Statistiken zu Landesbanken
Im Geschäftsjahr 2017 konnten die deutschen Landesbanken insgesamt einen Gewinn in Höhe von rund 504 Millionen Euro verzeichnen. Mit einer Bilanzsumme von rund 238 Milliarden Euro war die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im Jahr 2017 die größte deutsche Landesbank und gleichzeitig auch das sechstgrößte Finanzinstitut Deutschlands insgesamt.
Zum Ende des Jahres 2009 war die Westdeutsche Landesbank (WestLB) die erste deutsche Bank, die auf der Grundlage von neuen gesetzlichen Möglichkeiten risikoreiche Wertpapiere mit einem Volumen von etwa 77,5 Milliarden Euro in eine sogenannte Bad Bank mit dem Namen „Erste Abwicklungsanstalt“ (EAA) übertrug. Zum 30. Juni des Jahres 2012 wurde die WestLB endgültig abgewickelt.
Insgesamt ist die Anzahl der Landesbanken in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Waren es zur Jahrtausendwende noch 13 Institute, so konnten zum Ende des Jahres 2017 deutschlandweit noch acht Banken verzeichnet werden. Aktuell können sogar lediglich sechs Landesbanken (inkl. DekaBank Deutsche Girozentrale) gezählt werden Im November 2018 wurde mit der HSH Nordbank die erste deutsche Landesbank privatisiert. Das Institut firmiert nun unter dem Namen Hamburg Commercial Bank. Die angeschlagene Bremer Landesbank wurde von der NordLB übernommen.