BMW M3 DTM
BMW | |
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BMW M3 DTM (E92)
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M3 DTM | |
Produktionszeitraum: | 2012–2013 |
Klasse: | Rennwagen
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Rennserie | DTM |
Karosserieversionen: | Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 4,0 Liter (353 kW) |
Länge: | 5010 mm |
Breite: | 1950 mm |
Höhe: | 1200 mm |
Radstand: | 2750 mm |
Leergewicht: | 1050 kg
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Vorgängermodell | BMW M3 E30 |
Nachfolgemodell | BMW M4 DTM |
Der BMW M3 DTM ist ein Prototyp-Rennwagen des deutschen Automobilherstellers BMW, der optisch an die Baureihe E92 angelehnt ist. Der Rennwagen ist für den ausschließlichen Einsatz in der DTM konzipiert und trat dort ab der Saison 2012 gegen den Audi A5 und das C-Coupé von Mercedes an. Bereits in der Debütsaison wurde mit dem Fahrzeug sowohl die Fahrer- als auch die Teamwertung der DTM gewonnen.
Für BMW ist der E92 der erste Prototyp-Rennwagen in der DTM. Als das Unternehmen mit Saisonende 1992 aus der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft ausstieg, wurden dort noch Tourenwagen der Gruppe A verwendet, bei denen wesentliche Baugruppen, wie etwa eine hauptsächlich aus Blech gefertigte Karosserie, aus dem Serienautomobilbau stammten.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der M3 DTM basiert nur optisch auf der Coupé-Variante des BMW M3. Die Konstruktion besteht aus einem CFK-Monocoque-Chassis mit integriertem 120-Liter-Kraftstofftank.
Der Vierventil-V8-Saugmotor P66 hat vier Liter Hubraum, einen Zylinderbankwinkel von 90 Grad und leistet rund 480 PS (353 kW).[1] Das maximale Drehmoment liegt bei rund 500 Nm. Der Motor beschleunigt den Wagen in rund drei Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h.[2] Reglementbedingt sind zwei Luftmengenbegrenzer mit jeweils 28 mm Durchmesser verbaut. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles 6-Gang-Sportgetriebe mit pneumatischer Betätigung über Schaltwippen am Lenkrad und eine 4-Scheiben-CFK-Kupplung von ZF Sachs. Dazu verfügt der Wagen über ein einstellbares Lamellen-Sperrdifferenzial.[3]
Vorder- und Hinterräder sind einzeln an Doppelquerlenkern mit Druckstreben und sechsfach verstellbaren Stoßdämpfern aufgehängt, dazu gibt es innenbelüftete Carbon-Keramik-Bremsscheiben und Monoblock-Bremssättel aus Leichtmetall. Die Bremskraftverteilung der hydraulischen Zweikreisbremsanlage kann vom Fahrer stufenlos verstellt werden. Die 18-Zoll-Aluminium-Schmiederäder sind Einheitsbauteile, an der Vorderachse 12 Zoll und an der Hinterachse 13 Zoll breit.[4]
Reifen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bereifung kommt vom Einheitslieferanten Hankook. 2012 wurden die Reifen im Vergleich zur Vorsaison vergrößert. Der Vorderreifen wiesen nun eine Breite von 300 Millimeter und einen Durchmesser 680 Millimetern auf, der Hinterreifen war 320 Millimeter breit und 710 Millimeter im Durchmesser. Für zusätzlichen Abtrieb wiesen die Reifen Flügelelemente an den Seitenwänden auf.[5][6]
Teams und Fahrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2012 gingen als Teams Racing Bart Mampaey (RBM)[7], Reinhold Motorsport (RMG)[8] und Schnitzer Motorsport[9] mit je zwei Fahrern an den Start. Als Fahrer nominierte BMW Augusto Farfus, Andy Priaulx,[10] Dirk Werner und Joey Hand[11] sowie den ehemaligen Mercedes-Benz-Werkspiloten Bruno Spengler[12] und den, von Audi kommenden, amtierenden DTM-Champion Martin Tomczyk.[13]
2013 kam das Team-MTEK hinzu, das mit den Fahrern Timo Glock und Marco Wittmann antrat. Neben einem Tausch der Plätze von Joey Hand und Andy Priaulx gab es sonst keine Veränderungen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Technik des BMW M3 DTM 2013. In: automotive-technology.de. 1. Mai 2013, abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ BMW M3 DTM: Die technischen Daten. Motorsport-Total.com, 15. Juli 2011, abgerufen am 7. April 2013.
- ↑ Der BMW Bank M3 DTM im Detail (1). BMW Bank GmbH, 16. April 2012, archiviert vom am 22. April 2013; abgerufen am 16. November 2021.
- ↑ Der BMW Bank M3 DTM im Detail (2). BMW Bank GmbH, 16. April 2012, archiviert vom am 22. April 2013; abgerufen am 16. November 2021.
- ↑ Hankook-Reifen 2012: Erst konservativ, dann abgespeckt. Motorsport-Total.com, 24. Mai 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Reifen der Zukunft: Hankook verleiht Flügel. Motorsport-Total.com, 1. Oktober 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ BMW Team RBM im Porträt. Motorsport-Total.com, 10. März 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Die Reinhold Motorsport GmbH im Porträt. Motorsport-Total.com, 10. März 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ BMW Team Schnitzer im Porträt. Motorsport-Total.com, 10. März 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Offiziell: Priaulx und Farfus mit BMW in der DTM. Motorsport-Total.com, 15. Juli 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ ALMS-Champion Hand wechselt mit BMW in die DTM. Motorsport-Total.com, 15. Dezember 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ Offiziell: Spengler wechselt zu BMW. Motorsport-Total.com, 26. Oktober 2011, abgerufen am 17. April 2013.
- ↑ BMW bestätigt: Tomczyk kommt! Motorsport-Total.com, 23. November 2011, abgerufen am 17. April 2013.
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||
Geländewagen | Euro-Jeep | ||||||||||||||||||||
Geländewagen | MBB-BMW 0,5t | ||||||||||||||||||||