Rabesreith
Rabesreith (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Rabesreith | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Raabs an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 53′ 22″ N, 15° 32′ 42″ O | |
Höhe | 479 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 91 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,17 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06483 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21039 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Rabesreith ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 91 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1970 war Rabesreith eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mit einem breiten Anger versehene Dorf wird vom Gaberbach durchflossen. Die Landesstraße L1257 führt durch den Ort. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 29 Adressen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde planmäßig angelegt und im Jahr 1343 erstmals als Rabazreut erwähnt, wobei die Endsilbe -reuth auf die damals erfolgte Rodung verweist. Der Ort bestand damals aus 15 Lehen und 5 Hofstätten, die bis heute den Kern des Ortes ausmachen.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 26 Häusern genannt, das nach Großau eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Drosendorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Rabesreith ein Gastwirt, ein Schmied und zahlreiche Landwirte ansässig.[5] Zur Gemeinde Rabesreith gehörten seit 1850 auch Luden, Nonndorf und Schaditz, bis sich diese Gemeinde per 1. Jänner 1971 der Stadtgemeinde Rabbs an der Thaya anschloss.[2]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Rabesreith insgesamt 53 Bauflächen mit 31.424 m² und 73 Gärten auf 32.700 m², 1989/1990 gab es 54 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 119 angewachsen und 2009/2010 bestanden 55 Gebäude auf 124 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 394 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 5 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 390 Hektar Landwirtschaft betrieben und 6 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 386 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 6 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Rabesreith beträgt 47,7 (Stand 2010).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 25 (Rabesreith – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 344.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Kerschbaumer: Rabesreith. Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya. Stadtgemeinde Raabs an der Thaya, abgerufen am 26. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 32. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 27. November 2024.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 154 (Rabesreith in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 408
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)