iBet uBet web content aggregator. Adding the entire web to your favor.
iBet uBet web content aggregator. Adding the entire web to your favor.



Link to original content: http://de.wiktionary.org/wiki/Ding
Ding – Wiktionary Zum Inhalt springen

Ding

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Ding die Dinge die Dinger
Genitiv des Dings
des Dinges
der Dinge der Dinger
Dativ dem Ding
dem Dinge
den Dingen den Dingern
Akkusativ das Ding die Dinge die Dinger

Anmerkung:

Der Plural 1 (Dinge) wird fast ausschließlich dann gebraucht, wenn es sich um verschiedene Sachen handelt. Bei gleichartigen Sachen heißt es hingegen Dinger.

Nebenformen:

Dings

Worttrennung:

Ding, Plural 1: Din·ge, Plural 2: Din·ger

Aussprache:

IPA: [dɪŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ding (Info), Lautsprecherbild Ding (Info), Lautsprecherbild Ding (Info)
Reime: -ɪŋ

Bedeutungen:

[1] Gegenstand, dessen Eigenschaften nicht näher bezeichnet sind
[1a] (Plural 1): ein Gegenstand, dessen Name nicht angegeben werden kann, weil er unbekannt ist oder weil es um mehrere verschiedene Dinge geht
[1b] (Plural 2): ein Gegenstand, dessen Name zwar bekannt ist, jedoch aus stilistischen oder herabschätzenden Gründen durch Ding ersetzt wird
[2] (Plural 1) Angelegenheit (verallgemeinernd)
[3] (Plural 2) junges Mädchen (umgangssprachlich)
[4] (Plural 2) fragwürdiges oder normwidriges Verhalten (euphemistisch)

Herkunft:

mittelhochdeutsch dinc, althochdeutsch ding, thin(g), germanisch *þenga- n. „Übereinkommen, Versammlung, Thing“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Gegenstand, Sache, Teil, Zeug
[2] Ereignis, Vorgang, Umstand, etwas
[3] Göre
[4] Tour

Unterbegriffe:

[1] Mittelding, Scheißding, Zwischending
[2] Liebesdinge

Beispiele:

[1] Was ist denn das für ein seltsames Ding?
[1] „Allerdings“, sprach die Sphinx, nahm das Dings mehr nach links, und da ging's.
[1] „Wenn das Ding nicht längst zerbrochen ist, wird es sich vielleicht noch einmal hörbar machen, bei dem, an den es inzwischen geraten ist.“[2]
[1a] In der ersten Runde müssen wir ein Ding raten, in der zweiten Runde einen Prominenten.
[1a] In der Werkstatt gab es Dinge, die ich nie zuvor gesehen habe.
[1b] Mein neues Handy nervt: Ich kann das Ding nicht einmal stummschalten. Ich gehe morgen zum Laden, die werden wohl wissen, wie das bei diesen Dingern geht.
[1b] „Die Dinger waren unglaublich schnell.“[3]
[2] Man soll nicht an vergangene Dinge rühren.
[2] „Mochten draußen in der Welt folgenschwere Dinge geschehen, uns betrafen sie nicht.“[4]
[3] Diese jungen Dinger von heute haben fast nichts mehr am Leib!
[4] Er dreht schon wieder ein krummes Ding.

Redewendungen:

das ist ein Ding!
den Dingen ihren natürlichen Lauf lassen
der Dinge harren, die da kommen sollen
ein Ding der Unmöglichkeit sein
ein Ding drehen
guter Dinge
jemandem ein Ding verpassen
krumme Dinger machen
mach keine Dinger!
nach Lage der Dinge
nicht jemandes Ding sein
nicht mit rechten Dingen zugehen
über den Dingen stehen
unverrichteter Dinge
vor allen Dingen
der Lauf der Dinge

Sprichwörter:

aller guten Dinge sind drei
gut Ding will Weile haben
jedes Ding hat zwei Seiten

Wortbildungen:

[1] Dingens, Dingenskirchen, dingfest, Dings, Dingsbums, Dingsda, Dingskirchen, dinglich, Unding

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Ding
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ding
[1–4] Duden online „Ding (Gegenstand, Vorgang)
[1–4] The Free Dictionary „Ding
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ding
[1, 2, 4] Goethe-Wörterbuch „Ding
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDing

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ding“, Seite 201.
  2. Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 108. Zuerst 1970.
  3. Linda Zervakis: Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-63442-0, Seite 67.
  4. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 68.

Ding ist die Umschrift folgender Zeichen:

Chinesisch: (Ding) Familienname

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: DIN, dingen, Dingi, Dingo, Dino, Dong, Dung, fing, ging, King, king, Ping, Ring, ring, Thing