem guten Schluck nieder. Dies wurde von allen als gelungener Ausklang eines interessanten Wandertages empfunden. Die meisten sagten deshalb spontan zu, beim zweiten Teil der Wanderung im Herbst, wieder dabei sein zu wollen. Die Organisatoren hoffen, bei schönem Wetter auch dann wieder entsprechend viele Teilnehmer begrüßen zu können.