Kurzenaltheim
Kurzenaltheim Gemeinde Meinheim
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Koordinaten: | 49° 2′ N, 10° 47′ O |
Höhe: | 459–475 m ü. NHN |
Fläche: | 3,85 km²[1] |
Einwohner: | 153 (31. Dez. 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91802 |
Vorwahl: | 09146 |
Blick auf Kurzenaltheim
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Kurzenaltheim ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Meinheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Kurzenaltheim hat eine Fläche von 3,853 km². Sie ist in 479 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8044,51 m² haben.[1][4]
Geografische Lage und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt, von Feldern und Wiesen umgeben, am Rand des Hahnenkamms knapp zwei Kilometer westlich von Meinheim. Der Meinheimer Mühlbach, ein rechter Zufluss der Altmühl, fließt hindurch. Rund zwei Kilometer nordnordwestlich befindet sich der Gelbe Berg (628 m ü. NHN). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Meinheim zur Kreisstraße WUG 34, nach Wolfsbronn ebenfalls zur WUG 34 und zur Staatsstraße 2384 beim Gelben Berg.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1800) wird der Ort folgendermaßen beschrieben: „evangelischlutherisches Pfarrdorf, zwey Stunden von der Reichsstadt Weissenburg in dem Ansbachischen Oberamte Hohentrüdingen mit 33 dahin gehörigen Unterthanen.“[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand die Ruralgemeinde Kurzenaltheim. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Mai 1978 nach Meinheim eingemeindet.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1900[7] | 1925[8] | 1950[9] | 1987[10] |
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Einwohnerzahl | 233 | 193 | 276 | 166 |
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinerne Rinne bei Kurzenaltheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westlich von Kurzenaltheim befindet sich eine etwa 30 Meter lange und bis zu 10 Zentimeter hohe Steinerne Rinne. Sie ist im Wesentlichen eingetieft und durch menschliche Eingriffe in ihrer natürlichen Entwicklung gestört. Das zum Wachstum notwendige Moos fehlt größtenteils. An der Rinne vorbei führen die Wanderwege Frankenweg und Altmühltal-Panoramaweg.[11] Die Rinne ist Bestandteil des FFH-Gebietes Trauf der südlichen Frankenalb.
Im Januar 2018 wurde die Steinerne Rinne vandaliert. Auf einer Länge von etwa 15 Metern wurde die Kalktuffrinne abgebrochen und abtransportiert. An vielen Stellen ist sie nun leck. Es wurde versucht, den Naturfrevel mit einer notdürftigen "Reparatur" zu verschleiern.[12]
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Wanderweg nahe der Rinne
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Sinterterrassen im Auslauf
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Die Rinne
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Maßnahme zur Wachstumsbeschleunigung
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emil von Riedel (1832–1906), Politiker und Jurist
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siglinde Buchner: Kurzenaltheim – Geschichte eines ehemals kloster-solnhofischen Dorfes. Weißenburg in Bayern 1996.
- Johann Kaspar Bundschuh: Kurzenaltheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 251 (Digitalisat).
- Karl Gröber, Felix Mader: Bezirksamt Gunzenhausen (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenburg, München 1937, DNB 366496220, S. 210–212.
- Georg Paul Hönn: Kurzen-Altheim. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 348 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Altenheim (Kurzen-). In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 193–195 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzenaltheim in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. November 2022.
- Kurzenaltheim in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- Kurzenaltheim im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 20. Oktober 2024.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gemarkung Kurzenaltheim (093633). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Nahverkehrspläne – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Endbericht 2019 – Tabellen. (PDF; 1,62 MB) In: vgn.de. Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, S. 11, abgerufen am 4. November 2024.
- ↑ Gemeinde Meinheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. K. Bundschuh, Bd. 3, Sp. 251.
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1204 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1241 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1070 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 351 (Digitalisat).
- ↑ Kraftvolle Orte
- ↑ Vandale zerstört "Steinerne Rinne" bei Gunzenhausen, nordbayern.de, 25. Januar 2018