Athleta Christi
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Der Ehrentitel Athleta Christi (lateinisch für Kämpfer Christi) wurde im 15. Jahrhundert von den Päpsten an Personen verliehen, die sich besonders um die militärische Verteidigung des Christentums gegen das Osmanische Reich verdient gemacht hatten. Der Rückgriff auf den altgriechischen Begriff des Athleten steht wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Antike-Begeisterung in der Epoche der Renaissance.[1] Zu den Ausgezeichneten zählen:
- Skanderbeg, albanischer Fürst der Kastrioten[2][3]
- Johann Hunyadi, ungarischer Heerführer
- Ștefan cel Mare, Fürst der Moldau.[4]
Auch Gemeinschaften wurden mit dem Titel angesprochen, so etwa der Johanniterorden.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adelheid Wellhausen: Die lateinische Übersetzung der Historia Lausiaca des Palladius. De Gruyter, 2016, ISBN 978-3-11-020084-3, S. 161, 169, 170, 171.
- ↑ Franz Babinger: Mehmed the Conqueror and His Time. Hrsg.: Princeton University Press. 1992, ISBN 0-691-01078-1, S. 152–153.
- ↑ Gjon Sinishta: The fulfilled promise. a documentary account of religious persecution in Albania. 1976, S. 6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nicolae Iorga: Breve storia dei rumeni. Con speciale considerazione delle relazioni coll'Italia. Bukarest 1911, S. 58.
- ↑ Ignacio García-Lascurain Bernstorff: Die Athleten und der Vikar Christi. Untersuchung zur Semantik der Beziehung zwischen dem Johanniterorden und dem Heiligen Stuhl (1393-1503) (= Münchener Theologische Studien, Historische Abteilung. Band 42). St. Ottilien 2021, S. 87.