Die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie beliefert als Subbranche der chemischen Industrie einen sehr reifen Markt, der von den internationalen
Procter & Gamble (Ariel, Febreze, Meister Proper u. a.), Unilever (Coral, Domestos, Viss) und Henkel (Persil, Pril, Weißer Riese, Spee, Somat u. a.) geprägt ist. Der US-Konzern Procter & Gamble ist der Branchenprimus mit einem
kommt. Das deutsche Unternehmen Henkel erwirtschaftete zuletzt einen
Herstellung und Außenhandel von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln
In der Herstellung von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln arbeiten in Deutschland
rund 22.200 Beschäftigte in mehr als
130 Betrieben. Insgesamt erwirtschafteten diese Unternehmen im Jahr 2022 einen
Branchenumsatz von rund 8,8 Milliarden Euro - so viel wie nie zuvor. Weit mehr als ein Drittel der Umsätze wird dabei im
Ausland erzielt. Die
wichtigsten Abnehmerländer für Wasch- und Reinigungsmittel aus Deutschland stellen dabei die Nachbarländer Frankreich, die Niederlande und Polen dar. Das
wichtigste Herkunftsland für Importe von Wasch- und Reinigungsmitteln für den deutschen Markt sind ebenfalls diese drei Länder.
Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel: Konsumenteneinstellungen
Der Markt für Wasch- und Reinigungsmittel umfasst in Deutschland ein
Marktvolumen von fast 5,3 Milliarden Euro. Die Branche war wegen der Einspeisung schädlicher Chemikalien in den Wasserkreislauf in der Vergangenheit in die öffentliche Kritik geraten. Für viele deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher spielt deshalb Nachhaltigkeit bei Putz- und Reinigungsmitteln eine zunehmend wichtige Rolle. Mehr als 60 Prozent der Deutschen greifen beim Putzen bereits
auf umweltfreundliche Produkte zurück. Diese Entwicklung zeigt sich auch an den kontinuierlich steigenden
Umsätzen von Werner & Mertz, dem Produzenten nachhaltiger Produkte der Marke Frosch, dem
beliebtesten Reinigungsmittel in Deutschland.
Mehrmals in der Woche
läuft zudem bei den meisten Deutschen die Waschmaschine. Waschmittel in Pulverform und die flüssige Variante werden dabei in etwa
gleich häufig genutzt. Waschmittel von Ariel, eine Marke von Procter & Gamble, kommt dabei
am häufigsten zum Einsatz. Mehr als 20 Millionen Deutsche benutzen zusätzlich mindestens einmal in der Woche
Weichspüler. Die
führende Marke Lenor kommt dabei ebenfalls aus dem Hause P&G.
Marketing und F&E-Aktivitäten der WPR-Branche
Die Produktentwicklung scheint weitgehend ausgereizt. Bei den meisten Big Playern der Branche übersteigen die Werbeausgaben sowohl für Wasch- als auch für Putzmittel die Investitionen in Forschung und Entwicklung um ein Vielfaches. Procter & Gamble investiert beispielsweise jährlich
rund acht Milliarden US-Dollar in Werbung, aber nur rund
zwei Milliarden in Forschung und Entwicklung. Bei Henkel fällt dieses Verhältnis noch deutlicher aus: Der Konzern steckt etwa zehnmal so viel in
Marketing und Vertrieb seiner Produkte als er für die
Forschung und Entwicklung aufwendet.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
