Koenen-Tumor

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Klassifikation nach ICD-10
Q85.1 Tuberöse (Hirn-)Sklerose

Bourneville-(Pringle)-Syndrom
Epiloia

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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Ein Koenen-Tumor an den Zehen.

Ein Koenen-Tumor (ausgesprochen Ku:nen-Tumor), auch als periunguales Fibrom (periungual = ‚um den Nagel herum‘) oder subunguales Fibrom (subungual = ‚unter dem Nagel‘) bezeichnet, ist ein gutartiger mesenchymaler Tumor (ein Fibrom), der im Bereich der Fuß- oder Zehennägel entsteht.

Koenen-Tumoren sind ein Symptom der tuberösen Sklerose (auch Morbus Pringle genannt), einer autosomal-dominanten Erbkrankheit. Bei den gutartigen Geschwulsten handelt es sich um hautfarbene Knoten, die sich im Bereich der Fuß- oder Zehennägel oder unterhalb der Nägel bilden und typischerweise 3 bis 7 mm groß werden.[1]

Koenen-Tumoren können gegebenenfalls mittels Exzision[1] oder per CO2-Laser chirurgisch entfernt werden.[2]

Der Koenen-Tumor ist nach dem niederländischen Neurologen Joannes Henricus Maria Koenen benannt, der ihn erstmals 1932 in einem Artikel[3] fotografisch abbildete. Die Erstbeschreibung erfolgte bereits 1903 durch den Münchner Arzt Richard Kothe.[4][5]

Weiterführende Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b P. Altmeyer: Koenen-Tumor. In: Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2008, ISBN 3-540-41361-8
  2. A. L. Berlin, R. C. Billick: Use of CO2 laser in the treatment of periungual fibromas associated with tuberous sclerosis. In: Dermatologic Surgery. Band 28, Nummer 5, Mai 2002, S. 434–436, ISSN 1076-0512. PMID 12030880.
  3. J. Koenen: Eine familiäre hereditäre Form von tuberöser Sklerose. In: Acta Psychiat. Band 1, 1932, S. 813–821.
  4. R. Kothe: Zur Lehre der Talgdrüsengeschwülste. In: Archives of Dermatology and Syphilology. Band 68, 1903, S. 273–278.
  5. S. Borelli: Koenen, Kothe und die periungualen Fibrome bei tuberöser Sklerose. In: Der Hautarzt. Band 50, Nummer 5, 1999, S. 368–369. PMID 10412636. doi:10.1007/s001050050923