Schreiende Brunnen
Schreiende Brunnen | |||
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Lage | |||
Land oder Region | Bezirk Kitzbühel, Tirol, (Österreich) | ||
Koordinaten | 47° 26′ 3″ N, 12° 34′ 43″ O | ||
Höhe | 980 m ü. A. | ||
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Geologie | |||
Gebirge | Kitzbüheler Alpen | ||
Quelltyp | Karstquelle | ||
Hydrologie | |||
Flusssystem | Donau | ||
Vorfluter | Fieberbrunner Ache → Großache → Chiemsee → Alz → Inn → Donau → Schwarzes Meer | ||
Schüttung | 76 l/s |
Koordinaten: 47° 26′ 3″ N, 12° 34′ 43″ O
Die Schreienden Brunnen sind eine Karstquelle in den Kitzbüheler Alpen in Tirol.
Die Quelle, die als Schleierwasserfall austritt, befindet sich in einer Seehöhe von 980 m ü. A.[1] im Hörndlinger Graben bei Fieberbrunn. Das Wasser fließt nach kurzer Strecke der Schwarzache zu. Schon früh wurde vermutet, dass es sich dabei um den Abfluss des 3 km westlich liegenden Wildsees handelt. Markierungsversuche zeigten, dass die Schreienden Brunnen tatsächlich von Wasser aus dem Wildsee, dessen Abfluss nach kurzer Strecke in einem Ponor im Karst verschwindet, gespeist werden.[2]
Seit 1998 befindet sich an den Schreienden Brunnen eine Quellmessstelle des Hydrographischen Dienstes Tirol. Typisch für eine Karstquelle wächst die Wasserführung bei Niederschlägen oder zur Schneeschmelze rasch an.[3] Die mittlere Quellschüttung beträgt 76 l/s (Reihe 1998–2010), das Minimum 18 l/s (gemessen am 6. März 2001), das Maximum 361 l/s (6. September 2001).[4] Die Wassertemperatur schwankt zwischen 5 und 7 °C, die Leitfähigkeit zwischen 128 und 384 μS/cm bei einem Mittelwert von 266 μS/cm.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ eHYD - der Zugang zu hydrographischen Daten Österreichs
- ↑ Heimatverein Pillersee (Hrsg.): Loder. Rund um den Fieberbrunner Hausberg. Kammbergschriften, Nr. 13, 2009 (PDF; 1,9 MB)
- ↑ D. Vanham, E. Fleischhacker, W. Rauch: Technical Note: Seasonality in alpine water resources management – a regional assessment. In Hydrology and Earth System Sciences, 12 (2008), S. 91–100, doi:10.5194/hess-12-91-2008
- ↑ a b Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010. 118. Band. Wien 2012, S. Q32 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,6 MB])