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›Weite‹ in: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen | DWDS
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Weite, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
weit Adj. ‘räumlich ausgedehnt’, ahd. (9. Jh.), mhd. wīt ‘von großer Ausdehnung’, asächs. aengl. wīd, mnd. wīde, engl. wide, mnl. wijt, nl. wijd, anord. vīðr, schwed. vid, germ. *wīda- wird am besten aus ie. *u̯i-ito- ‘auseinandergegangen’ erklärt, bestehend aus der Wurzel ie. *u̯ī̌- ‘auseinander’ (s. wider) und einer to-Ableitung von der unter eilen (s. d.) genannten Wurzel ie. *ei- ‘gehen’. Vergleichbar sind awest. vītay- (aus *vī-itay-) ‘das Weggehen’, wohl auch lat. vītāre ‘(ver)meiden, ausweichen’ (aus *vi-itō ‘gehe aus dem Wege’). – Weite f. ‘räumliche Ausdehnung’, ahd. wītī (9. Jh.), mhd. wīte ‘Weite, Breite, weiter Raum oder Umfang, weites offenes Feld’. weiten Vb. ‘weiter machen, vergrößern’, ahd. (Hs. 12. Jh.), mhd. wīten, faktitive Bildung zum Adjektiv. Dazu das (heute kaum noch übliche) Iterativum weitern Vb. ‘weiter machen, vergrößern, ausdehnen’, mhd. wītern ‘weiter werden oder machen’; heute erweitern Vb. (16. Jh.).
Zitationshilfe
„Weite“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Weite>.

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