Göpfritzschlag
Göpfritzschlag (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Göpfritzschlag | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Karlstein an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 53′ 32″ N, 15° 21′ 41″ O | |
Höhe | 520 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 100 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 7,92 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06422 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21070 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Göpfritzschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 100 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt westlich von Karlstein an der Thayatal Straße. Im Ort zweigen die Landesstraßen L8152 und L8164 ab. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 52 Adressen.[2]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Göpfritzschlag insgesamt 67 Bauflächen mit 36.799 m² und 74 Gärten auf 31.446 m², 1989/1990 gab es 70 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 189 angewachsen und 2009/2010 bestanden 92 Gebäude auf 182 Bauflächen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 47 Häusern genannt, das nach Münichreith an der Thaya eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Karlstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Waidhofen, Pfarre Obergrünbach und Raabs sowie Karlstein.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Göpfritzschlag ein Gastwirt, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, ein Schuster, zwei Trafikanten, ein Viehhändler, eine Rinderzuchtgenossenschaft für Waldviertler Landschlag, ein Wagner und zahlreiche Landwirte ansässig.[5] Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Göpfritzschlag per 1. Jänner 1971 der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya bei.[6]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 440 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 332 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 441 Hektar Landwirtschaft betrieben und 328 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 431 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 329 Hektar betrieben.[3] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Göpfritzschlag beträgt 26,3 (Stand 2010).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 201 (Ausgabe 1769; Göffritzschlag in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 107 (Göpfritzschlag – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 340.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 210 (Göpfritzschlag in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 256
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.