Regie:
Chris WeitzDrehbuch:
Matthew OrtonKamera:
Javier AguirresarobeMusik:
Alexandre DesplatBesetzung:
Oscar Isaac, Ben Kingsley, Mélanie Laurent, Lior Raz, Nick Kroll, Michael Aronov, Ohad Knoller, Greg Hill, Torben Liebrecht, Joe Alwyn, Greta Scacchi (mehr)Streaming (1)
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In diesem historischen Filmdrama unternehmen israelische Spione im Jahr 1960 die Mission, den Nazi-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann der Gerechtigkeit zuzuführen. (Netflix)
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Kritiken (6)
Adolf Eichmann ist ein ewig dankbares Fernseher-Thema. Ich habe es nämlich schon einmal verfilmt gesehen – als Film Adolf Eichmann. Es ist aber wichtig hinzufügen, dass dieser, was schauspielerische Leistung angeht, ohne Wenn und Aber viel gelungener ist. Oscar Isaac, Ben Kingsley und Mélanie Laurent ist eine sehr gute Schauspieler-Auswahl, um eine Geschichte eines Monsters darzustellen, welches es im Kopf anders geordnet hat als Menschen allgemein und deswegen seid ihr gezwungen nachzudenken, was Eichmann sagt oder tut. Meiner Meinung nach ist es vergleichbar mit der Persönlichkeit von Breivik. Und dazu kann Ben Kingsley einen weiteren schauspielerischen historischen Einschnitt in sein Heftchen eintragen. Hut ab. ()
Die Entstehung und der Verlauf der Operation wirken einfach, wenn man bedenkt, um was für eine schwerwiegende politisch-kriminelle Sache es sich handelte. Wenn ich einfach sage, denke ich an das zu zweckmäßige, genrehafte Schildern der Figuren, damit aus dem Stoff ein Knaller für die Zuschauer*innen wird. Der Film sollte spannend und finster sein. Diese Eigenschaften treten bei ihm aber kaum auf. Die Gunst der Zuschauer*innen gewinnt er mehr durch die formale Eleganz und die angenehme Besetzung als durch ein hinreißendes Erlebnis. Das Highlight des Films sind die Kammerdialoge von Oscar Isaak und Ben Kingsley. Beide spielen gut, aber auch sie hinterlassen keinen tieferen Eindruck. Beim Warten, ob daraus nicht etwas Mutigeres und Rasanteres wird, hat mit der Film doch Spaß gemacht. ()
Wenn dieser Stoff Steven Spielberg in die Hände gefallen wäre, konnte daraus ohne weiteres ein zweites München werden. Das bedeutet aber nicht, dass Operation Finale ein schlechter Film ist. Überhaupt nicht. Die Geschichte hat was zu erzählen und sie wurde sehr gut aufgenommen. Dem Film hilft auch die ausgezeichnete Musik von Alexandre Desplat. Bei der Schauspielbesetzung dominieren Ben Kingsley und Oscar Isaac. Die anderen, weniger bekannten Schauspieler*innen sind überhaupt nicht schlecht und gehen in ihren Rollen nicht unter. An manche Dinge muss ständig erinnert werden und dies ist eine gute Erinnerung – egal, ob sie mit den Fakten übereinstimmt oder nicht. ()
Argo mixed with Munich, yet the tension of the former is difficult to achieve with knowledge of past events, while the emotional impact of the latter skims too easily over a sterile surface. Perhaps Chris Weitz should have taken a purely procedural approach, and then I wouldn't have to ponder that failing to extract more from the strong theme and the presence of the Oscar Isaac and Ben Kingsley duo is essentially a small crime. By the way, I don't quite understand why Mossad didn't make their job easier at that time. They should have left the Argentine mission to Erik Lehnsherro, who would have asked with the magnetic elegance of Eichmann what he wanted to lose first in terms of blood and honor. ()
The film tackles a well-worn subject, so it’s tough for the creators to bring anything new to the table. They tried adding fiction and suspense to give the familiar story a fresh twist, but for me, it didn’t quite work. I get that a subtitled movie might flop in the U.S., but the English dialogue felt out of place and affected the film’s authenticity. Another major issue for me was Ben Kingsley. I like him a lot and think he's a fantastic actor, but I just couldn’t buy him as Adolf Eichmann. He’s nailed roles like Mahatma Gandhi and Itzhak Stern, but Eichmann? Not so much. I would’ve preferred a different actor in this key role. On the plus side, at least they didn’t cast an Irish Heydrich — that would’ve been worse. Ultimately, the biggest letdown was that the film didn’t leave much of an impact. It just sort of breezed by, which is a shame because this daring Mossad operation deserved a more compelling portrayal. / Lesson learned: It’s great when trains run on schedule, but sometimes it’s worth thinking about where they’re actually heading. ()
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