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Palworld-Klage: Nintendo verlangt geradezu lächerlich geringen Betrag

Palworld-Klage: Nintendo verlangt geradezu lächerlich geringen Betrag

Wie jetzt bekannt wurde, verlangen die Japaner eine äußerst niedrige Summe von Palworld-Entwickler Pocketpair. Vermutlich, weil nicht mehr zu holen ist. Hat sich Nintendo mit der Anklage verzockt oder geht es noch um etwas anderes als den Geldbetrag?
Spiel, Palworld, Pocket Pair
Pocket Pair

Palworld als dreiste Kopie?

Schon seit der Ankündigung zum Spiel Palworld stellte sich vielen Mitgliedern der Spiele-Szene nur eine Frage: Wie lange wird es dauern, bis die Anwälte von Nintendo Klage gegen Pocketpair, das Studio hinter dem Überraschungshit von Anfang 2024, erheben. So waren die Parallelen zwischen dem Spiel und der berühmten Pokémon-Franchise nicht zu übersehen. Palworld wurde auch von uns deshalb mehrfach als "Pokémon mit Knarren" bezeichnet.

Nintendo klagt wegen verletzter Patente

Seit einiger Zeit kennen wir die Antwort: Es dauerte ungefähr acht Monate. Denn Mitte September war es so weit und Nintendo reichte Klage gegen die Palworld-Macher von Pocketpair ein. Schon damals war klar, dass es sich bei der Klage nicht um einen Urheberrechtsstreit, sondern um einen Patentstreit handelte. So ging es nicht etwa darum, dass Pocketpair die Pokémon kopiert hatte. Vielmehr ging es um drei spezifische Spielmechaniken, zu denen Nintendo Patente hält, wie etwa das Fangen einer Kreatur mit einem spezifischen Apparat - dem Pokéball.


Diese Patente hatte man allerdings erst zwischen Februar und Juli 2024 eingereicht - also nach der Veröffentlichung von Palworld. Allerdings beziehen sie sich auf bereits bestehende Patente aus dem Jahr 2021. Daher könnten sie trotzdem relevant sein.

Doch auch dann wäre der Zeitraum, um den es sich dreht, sehr begrenzt. Denn Nintendo könnte nur Forderungen für Schäden stellen, die zwischen dem Zeitpunkt der Eintragung der Patente und der Einreichung der Klage entstanden sind. Es geht also nur um einige Monate.

Extrem niedrige Forderung

Vermutlich auch deswegen fällt die jetzt an die Öffentlichkeit gelangte Schadensersatzforderung von 10 Millionen Yen (knapp 61.200 Euro) fast schon lächerlich gering aus. Die soll zudem auch noch zu gleichen Teilen unter Nintendo und der Pokémon Company aufgeteilt werden. Besonders im Vergleich zu den 2,4 Millionen US-Dollar, die etwa die Macher des Emulators Yuzu an die Japaner zahlen mussten, ist das ein eher symbolischer Betrag. Nintendo könnte sich mit seiner Strategie in diesem Rechtsstreit also verschätzt haben.

Zusätzlich zu dem Geld möchte man jedoch auch eine Unterlassung erwirken. Damit will man den weiteren Verkauf von Palworld zumindest im japanischen Raum verhindern, in dem die Patente Gültigkeit besitzen. Dass es jedoch zu einem schnellen Urteil kommt, ist unwahrscheinlich. So hatte Pocketpair in einer Mitteilung auf seiner Webseite erneut angekündigt, Nintendo die Stirn bieten zu wollen. Auch Experten rechnen mit einem jahrelangen Rechtsstreit.

Zusammenfassung
  • Nintendo verklagt Palworld-Entwickler Pocketpair wegen Patentverletzung
  • Forderung von 10 Millionen Yen (ca. 61.200 Euro) erscheint überraschend gering
  • Klage bezieht sich auf drei spezifische Spielmechaniken aus Patenten von 2024
  • Nintendo strebt zusätzlich ein Verkaufsverbot von Palworld in Japan an
  • Pocketpair kündigt an, sich gegen die Klage zur Wehr zu setzen
  • Experten rechnen mit einem langwierigen Rechtsstreit zwischen den Parteien
  • Palworld oft als 'Pokémon mit Knarren' bezeichnet und hat starke Ähnlichkeiten

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