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Der Markt für Online-Unterhaltung ist im vergangenen Jahrzehnt zu einem der wichtigsten Treiber der Internetbranche geworden. Das Streaming verschiedener Medieninhalte macht mittlerweile über die Hälfte des Datenvolumens im Internet aus. Ob einzelne Songs, ganze Musikalben, die neueste Lieblingsserie oder Podcast-Formate: Das Abrufen von audiovisuellen Inhalten von Zuhause oder unterwegs hat sich als fester Bestandteil des gesellschaftlichen Alltags etabliert. Die Corona-Pandemie erzwang weitestgehend eine Schließung von kulturellen Einrichtungen wie Museen, Konzerthallen oder Kinos und sorgte für einen zusätzlichen Boom bei Streaming-Portalen wie Amazon Prime, Netflix, Disney+ oder auch Twitch.
Prognose zum Video-on-Demand Umsatz nach Segmenten in der Welt für die Jahre 2019 bis 2027 (in Millionen Euro)
Das Streamen von Video-Inhalten und die anbietenden Plattformen sorgen dafür, dass die Unterhaltungsbranche im Zeichen der wachsend online-basierten Film- und Serien-Industrie bereits schon jetzt einen radikalen Wandel durchlebt hat. Prognosen für die nächsten Jahre sagen ein anhaltendes Wachstum im Bereich Video-on-Demand in den Nutzer- sowie Umsatzzahlen voraus. Allein der Umsatz mit dem Segment Video-Streaming könnte 2027 bei fast 126 Milliarden Euro liegen.
Prognose der Nutzerzahl von Video-on-Demand nach Segmenten weltweitBeliebteste Video-on-Demand-Anbieter in Deutschland im Jahr 2024
Details: Besuchen Sie die Statistik Beliebteste Video-on-Demand-Anbieter in Deutschland im Jahr 2024
Maß aller Dinge auf dem VoD-Markt sind Anbieter wie Netflix, Amazon Prime und seit Ende 2019 auch Disney+. Die Anzahl der Netflix-Abonnent:innen stieg in den vergangenen Jahren unaufhaltsam an. Im Jahr 2023 verzeichnete der kalifornische Streaming-Dienst insgesamt über 260 Millionen Nutzer:innen, zehn Jahre zuvor lag diese Zahl noch bei rund 44 Millionen. Der Anbieter Disney+ scheint durch vorhandene Ressourcen und das exklusive Angebot großer Eigenproduktionen bei VoD-Fans punkten zu können.
Abonnenten von NetflixWeltweiter Umsatz der Musikindustrie in den Jahren 1999 bis 2023 nach Segmenten (in Milliarden US-Dollar)
Eine Musikindustrie ohne das Segment Streaming ist nicht mehr denkbar. Seit dem Jahrtausendwechsel konnte der Einstieg des Streamens von Musik die Rezessionen der Musikindustrie stoppen. Seit etwa 2017 gilt Streaming als umsatzstärkste Säule der Musikindustrie. Im Jahr 2023 lag der Gesamtumsatz mit globalem Musikstreaming bei mehr als 19 Millionen Euro. Physische Musikträger bleiben zwar eine relevante Umsatz-Quelle, müssen sich aber hinter dem Streaming-Trend einordnen.
Umsatzanteile der Musikindustrie in DeutschlandUmsatz und Gewinn bzw. Verlust von Spotify in den Jahren 2008 bis 2023 (in Millionen Euro)
Den größten Anteil der Nutzer:innenschaft auf dem Musikstreaming-Markt hält der schwedische Anbieter Spotify. Auch Apple Music sowie Amazon Music gelten als etablierte Größen in der hart umkämpften Musikstreaming-Industrie. Mit einem Umsatz von rund 13,2 Milliarden Euro findet Spotify seine aktive Abonnent:innen vor allem in Europa wieder. Jedoch sank der Anteil der Kundschaft aus Europa sowie Nordamerika in den vergangenen Jahren merklich.
Umsatz und Jahresergebnis von Spotify weltweitPrognose zum Video-on-Demand Umsatz nach Segmenten in Österreich für die Jahre 2019 bis 2027 (in Millionen Euro)
In den vergangenen Jahren etablierte sich das Streamen von Dateien als eines der wichtigsten Segmente des World Wide Web. In Österreich interessieren sich Nutzer:innen von Streaming-Angeboten primär für Videos und Audio-Dateien. Die Industrie für Videostreaming in Österreich könnte nach Prognosen im Jahr 2027 über 332 Millionen Euro Umsatz erzielen. Auf dem Markt für Musikstreaming hat sich der Umsatz so innerhalb von sechs Jahren bis 2023 fast verzehnfacht.
Umsätze mit Musikstreaming in ÖsterreichDie Streaming-Branche umfasst diverse Plattformen mit visuellen und auditiven Angeboten der Online-Unterhaltung. Seit dem Gründungshoch um 2006 und 2007, als Netflix, Spotify, Soundcloud oder auch Deezer in den Streamingmarkt einstiegen und diesem damit die globale Gründungsgrundlage schufen, schließen immer mehr Menschen Abonnements ab oder nutzen die Plattformen kostenlos mit Einschränkungen. VoD-Angebote beispielsweise umfassen drei verschiedene Geschäftsmodelle: Subscription-VoD bzw. (SVoD) beschreibt das Abonnement eines Video-Streamingdienstes und ermöglicht einen unbegrenztem Zugriff, Transaktionsbasiertes VoD (TVoD) konzentriert sich auf zeitbeschränkte Einzelleihen von Inhalten, Electronic-Sell-Through (EST) hingegen umfasst Einzelkäufe von Filmen oder Serien als direkter Download.
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