Ob Zoologische Gärten, Tier- und Naturparks oder botanische Gärten – der
stellt eine beliebte Freizeitbeschäftigung in Deutschland dar. Insbesondere für
mit Kindern sind Zoos und Tierparks attraktive Ausflugsziele. Dabei umfasst das Angebot der Zoologischen Gärten und Tierparks neben den klassischen Tiergehegen auch botanische Gärten, Aquarien, Erlebnis- und Spielplätze, gastronomische Einrichtungen sowie Lehrpfade, Streichelgehege und Vielem mehr.
Zoos sind wichtiger Bestandteil der Freizeitbranche
Deutschlandweit gibt es mehr als 200
botanische und zoologische Gärten sowie Naturparks. Diese erwirtschafteten im Jahr 2022
Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt rund 400 Millionen Euro. Damit stellen die zoologischen Gärten und Tierparks einen wichtigen Bestandteil der Freizeitwirtschaft in Deutschland dar. Insgesamt rund 850
Erwerbstätige sind in den botanischen und zoologischen Gärten in Deutschland beschäftigt – mit steigender Tendenz. Allerdings mussten die Zoologischen Gärten und Tierparks während der Corona-Pandemie massive Einbußen verzeichnen. So waren die meisten der zoologischen Einrichtungen über Monate geschlossen und auf staatliche Hilfen angewiesen. Im Jahr 2020 wurden rund 20 Prozent
weniger Besucher:innen in deutschen Zoos und Tierparks gezählt als noch im Jahr zuvor.
Zoo Berlin ist deutschlandweit führend
Rund 20 Millionen Personen aus Deutschland besuchen
mindestens einmal pro Jahr einen Freizeitpark oder Zoo. Im
Ranking der deutschen Zoos und Tierparks nach Anzahl der Besucher:innen liegt der Zoologische Garten Berlin (kurz: Zoo Berlin) mit jährlich rund 3,9 Millionen Besucher:innen auf dem ersten Platz. Der Tierpark Berlin folgt auf Rang zwei und der Zoo Leipzig belegt Rang drei des Rankings. Der Zoo Berlin inklusive seines Aquariums ist gleichzeitig auch der
Tierpark mit den höchsten Umsatzerlösen in Deutschland sowie mit mehr als 20.400 Tieren und rund 1.100 Tierarten ebenfalls der
größte Zoo Deutschlands nach der Anzahl der Tiere. Zusätzlich ist der Zoo Berlin der älteste Zoo Deutschlands. Der Tierpark selbst wurde bereits im Jahr 1844 gegründet, das dazugehörige Aquarium folgte im Jahr 1913. Während des zweiten Weltkrieges wurde der Zoo Berlin jedoch so stark zerstört, dass lediglich rund 90 seiner damals 4.000 Tiere den Krieg überlebten.
Welchen Stellenwert haben Tierhaltung und Artenschutz in deutschen Zoos?
Obwohl sich Zoos und Tierparks bei der Bevölkerung in Deutschland großer Beliebtheit erfreuen, stehen sie auch immer wieder in der Kritik. So werden Zoos und Tierparks unter anderem dafür kritisiert, dass sie die Tiere auf zu engem Raum halten und diese in Gefangenschaft leben müssen. Mittlerweile setzen sich zwar immer mehr Zoos für den
Schutz von Natur und Tieren ein, allerdings dienen Zoos und Tierparks nach wie vor in erster Linie der Unterhaltung und nicht dem Tierwohl. Deshalb engagieren sich vor allem Tierschutzorganisationen für eine bessere und artgerechtere Tierhaltung in Zoos. Und auch in der Gesellschaft nimmt das Thema
Tierwohl und
Artenschutz einen wachsenden Stellenwert ein. Immer mehr Zoos und Tierparks reagieren auf diesen gesellschaftlichen Diskurs. So versuchen sie weniger Tiere auf größerem Raum unterzubringen und schaffen für ihre Tiere geschützte Bereiche abseits der Besucher:innen. Gleichzeitig tragen Zoos und Tierparks durch spezielle Zuchtprogramme zum Erhalt der
Artenvielfalt bei und dienen als Bildungs- und Informationsstätten.
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