Diese Meldung kündigte sich in den vergangenen zwei Wochen bereits leise an: ProSieben startet im kommenden Herbst das neue Castingshow-Format "The Voice of Germany", wie der Sender am Freitagabend bestätigte. Das aus den Niederlanden kommende Format ersetzt damit in diesem Jahr die zuletzt nach musikalischem Maßstab erfolglose Castingshow "Popstars", die erst frühestens 2012 fortgesetzt wird.
Das Original aus den Niederlanden, "The Voice of Holland", war auf dem internationalen TV-Markt in den vergangenen Monaten das am heißesten gehandelte neue Castingformat. In den USA hat NBC zugeschlagen und will damit die Dominanz von FOX im Genre Casting ("American Idol", "X Factor") brechen. Die Idee zu dem Format stammt von John de Mols und seiner Produktionsfirma Talpa.
Sie produziert zusammen mit Schwartzkopff TV, der TV-Produktionsfirma der Axel Springer AG, jetzt auch die deutsche Version. Für Geschäftsführer Karsten Roeder ein erfreulicher Großauftrag. Bereits in der vergangene Woche sicherte sich die Produktionsfirma den Titelschutz für die deutsche Adaption, suchte auch u.a. bei der DWDL.de Jobbörse bereits nach Redakteuren für die neue Castingshow, bei der es in Abgrenzung zu anderen Formaten dieses Genres tatsächlich nur um die Stimme gehen soll - wie der Name der Sendung schon vermuten lässt.
Zum Format selbst: In der ersten Phase von "The Voice of Germany", den sogenannten "Blind Auditions", können die Talente nur mit ihrer Stimme glänzen. Sie treten mit einer Live-Band vor vier prominenten Coaches auf, die mit dem Rücken zur Bühne sitzen und die Teilnehmer ausschließlich anhand ihres Gesangs bewerten. Erst wenn die Coaches einen Künstler für ihr Team ausgewählt haben, bekommen sie ihn zu Gesicht.