Regie:
Ron HowardKamera:
Salvatore TotinoMusik:
Thomas NewmanBesetzung:
Russell Crowe, Renée Zellweger, Paul Giamatti, Craig Bierko, Paddy Considine, Bruce McGill, Rosemarie DeWitt, Chuck Shamata, Ron Canada, Fulvio Cecere (mehr)Inhalte(1)
Amerika in den 1930er Jahren Nach dem Börsencrash erschüttert die große Depression das Land die Wirtschaft liegt brach, Millionen haben ihre Arbeit verloren. So auch Boxchampion Jim Braddock, der nach einer Serie von Verletzungen und Misserfolgen zum Aufhren gezwungen war. Um sich und seine Familie durchzubringen, schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Dank einer zufälligen Absage darf Braddock wieder in den Ring steigen. Da passiert etwas, mit dem keiner rechnet - Braddock gewinnt. Die ganze Nation tobt. Und schon bald wird er seinem unerbittlichsten und schärfsten Gegner gegenberstehen, Schwergewicht Max Baer, ein Boxer, der schon zwei Männer im Ring gettet hat. (Verleiher-Text)
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Kritiken (15)
Ich kann mir nicht erklären, wie ich Howards stereotype Schlagkombinationen, die mit einem Aufwärtshaken zum Kinn enden, einstecken konnte, während er mich genau dann zuverlässig zu Boden schickte, wenn es nötig war. Es fällt mir schwer, ein Argument dafür zu finden, warum dieser Film bei aller Transparenz und allen Klischees so fesselnd ist. Vielleicht ist das ein Verdienst von Russell Crowe, der einmal mehr beweist, dass er weiße Hollywood-Helden am besten spielen kann. Vielleicht ist es eine dankbare Vermischung des sozialen Motivs mit dem Motiv des männlichen Symbols. Tatsache ist, dass ich James J. Braddocks Duelle völlig atemlos verfolgte und buchstäblich vor dem Bildschirm klebte. Es ist kein Biopic, sondern eine Rocky-Variante, die in der Zeit der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre spielt, mit dem obligatorischen Stempel "basierend auf einer wahren Geschichte". Denn Heavyweight strotzt förmlich vor Freude an der Verwendung bewährter Muster, vor Freude am Erzählen von Geschichten mit den bewährtesten Mitteln. Ähnliche Gefühle hatte ich zum Beispiel bei Zwicks Last Samurai. Man weiß einfach, was in den nächsten paar Sekunden passieren wird, und man genießt, wie gut es gemacht ist. Ein maßgeschneiderter großer Film, der mich umgehauen hat... ()
Ron Howard spielt diesmal riskant mit dem Vertrauen des Publikums. Die emotionale Anspannung ist aber noch besser als beim letzten Mal. Beim Kampf im Finale habe ich Braddocks Schläge so wie seine Ehefrau gespürt. Ein Blick auf die anderen Zuschauer*innen hat mir verraten, dass ich nicht allein war. Russell Crowe ist wirklich ausgezeichnet. ()
Die Lebensgeschichte von Jim Braddock ist natürlich ein hervorragendes Thema für einen Film. Dieser berühmte Boxer gehörte zu der Generation der Zwischenkriegszeit, die im Boxring die Träume der einfachen Leute formte, sie inspirierte und ihnen Hoffnung gab. Schließlich ist jeder Name in der Kategorie der Schwergewichtsmeister ein Name: Jess Willard, Jack Dempsey, Gene Tunney, Max Schmeling, Jack Sharkey, Primo Carnera, Max Baer, James J. Braddock und Joe Louis. Sie alle sind Helden der Neuzeit. Aber Braddock war ein Wunderkind, ein gewöhnlicher Kerl, der sich während der Krise durch Armut und Entbehrungen quälte und an die Spitze aufstieg, indem er den 2-Meter-Riesen Max Baer schlug, womit niemand gerechnet hatte. Der Film hat sich im Grunde selbst geschrieben. Russell Crowe hat sich wieder einmal selbst übertroffen, dabei blieb kein Auge trocken. Ich könnte mir ein Dutzend besserer Schauspielerinnen anstelle von Renée Zellweger vorstellen, aber das ist egal. Cinderella Man hat es definitiv in die Ruhmeshalle der besten Boxfilme geschafft. Das ist genauso dramatisch wie die Kämpfe Schmeling gegen Louis. ()
The second joint project of the Howard and Crowe duo fits the ideal "American personal pride" film even better. According to the strictest academic standards, this is the most tightly packed film in its two-hour duration, where we won't find any unnecessary scenes, but at the same time, we won't find one that demonstrates genuine emotions either. Not even a single fragment (let alone the whole film) leaves any other impression than that of a sterile movie, made solely for the needs of the American audience, eager to see one of their "historical" heroes in action again. It’s formally flawless - the camera filters, costumes, atmosphere - the 1930s (including the Great Depression) are depicted excellently. The fight scenes beautifully contrast with the atmosphere of the Braddock family environment - Russell Crowe and Renée Zellweger's outstanding performances deserve an Oscar nomination. However, the whole film is as cold as a dog's snout, and even though it's based on true stories and is wonderfully acted and excellently shot, it failed to engage me with a single scene throughout its two-hour duration. ()
The craftsmanship is very good and Russel Crowe’s excellent performance is so impressive that I ended up liking this film, even despite the shallow script; really, it lacks all depth and only plays a cynical game with the viewer’s feelings (Braddock is losing his strength, remembers a suffering child and wins… WTF). The poignant and pathetic scenes take so much time that they leave no room for any surprising twist (the story gets started, aims forward, speeds up a couple of times and doesn’t slow down even once). But I didn’t get bored, the final fight does generate some tension and I ended up satisfied. 7/10 ()
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