Lionel Messi : Der kleine Diktator
Das jüngste Opfer schwingt derzeit demonstrativ vergnügt den Golfschläger: Bei den „Fuerte Apache Open“ ist Carlos Tevez unter Freunden. Die hat er in der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft schon lange nicht mehr, und deshalb ist „Carlitos“ bei der WM in Brasilien außen vor statt mittendrin. Dass der charismatische Offensivspieler bei Nationaltrainer Alejandro Sabella in Ungnade gefallen ist, hat einen Grund: Und der heißt Lionel Messi. Der Superstar des FC Barcelona kam mit der „Aura“ des ebenso umstrittenen wie bei den Fans beliebten Kickers von Juventus Turin nicht zurecht, heißt es in Argentinien. Also reagierte Sabella und entfernte den Störenfried aus dem Blickfeld des viermaligen Weltfußballers. Seitdem Messi frei atmen kann und niemand mehr da ist, der ihn bei seinen Gastspielen im Dress der „Albiceleste“ mit seiner Anwesenheit stört, spielt der Kicker aus Rosario frei auf. Endlich glänzt Messi auch im argentinischen Nationaltrikot, das jahrelang wie eine Bleiweste auf seinen schmächtigen Schultern zu liegen schien.