Koggendorf
Koggendorf (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Koggendorf | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Raabs an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 50′ 1″ N, 15° 27′ 3″ O | |
Höhe | 495 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 24 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 1,58 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06467 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21016 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Koggendorf (früher auch Kogendorf) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 24 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das links des Koggendorfer Grabens, einem Vorfluter der Deutschen Thaya gelegene Dorf ist von der Landesstraße L52 über eine Stichstraße erreichbar. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 11 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname leitet sich möglicherweise vom Wort „Kobe“ her, was ein einfach gebautes Haus bezeichnet. Urkundliche Nennungen aus der Zeit nach 1200 lauteten auf „Kobendorf“. Im 15. Jahrhundert wurde der Ort beinahe aufgegeben und wurde bis 1580 neu bestiftet: Das Bereitungsbuch von 1590 nennt hier wieder sieben Bauern.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit elf Häusern genannt, das nach Raabs eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weinern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Koggendorf mehrere Landwirte ansässig.[4] Bis zur Eingemeindung nach Raabs am 1. Jänner 1971 bildete der Ort zusammen mit Mostbach eine selbständige Gemeinde.[5]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Koggendorf insgesamt 13 Bauflächen mit 8.611 m² und 19 Gärten auf 20.643 m², 1989/1990 gab es 14 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 25 angewachsen und 2009/2010 bestanden 20 Gebäude auf 46 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 118 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 32 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 119 Hektar Landwirtschaft betrieben und 33 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 116 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 33 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Koggendorf beträgt 31 (Stand 2010).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 64 (Kogendorf – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 344.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 368 (Kogendorf in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 320
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 39. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)