Die Kirche ist ein gutes Beispiel für den Zentralraumgedanken im katholischen Kirchenbau, der nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil an Bedeutung gewann. Wenn auch der ursprünglich Plan, den Altarbereich von drei Seiten mit Bankreihen einzufassen, nicht realisiert wurde, so ist der Altar doch deutlich ins Raumzentrum gerückt. Die Bänke stehen nun in halbkreisförmiger Anordnung.
Die Raumidee basiert auf der Abstraktion einer Vierung. Der Grundriss ist quadratisch. Das Prinzip zweier sich durchdringender Satteldächer wird dadurch variiert, dass sich die Firstlinien zur Mitte neigen. Der zeltartige Raumeindruck wird noch durch ein auf- und absteigendes Fensterband gesteigert, das zwischen Giebelfeldern und Dach verläuft. Es verleiht dem Dach einen leichten, schwebenden Charakter. Das vorgesetzte Doppelportal umschließt eine Taufkapelle. Die Orgelempore ist als leicht wirkender Einbau in den Raum gestellt. Von der topografisch reizvollen Gesamtanlage wurden nur Teile verwirklicht.