AC Mailand (Frauenfußball)

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AC Mailand
(Frauenfußball)
Vereinswappen des AC Mailand
Basisdaten
Name Associazione Calcio Milan S.p.A.
Sitz Mailand, Italien
Gründung 1899: Verein
2018: Abteilung
Farben rot, schwarz
Präsident Paolo Scaroni
Website acmilan.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Suzanne Bakker
Spielstätte Centro Sportivo Vismara
Plätze 1.200
Liga Serie A
2023/24 6. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Frauenfußballabteilung der AC Mailand besteht seit dem 11. Juni 2018. Die erste Mannschaft spielt seit der Saison 2018/19 in der italienischen Serie A und ist auch unter dem Spitznamen I Rossonere („Die Rot-Schwarzen“) bekannt.

Gründung der Abteilung

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Die AC Mailand ist bereits seit 2015 im Bereich des Frauenfußballs aktiv und verfügt über einen eigenen Jugendbereich für Fußballerinnen, stellte bis 2018 jedoch keine eigene professionelle Frauenmannschaft.[1] Die Gründung einer Frauenmannschaft wurde erst durch eine 2015 vom italienischen Fußball-Dachverband Federazione Italiana Giuoco Calcio verabschiedete Regelung möglich, die es den italienischen Männer-Profivereinen erlaubt, eine Frauenfußballabteilung zu gründen und Frauenfußballvereine zu übernehmen.

In der Vergangenheit gab es in Mailand mehrere Frauenfußballvereine mit ähnlichen Namen und Vereinsfarben wie die der AC Mailand, wie die 1965 gegründete Associazione Calcio Femminile Milan, die 1982 gegründete Associazione Calcio Femminile Milan 82 oder den 2013 gegründeten Verein Football Milan Ladies, die jedoch keine Verbindung zum Verein hatten.

Die Frauenfußballabteilung der AC Mailand wurde am 11. Juni 2018 gegründet und konnte im selben Jahr in der Serie A für Frauen starten, nachdem man das Startrecht für die erste Liga von der in Brescia ansässigen ACF Brescia erwarb.[2] Erste Trainerin der neu gegründeten Mannschaft wurde Carolina Morace.[3]

Etablierung in der Serie A

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Die erste Spielzeit in der Serie A beendeten die Mailänderinnen auf dem 3. Tabellenplatz, nur 5 Punkte hinter Meister Juventus Turin. Individuell wurde Valentina Giacinti mit 21 Toren Torschützenkönigin der Saison 2018/19. Manuela Giugliano, welche im Sommer 2019 zur AS Rom wechselte, wurde von der italienische Fußballspielervereinigung AIC zur Fußballerin des Jahres der Serie A ausgezeichnet.[4] Durch interne Meinungsverschiedenheiten verließ Carolina Morace den Verein bereits wieder nach einem Jahr und Maurizio Ganz übernahm das Amt des Trainers zum 1. Juli 2019.[5][6] Nach einem weiteren 3. Tabellenplatz in der Saison 2019/20, wurde die AC Mailand in der folgenden Spielzeit 2020/21 Vizemeister und erreichte das Pokalfinale, welches die AS Rom im Elfmeterschießen gewinnen konnte.[7] Durch diese Leistungen nahm der Verein im August 2021 erstmals an der Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League teil. Dort konnten die Italienerinnen im Halbfinale den FC Zürich besiegen, scheiterten aber im letzten Spiel an der TSG 1899 Hoffenheim. Es folgten zwei weitere Saisons mit einer Endplatzierung auf dem 3. Tabellenplatz und jeweils einem Ausscheiden im Halbfinale des Pokals. Nach einem schwachen Start in die Saison 2023/24 wurde Ganz Ende November 2023 durch den bisherigen Jugendtrainer Davide Corti abgelöst.[8] Doch auch unter Corti konnte sich die Mannschaft nicht stabilisieren und beendete die Saison 2023/24 nur auf dem 6. Tabellenplatz. Im Sommer 2024 übernahm daraufhin Suzanne Bakker das Amt der Cheftrainerin.[9]

Die AC Mailand trägt ihre Heimspiele im kleinen Stadion Centro Sportivo Vismara im Süden von Mailand aus. Im Sommer 2019 wechselte die Frauenmannschaft in die Spielstätte Stadio Brianteo nach Monza, kehrte aber bereits nach einem Jahr zurück nach Mailand.[10] Durch ein Sponsoring von Ausrüster Puma ist das Centro Sportivo Vismara seit Oktober 2022 auch unter dem Namen PUMA House of Football - Centro P. Vismara bekannt.[11]

Individuelle Auszeichnungen (Auswahl)

  • Italiens Fußballerin des Jahres: Manuela Giugliano 1 (2019)[4]

U19-Nachwuchsmannschaft

U17-Nachwuchsmannschaft

  • Italienische U17-Meisterschaft: 2021/22[15]

U15-Nachwuchsmannschaft

  • Italienische U15-Meisterschaft: 2022/23[16]
1 
Manuela Giugliano wechselte im Juli 2019 zur AS Rom.

Saisonstatistik

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Saison Liga Platz S U N Tore Punkte Coppa Italia Erfolgreichste Torschützin
2018/19 Serie A 3. 16 3 3 54:21 51 Halbfinale Valentina Giacinti (22)
2019/20 2 3. 11 2 2 35:15 35 Viertelfinale Valentina Giacinti (9)
2020/21 2. 16 3 3 47:17 51 Finale Valentina Giacinti (20)
2021/22 3. 14 4 4 51:19 46 Halbfinale Lindsey Thomas (14)
2022/23 3. 13 4 8 52:42 44 Martina Piemonte (16)
2023/24 6. 11 8 7 43:30 41 Stašková, Laurent, Dompig (alle 7)
2 
Die Spielzeit 2019/20 wurde wegen der COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochen.

Europapokalstatistik

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Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2021/22 UEFA Women’s Champions League Qualifikation Schweiz FC Zürich 2:1 1:2 (A)
Deutschland TSG 1899 Hoffenheim 0:2 0:2 (N)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 2 Spiele, 1 Sieg, 1 Niederlage, 2:3 Tore (Tordifferenz −1)

Aktueller Kader

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Stand: 31. August 2024[17]

Nr. Nat. Name Geburtstag
Tor
01 ItalienItalien Laura Giuliani 5. Juni 1993
22 ItalienItalien Noemi Fedele 11. Februar 1997
77 ItalienItalien Matilde Copetti 15. September 1997
Abwehr
020 Finnland Emma Koivisto 25. September 1994
06 ItalienItalien Nadine Sorelli 2. Februar 2005
130 Jamaika Allyson Swaby 3. Oktober 1996
230 ItalienItalien Julie Piga 12. Januar 1998
25 Polen Małgorzata Mesjasz 12. Juni 1997
73 ItalienItalien Paola Zanini 14. Februar 2005
Mittelfeld
05 ItalienItalien Valentina Cernoia 22. Juni 1991
11 Schottland Christy Grimshaw (C)ein weißes C in blauem Kreis 8. November 1995
12 ItalienItalien Marta Mascarello 15. Oktober 1998
14 SpanienSpanien Silvia Rubio Ávila 12. Oktober 2000
17 ItalienItalien Valery Vigilucci 15. April 1997
20 ItalienItalien Angelica Soffia 2. Juli 2000
27 ItalienItalien Erin Cesarini 1. April 2005
69 FrankreichFrankreich Nesrine Bahlouli 20. Februar 2003
Sturm
07 ItalienItalien Gloria Marinelli 12. März 1998
08 Danemark Nadia Nadim 3. Januar 1988
10 Polen Nikola Karczewska 16. Oktober 1999
18 ItalienItalien Monica Renzotti 23. Februar 2005
19 SchwedenSchweden Evelyn Ijeh 12. August 2001
21 Finnland Oona Sevenius 28. April 2004
24 FrankreichFrankreich Emelyne Laurent 4. November 1998
28 ItalienItalien Giorgia Arrigoni 4. Oktober 2004
29 ItalienItalien Karen Appiah Amoakoah 23. September 2007
99 NiederlandeNiederlande Chanté Dompig 12. Februar 2001

Kaderveränderungen 2024/25

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Stand: 31. August 2024[18]

Zugänge
Spielerin Abgebender Verein
Sommerpause 2024
Nesrine Bahlouli Girondins Bordeaux; Leihende
Noemi Fedele Freedom FC; Leihende
Evelyn Ijeh UANL Tigres; war bereits ausgeliehen
Nikola Karczewska Tottenham Hotspur
Emma Koivisto FC Liverpool
Oona Sevenius FC Como; Leihende
Karen Appiah Amoakoah Eigene Jugend
Erin Cesarini
Monica Renzotti
Nadine Sorelli
Paola Zanini
Abgänge
Spielerin Aufnehmender Verein
Sommerpause 2024
Greta Adami US Sassuolo Calcio
Kosovare Asllani London City Lionesses
Valentina Bergamaschi Juventus Turin
Matilde Copetti Parma Calcio 1913
Kamila Dubcová SKN St. Pölten
Laura Fusetti Karriereende
Alia Guagni FC Como
Rimantė Jonušaitė Servette FC Chênois; war bereits ausgeliehen
Petra Mikulića Grasshopper Club Zürich
Andrea Stašková Galatasaray Istanbul
Carolina Morace, die erste Trainerin der AC Mailand. (2018)
Amtszeit Name
2018–2019 Italien Carolina Morace
2019–2023 Italien Maurizio Ganz
2023–2024 Italien Davide Corti
seit 2024 Niederlande Suzanne Bakker

Spielführerinnen

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Amtszeit Name
2018–2019 Italien Raffaella Manieri
2019–2021 Italien Valentina Giacinti
2021–2024 Italien Valentina Bergamaschi
seit 2024 Schottland Christy Grimshaw

Rekordspielerinnen

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Valentina Giacinti, die Rekordtorjägerin der AC Mailand. (2018)

Aufgelistet sind die Spielerinnen mit den meisten absolvierten Einsätzen und erzielten Toren für die AC Mailand in der Serie A. (Stand: Saisonende 2023/24)[19]

Einsätze Spielerin Zeitraum
119 Italien Valentina Bergamaschi 2018–2024
107 Italien Laura Fusetti 2018–2024
80 Italien Linda Tucceri Cimini 2018–2022
76 Schottland Christy Grimshaw seit 2020
68 Italien Valentina Giacinti 2018–2022
67 Italien Laura Giuliani seit 2021
56 Slowakei Mária Korenčiová 2018–2021
52 Italien Greta Adami seit 2021
47 Frankreich Lindsey Thomas 2021–2023
45 Danemark Sara Thrige Andersen 2021–2023
Sudafrika Refiloe Jane 2019–2022
Island Guðný Árnadóttir 2020–2024
Tore Spielerin Zeitraum
55 Italien Valentina Giacinti 2018–2022
17 Italien Martina Piemonte 2021–2023
Italien Daniela Sabatino 2018–2019
16 Italien Valentina Bergamaschi 2018–2024
15 Frankreich Lindsey Thomas 2021–2023
Schweden Kosovare Asllani 2022–2024
12 England Natasha Dowie 2020–2021
8 Italien Linda Tucceri Cimini 2018–2022
Schottland Christy Grimshaw seit 2020
Italien Valery Vigilucci seit 2022
Niederlande Chanté Dompig seit 2023

Ausrüster und Sponsoren

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Seit der Gründung der Abteilung tragen die Frauen dieselben Puma-Trikots wie die Männer. Von 2018 bis 2020 hatten dabei beide Mannschaften mit der Fluggesellschaft Emirates auch denselben Trikotsponsor. Ab 2020 übernahm das Kreditinstitut Banco BPM das Sponsoring der Frauen, während bei den Männern weiterhin Emirates auf den Trikots zu sehen ist.[20]

Ausrüster
Puma seit 2018
Trikotsponsor
Emirates 2018–2020
Banco BPM seit 2020
Commons: AC Mailand (Frauenfußball) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. AC Milan Femminile: l'originale Scuola Calcio rossonera di Milano. Calcio Femminile Italiano, 12. Mai 2016, abgerufen am 12. Juli 2024 (italienisch).
  2. AC Milan acquire A.C.F Brescia sporting rights. AC Mailand, 11. Juni 2018, archiviert vom Original am 10. Dezember 2019; abgerufen am 12. Juli 2024 (englisch).
  3. Welcome Carolina Morace. AC Mailand, 22. Juni 2018, archiviert vom Original am 30. Juli 2018; abgerufen am 12. Juli 2024 (englisch).
  4. a b GGDC 2019: Cristiano Ronaldo e Manuela Giugliano i più votati in assoluto! ⋆ Gran Galà del Calcio. AIC, 3. Dezember 2019, abgerufen am 7. August 2023 (italienisch).
  5. La Morace divorzia dal Milan: l’avventura si chiude dopo un anno. La Gazzetta dello Sport, 13. Mai 2019, abgerufen am 12. Juli 2024 (italienisch).
  6. Calciomercato, ora è giunta anche l’ufficialità: l’ex tecnico del Taverne Maurizio Ganz guiderà il Milan femminile. chalcio.com, 26. Juni 2019, abgerufen am 21. November 2023 (italienisch).
  7. Calcio femminile, Finale Coppa Italia 2021: Roma-Milan 3-1 d.c.r., le giallorosse trionfano a Reggio Emilia. Eurosport, 30. Mai 2021, abgerufen am 12. Juli 2024 (italienisch).
  8. Official Statement: Women's First team. AC Mailand, 20. November 2023, abgerufen am 21. November 2023 (englisch).
  9. Suzanne Bakker new Coach of the Women's First Team. AC Mailand, 9. Juli 2024, abgerufen am 12. Juli 2024 (englisch).
  10. Il Milan femminile non tornerà al Brianteo per il campionato: lo stadio monzese ad uso esclusivo del Monza. Monza-News, 11. Juni 2020, abgerufen am 7. August 2023 (italienisch).
  11. The new "PUMA House of Football - Centro P. Vismara" inaugurated. AC Mailand, 13. Oktober 2022, abgerufen am 7. August 2023 (englisch).
  12. Women's Primavera win the Viareggio Women's Cup. AC Mailand, 27. März 2023, abgerufen am 7. August 2023 (englisch).
  13. Rossonere secure back-to-back Viareggio Cup titles. AC Mailand, 20. Februar 2024, abgerufen am 22. Februar 2024 (englisch).
  14. The women's Primavera are the Champions of Italy. AC Mailand, 11. Mai 2024, abgerufen am 11. Mai 2024 (englisch).
  15. Campionato U17 Femminile: il Milan si aggiudica l’edizione 2022. FIGC, 30. Juni 2022, abgerufen am 7. August 2023 (italienisch).
  16. Under 15 femminile, l'ultimo scudetto delle Finali Giovanili TIM è del Milan. Derby alle rossonere, primo titolo di categoria. FIGC, 30. Juni 2023, abgerufen am 7. August 2023 (italienisch).
  17. Women's First Team. AC Mailand, abgerufen am 31. August 2024 (englisch).
  18. Transfers der AC Mailand. Soccerdonna, abgerufen am 23. Juli 2024.
  19. Leistungsdaten der AC Mailand. Soccerdonna, abgerufen am 13. Juli 2024.
  20. Banco BPM nuovo sponsor di maglia della Prima Squadra Femminile. AC Mailand, 11. August 2020, abgerufen am 14. Juli 2024 (italienisch).