Statistiken zur Krankenversicherung
Geschäftsentwicklung der Krankenversicherer in Deutschland
Im Geschäftsjahr 2022 verbuchten die gesetzlichen Krankenversicherungen Ausgaben in Höhe von rund 306 Milliarden Euro, was einen Anteil von etwa 7,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts Deutschlands ausmachte. Für Krankenhausbehandlungen geben die Krankenversicherungen traditionell am meisten aus, im Jahr 2023 beliefen sich diese auf rund 94 Milliarden Euro. Die Gesamtausgaben pro Versicherten sind zuletzt um etwa 5,2 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sind die jährlichen Einnahmen je Versicherten ebenfalls gestiegen.Die GKV-Mitgliederzahlen, also Angaben ohne Familienangehörige, belaufen sich aktuell auf über 58 Millionen gesetzlich Krankenversicherte. Bei Betrachtung der Kassenarten wird deutlich, dass sich die der Großteil der Versicherten beim Verband der Ersatzkassen (vdek), zu dem unter anderem die TK, die BARMER, und die DAK gehören, versammeln.
Die meisten Personen in Deutschland sind bei einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert, allerdings gibt es auch rund 8,7 Millionen Privatkrankenversicherte in Deutschland. Eine private Krankenvollversicherung kommt für alle Personen in Betracht, die nicht nach § 5 SGB V in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sind. Dies gilt in der Regel unter anderem für Beamte oder Selbständige, aber auch für Angestellte, deren Bruttoeinkommen oberhalb der ab 2025 geltenden Versicherungspflichtgrenze in der GKV (Jahresarbeitsentgeltgrenze) von 6.150 Euro monatlich liegt. Im Jahr 2022 wechselten rund 147.000 Personen in Deutschland von der gesetzlichen Krankenversicherung zu einer privaten Krankenkasse.