Zur Dekarbonisierung des Energiesystems braucht man nicht nur Geld, sondern auch ein bisschen technische Intelligenz. Deutschland liefert gerade ein Lehrbeispiel dafür, wie es nicht geht.
Angesichts des Budgetdesasters sieht das Tempo der Koalitionsgespräche fast schon nach Arbeitsverweigerung aus. Viel Zeit haben wir nach der US-Wahl und dem deutschen Ampel-Krach nicht mehr, um die Wohlstands-Talfahrt zu bremsen.
Die Energiewende ist ohne Kernkraft nicht zu schaffen. Das weiß man nicht nur in der EU: Für den Energiehunger der künstlichen Intelligenz wird jetzt sogar ein US-Katastrophen-AKW reaktiviert.
Europas Autoindustrie wird von einer realitätsfernen Politik gerade mit großem Eifer abmontiert. Gibt es niemanden, der rechtzeitig auf die Bremse tritt?
Europa ist gerade dabei, sich mit dem arrogant vorgetragenen Versuch, der Welt seine Umwelt- und Sozialstandards aufzudrücken, wirtschaftlich zu marginalisieren.
Dass Europa wirtschaftlich den Anschluss verliert, hat tiefere Wurzeln als fehlende Gemeinschaftsschulden. Wenn das Bildungssystem versagt, ist der Absturz vorprogrammiert.
Deutschland und Österreich finden aus ihrer Dauerrezession nicht heraus. Der österreichische Wahlkampf macht wenig Hoffnung, dass Besinnung und Besserung einkehren.
Strafzölle für chinesische Autos bringen Produktion nach Europa zurück. Aber nicht in die saturierten, überbürokratisierten klassischen Autoländer. Das sollte der Wirtschaftspolitik zu denken geben.
Österreich hat die zweithöchsten Sozialausgaben der westlichen Welt – und trotzdem wächst die Unzufriedenheit in der Bevölkerung enorm und es wird Sozialabbau beklagt. Was läuft denn da so gewaltig schief?
Falsch aufgestellte „Honigtöpfe“ – etwa in den Bereichen Steuern und Migration – bremsen die Wirtschaft, indem sie Anreize für weniger Arbeit setzen. Das wirkt in einer Phase der Wachstumsschwäche kontraproduktiv.
13 Prozent der Beschäftigten schultern zwei Drittel des Netto-Lohn- und Einkommensteueraufkommens. Trotzdem hält sich hartnäckig die Ansicht, Besserverdiener würden zu wenig zur Staatsfinanzierung beitragen.
Wenn sich die Verkehrspolitik in der EU nicht bald zu einem europäischen Bahnsystem zusammenrauft, wird das Unvermögen der protektionistischen Staatsbahnen, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen, die Klimaziele reißen.
Hohe Steuern plus überzogene Sozialleistungen plus erodierende Staatsfinanzen ist gleich wirtschaftliche Stagnation. Österreich liefert dummerweise gerade den Beweis für die Richtigkeit dieser Gleichung.
Vom Einfamilienhaus bis zum Verbrenner – Europa setzt beim Klimaschutz auf Verbote und enge technische Vorgaben statt auf Markt. Ein Irrweg, den China vermeidet. Und damit Europas letzten Technologievorsprung beseitigt.
Kein anderes europäisches Land hat die Krise so schlecht bewältigt wie Österreich. Ohne Einschnitte in die Strukturen kommen wir aus der Malaise nicht heraus.
Postwachstum-Ideologien sind eine ernste Gefahr für Wohlstand und Demokratie. Und sie sind ein vollkommen ungeeignetes Mittel im Kampf gegen den Klimawandel.
Den Ideen der demnächst wahlkämpfenden Parteien für den wirtschaftlichen Aufschwung fehlt Entscheidendes: ein wirklich umsetzbarer Plan für deren Finanzierung. Eine Enttäuschung.
Unternehmen verlagern in atemberaubendem Tempo Produktionen aus Deutschland ins Ausland und schließen inländische Werke. In Österreich sollte man das sehr genau analysieren – und Konsequenzen ziehen.
Trotz hoher Lohnsteigerungen und üppiger Staatshilfen hat uns die hierzulande viel zu hohe Inflation beträchtlich ärmer gemacht. Höchste Zeit, wirklich gegenzusteuern.
Kapitalismus und Marktwirtschaft sind das effizienteste Armutsbekämpfungsprogramm der Menschheitsgeschichte. Man sollte das jetzt nicht allzu leichtfertig infrage stellen.
Wenn die Bevölkerung stärker als die Wirtschaftsleistung zunimmt, sinkt – wie jetzt – der Wohlstand. Ein Zeichen dafür, dass etwas in der unregulierten Zuwanderung dramatisch schiefläuft. Und dass Handlungsbedarf besteht.
Europa versucht, seine Klima- und Sozialstandards über Handelsabkommen und Klimaprotektionismus global durchzudrücken. Das wird immer öfter als „Neokolonialismus“ empfunden – und stößt zunehmend auf Widerstand.
Wärmepumpen und Elektroautos schwächeln trotz enormer Förderungen auf dem Markt. Ein Zeichen dafür, dass die Politik die Klimawende zu erratisch und eingeengt angeht. Die Klimaziele sind auf diese Weise nicht zu halten.
Die Industrie macht sich auf leisen Sohlen davon, die grüne Wende wird zum Desaster, die Migrationskrise bleibt ungelöst: Europa geht ziemlich dramatisch den Bach hinunter.
Österreich droht wie anderen Euroländern ohne Gegenmaßnahmen mittelfristig ein gewaltiger, derzeit noch nicht sichtbarer Schuldenberg. Das Desaster lässt sich allerdings verhindern – wenn man wirklich will.
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